Tamara Bos

 4,7 Sterne bei 15 Bewertungen

Lebenslauf

Tamara Bos, 1967 geboren 1992 Studium der niederländischen Sprache und der Literatur des Mittelalters an der Universität Amsterdam.  Seit 1994 lebt sie vom Schreiben und begann schon während ihres Studiums für Radio und Fernsehen zu arbeiten. Sie hat mehr als fünfundzwanzig Kinderbücher geschrieben und zu ihren Tätigkeitsschwerpunkten gehören Drehbücher, meistens für Kinder.  2005 Autorin des Original-Drehbuches zum Film Ein Pferd für Winky, für das sie das Goldene Kalb als bestes Drehbuch beim Filmfestival in Utrecht erhielt. Ein Pferd für Winky wurde im Rahmen der Berlinale 2006 gezeigt und war national und international ein Erfolg. 2012 Auszeichung des Buches Papa, hoor je me? (Papa, hörst Du mich?) mit dem Woutertje Pieterse Prijs, ein niederländischer Literaturpreis, der jährlich an das beste niederländische Jugendbuch verliehen wird. Tamara Bos ist mit einem Musiker verheiratet und Mutter von drei Kindern.   

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tamara Bos

Cover des Buches Romys Salon (ISBN: 9783836956260)

Romys Salon

(13)
Erschienen am 01.06.2018
Cover des Buches Papa, hörst du mich? (ISBN: 9783772525162)

Papa, hörst du mich?

(2)
Erschienen am 01.08.2014

Neue Rezensionen zu Tamara Bos

Cover des Buches Romys Salon (ISBN: 9783836956260)
Flohs avatar

Rezension zu "Romys Salon" von Tamara Bos

Floh
Das Thema Demenz ganz wunderbar aufgegriffen und für die jüngere Zielgruppe behutsam transparent in einer Geschichte aus Sicht der 10jährigen Enkelin verwoben. „Honig im Kopf“ in der Kinder- und Jugendbuchliteratur. Chapeau!!!!!

… Ob der aktuelle Kinofilm (Januar 2020) da noch mithalten kann, wenn das Buch schon so besonders toll ist?

 

Aufmerksam auf dieses empfehlenswerte Kinder- und Jugendbuch für junge und interessierte Leser und Leserinnen, für Enkel und Enkelinnen, für Mamas und Papas, für Omas und Opas und allen anderen Liebhabern gefühlvoller und bewegender Geschichten, wurde ich durch einen Kinofilmtrailer, der die Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches „Romys Salon“ von der ambitionierten und sympathischen Kinderbuchautorin Tamara Bos aus den Niederlanden ankündigte. Meine fast 7 jährige Tochter sah diese Kinovorschau ebenfalls und sagte sogleich zu mir: Mama, dieses Buch sollten wir lesen. Ich glaube es ist ganz traurig aber auch ganz schön, meinst du nicht?...“ Und so zog das Buch „Romys Salon“ bei uns zu Hause ein.

Das Thema Demenz ist wirklich keine leichte Thematik um diese in einem Kinder- und Jugendbuch aufzugreifen, doch ich sehe es auch als enorm wichtig an, die Auswirkungen auf einzelne Familien, die Empfindungen der Angehörigen und wie hier ganz besonders die Empfindungen und Gefühle der oft ratlosen und unwissenden Enkel einer dementen Omi oder eines dementen Opis in einer zwar ernsten, aber sehr unterhaltsamen, herzlichen und witzigen Geschichte zu verweben. In Romys Salon“ erzählt die noch 10 jährige Romy, wie sich ihr Alltag erst durch die Scheidung der Eltern und später im Verlauf ihrer Erzählung ihr Alltag mit der verwirrten Oma Stine im Frisiersalon Stine verändert und die kluge und taffe Romy einen Plan schmiedet….

Die niederländische Autorin Tamara Bos hat einen wirklichen Schatz niedergeschrieben. Ein Buch voller warmer Botschaften, voller Tränen, voller Glück und lieber Umarmungen. Wunderbare (Vor-) Lesemomente und besonders feinfühlige Botschaften des sozialen Zusammenlebens, der Selbstbehauptung, der Courage, des Mitgefühls und der Familie.  

Erschienen im Gerstenberg Verlag


Inhalt / Beschreibung (Text von der Verlagshomepage übernommen):
 "Seit ihre Mutter so viel arbeitet, geht Romy nach der Schule zu ihrer Oma. Sie hilft ihr dann meist im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma anders, sie vergisst vieles, spricht plötzlich Dänisch und erzählt immer wieder von ihrer Kindheit in Dänemark und vom Meer. Romy unterstützt ihre Oma, wo sie kann, damit keiner etwas merkt. Bis zu dem Tag, an dem ihre Oma im Nachthemd im Salon steht ... Oma Stine kommt in ein Pflegeheim. Ob es ihr dort wirklich gut geht? Bestimmt würde sie sich riesig freuen, wenn Romy noch einmal mit ihr an den Strand ihrer Kindheit führe ...

 

Eine warmherzige und berührende Familiengeschichte mit einem ehrlichen und zugleich sehr liebevollen Blick auf die Schwächen des Alters, die Oma und Enkelin einander näherbringen."

 meine persönliche Leseerfahrung, meine Meinung:

Ein charmantes Plädoyer für die Wichtigkeit im offenen Umgang mit familiären Veränderungen, Herausforderungen, Sorgen und einen Behutsamen Umgang mit dementen Menschen gerecht wird und ihnen ein maximal selbstbestimmtes Leben ermöglicht. Und ein kleines Denkmal für die besondere Oma-Enkel-Beziehung, dessen Erlebnisse ihrer gemeinsamen Zeit im Frisiersalon und auf ihrer verrückten Reise nach Dänemark immer auch hochkomische und rührende Seiten haben.

 Mit „Romys Salon“ hat sich die niederländische Kinderbuchautorin Tamara Bos sehr schwierige und sensible Themen für ein Kinderbuch zur Aufgabe gemacht. Im Fokus steht hier die Demenzerkrankung von Oma Stine, aber auch familiäre Veränderungen, die Scheidung der Eltern, Romys Mama die nun sehr viel und hart arbeiten muss und für Romy keine Zeit und kein offenes Ohr mehr hat, Oma Stine mit ihrem langweiligen Friseursalon über dem Romy nach der Schule ausharren muss, Romys Papa der noch keine neue Wohnung gefunden hat aber wohl schon eine neue Freundin und dann plötzlich die Veränderungen bei Oma Stine die immer öffter Dinge vergisst oder verlegt und sich seltsam verhält…. Die wichtige und ernste Geschichte mit den vielen sensiblen Botschaften und Denkanreizen wird aus Sicht der Ich-Erzählerin Romy erzählt. Diese Erzählperspektive finde ich sehr klug gewählt, denn Romy erzählt so mit ihrer wahren und ungefilterten kindlichen Stimme eine sehr authentische Wahrnehmung, die Veränderungen und Sorgen und die Stadien der Demenzerkrankung von Oma Stine in Worte zu packen, die den jungen Leser erreichen und einen unglaublich positiven und reellen Blick auf eine bisher unheilbare Erkrankung, das Altern und die Symptomatik der Demenz zu werfen. Gepaart wird diese rührende Geschichte mit einer ganz besonders warmherzigen und intensiven Annäherung zwischen Oma und Enkelin.  

Zudem erleben wir die Differenz zwischen erwachsenen und kindlichen rationalen Denkens. Umso wichtiger ist es, dass Erwachsene offen und mit gutem Gehör mit ihren Kindern über solche familiäre Entwicklungen sprechen. Romy steht beinahe allein vor diesen großen Problemen. Sie ist ein kluges und optimistisches Mädchen und entdeckt in all den Schattenseiten auch ganz viele Sonnenseiten und fasst so einen abenteuerlichen Plan… Dazu verrate ich noch nicht mehr (Meer!).

Punkt. Pause. Neugerigmache.

Mit Romy und ihren direkten Dialog zu den Lesern des tollen Romans, können sich junge Leser schnell identifizieren, für Jungen und Mädchen wird diese Geschichte ein spannendes Abenteuer und eine Herzensangelegenheit beherbergen. Nachdem Romy und ihre Oma Stine bisher eine eher steife und unherzliche Beziehung geführt haben, zeigt dieser Roman nun, wie innig und nah eine Oma-Enkel-Beziehung werden kann, wenn man sich einander öffnet, sich gegeneinander hilft, Hilfe braucht und auch Hilfe spendet. Romy entwickelt neben all dem neuen Umfeld, der vielen neuen Einflüsse und Regeln, der sonderbaren Situationen und Entschlüsse eine richtige Struktur im  Tagesablauf mit Oma Stine. Das rührt den Leser so sehr, dass mir ganz warm ums Herz wurde. … Und jetzt fängt die Geschichte erst richtig an, und Oma Stine und Romy werden das perfekte Team… Bis Oma in das Pflegeheim kommt und sich alles auf einmal gesundheitlich bei Oma verschlechtert. Romy macht sich große Sorgen und da ihr keiner zuhört oder sie keiner wirklich ernst nimmt, fasst sie einen Plan. Romy unternimmt mit Oma Stine eine waghalsige Reise. Dieses Abenteuer werden alle so schnell nicht vergessen. Auch Romys Mama und ihr Papa nicht…. Dieser Wandel in Bezug auf Zusammenhalt ist der Autorin wirklich klug gelungen und Romy, als auch Oma Stine, bringen mit ihren Sprüchen und ihrer klaren kindlichen Sicht (bzw. dementen Momenten der Oma) eine ganz neue Sichtweise auf gewisse Dinge. Ob von kleiner oder großer Bedeutung. Das ist hier ganz egal. Ich fühlte mich wie in einem bunten Kinderkinofilm mit einer absolut lebhaften Handlung. Ob der wirkliche Film das ebenso schafft wie dieses Buch?

Das Buch ist jedoch kein gewöhnliches oder ganz einfaches Buch. Es spricht ein ernstes Thema an, behandelt es jedoch mit viel Charme, Witz, Realität, Wunschdenken und ist in einer sehr angenehmen kindlichen Sprache verfasst, die erwachsene Leser auch gern aufnehmen. In Anbetracht der witzigen Floskeln, humorvollen Dialoge, spritzigen Ideen und der Situationskomik und lustigen und ehrlichen Metaphern, steigt mein Zufriedenheitsbarometer steil an.

Dieses Buch sehe ich als eine gelungene Geschenkidee für kleine Leseratten und Geschichtenliebhaber. Und da sich dieses Buch wunderbar vortragen lässt, bereitet es auch mir große Freude es meinen Kindern vorzulesen. Oder es einfach als Erwachsener mal für sich zu genießen.

 
 Das Buch ist sehr hochwertig verarbeitet, das Hardcover absolut nobel und qualitativ, die Seiten sind angenehm fest, und eine harmonische Farbgestaltung im Coverdesign insgesamt. Man kann Kater Jens auf dem Cover sehen, man sieht Frisierelemente und hübsche Verzierungen. Auch das Innendesign im Buch ist mit herzlichen Kapitelüberschriften und ganz tollen Vignetten untermalt. Ein empfehlenswertes Buch für die ganze Familie, denn um die Familie geht es hier in diesem Buch auch. Um Familie, Vertrauen, Freundschaft, Miteinander, Füreinander und Zusammenhalt. Hochwertige Verarbeitung, ein schön gestaltetes Hardcover und gute Qualität.

 

Hier darf man meine persönliche Lesechronik und meinen Lesestatus zum Buch verfolgen:

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/Floh/lesestatus/2623037002/

Die Autorin (Text von der Verlagshomepage übernommen):
"Tamara Bos, 1967 in Ede/Niederlande geboren, schreibt seit ihrer Kindheit. Sie ist Autorin von Kinderbüchern und vielfach ausgezeichneten Drehbüchern. Ihr Bilderbuch Papa, hörst du mich? (Illustrationen von Annemarie van Haeringen) war für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Für die Filmadaption ihres Kinderromans Romys Salon, für die Tamara Bos selbst das Drehbuch schrieb, wurde sie mit dem Frankfurter Buchmesse Film Award 2018 ausgezeichnet."

Zur Übersetzerin und zur Illustratorin (Texte von der Verlagshomepage übernommen):
 „Andrea Kluitmann, geb. 1966, studierte Germanistik in Bochum und Amsterdam. Seit 1993 arbeitet sie als Literatur- und Fachübersetzerin aus dem Niederländischen. Sie lebt seit vielen Jahren sehr gerne in Amsterdam.

 

Petra Baan, geb. 1977 in den Niederlanden, studierte an der Kunsthochschule Utrecht Illustration. Sie arbeitet als Illustratorin, Designerin und Siebdruckerin u. a. für Buch- und Zeitschriftenverlage. Seit 2016 lebt Petra Baan mit ihrer Tochter in Berlin.“

Bezug zur Gegenwart:

Da die Menschen immer Älter werden, steigt auch die Zahl der Menschen die an Alzheimer oder Demenz erkranken. Erwachsene finden oft eigene Wege mit dieser Diagnose in der Familie oder dem persönlichen Umfeld umzugehen. Für Kinder ist es da oft schwieriger. Wenn dann auch noch weitere Probleme hinzukommen und nicht offen miteinander gesprochen wird, gehen die kindliche und erwachsene Rationalität auseinander und jeder in eine andere Richtung. Auch die Geschichte hier im Buch entwickelt eine Eigendynamik mit Fortschreiten der Symptome von Oma Stine. Romys Mama ist so sehr in ihrem Job eingebunden, dass sie kaum Zeit findet mit Romy zu sprechen, dann auch noch die Scheidung der Eltern und die neuen Verhältnisse. Romy ist nun viel bei ihrer Oma Stine und Romy ist die, die am nächsten miterlebt was mit ihrer Oma passiert. Doch Romy ist auch die, die am wenigsten über Demenz weiß. Trotzdem verzagt das sympathische und kluge Mädchen nicht und fasst einen Entschluss. In den Medien und in der Gegenwart werden zudem auch immer wieder die Zustände einiger Pflegeheime und Seniorenhäuser zum Thema gemacht. Da ist dann die Rede von überlasteten Mitarbeitern und den einfachen Weg Ältere ruhig zu stellen. Aus all dem will Romy zusammen mit Omi ausbrechen und ein kindlicher Plan nimmt Formen an. Eine Reise, die nicht nur Oma und Enkelin zusammenbringt, sondern auch die Familie wieder mehr zusammenwachsen lässt. Ein vernünftiges und realistisches Ende. Toll. Ein Blick aus Romys Augen, der trotz aller Traurigkeit unheimlich optimistisch und hoffnungsvoll fröhlich stimmt.

Meine liebsten Zitate und Textstellen aus dem Buch:

* „Es tut mir so schrecklich leid. Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Mein Kopf ist manchmal so voll. Und dann wieder ganz leer. Das ist seltsam, oder?“ (Zitat aus dem Roman von seite 42)

* „Seit dem Abend, als Oma einfach so verschwunden war, ist alles anders. Nicht wirklich, aber in meinem Kopf. Jetzt weiß ich, dass Oma nicht nur auf mich aufpasst, sondern ich auch auf sie. Und das ist ein ganz anderes Gefühl.“ (Zitat aus dem Roman von Seite 44)

* „Mama konnte erst Ende Januar einen Termin im Krankenhaus bekommen, die Ärzte hatten so viel zu tun. Aber jetzt sind wir da: Mama, Oma und ich. Die Ärzte untersuchen Oma. Besondere Ärzte, die alles über alte Leute und ihre Köpfe wissen.“ (Zitat aus dem Roman von Seite 96)

* „Ich packe meinen Koffer und nehme mit… einen Kater in einem Korb und eine Oma mit einem wirren Kopf.“ (Zitat aus dem Roman von Seite 143)

Fazit:
 Ein sehr herzallerliebstes, sympathisches und bedeutendes Buch, welches trotz aller Traurigkeit so sonderbar urkomisch ist, dass man es einfach lieben muss. Till Schweigers „Honig im Kopf“ für Jüngere. Chapeau!

 

 

Cover des Buches Romys Salon (ISBN: 9783836956260)
G

Rezension zu "Romys Salon" von Tamara Bos

Gero81
Romys Salon

Titel: Romys Salon

Autorin: Tamara Bos

Band: –

Seiten: 176

Erscheinungsdatum: Juni 2019

Verlag: Gerstenberger

Altersempfehlung des Verlages: ab 10

Meine Altersempfehlung: ab 10

Romy ist 9 Jahre alt und lebt bei ihrer Mutter. Seit ihrer Eltern getrennt sind, muss Romy immer öfters in den Friseursalon ihrer Oma, obwohl sie die gar nicht richtig mag. Doch je öfters Romy Zeit bei ihrer Oma verbringt, desto näher kommen die Beiden sich. Bis Romys Oma anfängt, lauter komische Sachen zu machen und Dinge zu vergessen. Aus Angst, dass die Sache auffliegt, hilft Romy ihrer Oma Stine ab jetzt in jeder freien Minute. 

Meine Meinung: Ich habe vor dem lesen der Kinofilm zu „Romys Salon“ geschaut, denke aber, dass es andersherum sinnvoller ist. Das Buch + der Film erzählen eine mitreißende, herzerwärmende und emotionale Oma-Enkelin Geschichte, bei der euch Tränen fließen werden. Man erfährt sehr viel über das Thema Demenz, was altersgerecht aufgegriffen wurde. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert, wie die Geschichte ausgehen wird. Der Schluss ist meiner Meinung nach besonders gut gelungen. Mir ist aufgefallen, dass im Film einige Stellen anders waren als im Buch. Die Emotionen kamen im Film noch besser rüber, und ich konnte noch mehr mit den Charakteren mitfühlen.

Cover: Das Cover ist sehr einfach, aber durch die 2 Farben blau und orange trotzdem sehr anziehend gestaltet. 

Insgesamt hat mir der Film noch besser gefallen, was aber nicht heißt, dass das Buch nicht auch grandios war. Wer eine einfühlsame, bewegende und traurig-schöne Geschichte sucht, die für jedes Alter geeignet ist, der liegt bei „Romys Salon“ auf jeden Fall richtig. Ich gebe dem Buch:

5 von 5 Monstern 

und empfehle das Buch ab 10 Jahren aufwärts für alle Altersklassen. 

Cover des Buches Romys Salon (ISBN: 9783836956260)
Leselamms avatar

Rezension zu "Romys Salon" von Tamara Bos

Leselamm
Traurig und schön

Die zehnjährige Romy muss nach der Schule zu ihrer Oma Stine in den Frisiersalon, was ihr zunächst gar nicht gefällt. Romys Oma ist immer beschäftigt, streng und unnahbar, doch auch die geschiedenen Eltern haben keine Zeit für sie. Die zunehmende Vergesslichkeit macht die Oma zunächst sanfter und verspielter und lässt Stine und Romy näher zusammenrücken. Sie verbringen eine schöne Zeit miteinander. Romy kümmert sich um ihre Oma und den Salon, bis deren demenzbedingte Ausfälle immer deutlicher werden und Romys Eltern einschreiten.

In dieser Geschichte wird das Thema Demenz von Angehörigen kindgerecht und einfühlsam aus der Sicht des Kindes erzählt. Die einzelnen Phasen der sich entwickelnden Demenz werden sehr deutlich und es werden durchaus auch positive Seiten der Krankheit gezeigt. Trotzdem beschönigt das Buch nichts und es wird auch klar gesagt, dass es keine Heilung für diese Krankheit gibt. Wichtig fand ich den Aspekt, dass man die Kinder mit in die Entscheidungen rund um die Pflege der betroffenen Angehörigen einbeziehen und nicht über ihren Kopf hinweg entscheiden sollte. 
Ich fand dieses Buch sehr berührend, es kann gut als Gesprächsanlass für die ganze Familie dienen und zeigt einen menschlichen und warmherzigen Blick auf die Krankheit Alzheimer. Gerade wenn man persönlich betroffen ist, empfehle ich die gemeinsame Lektüre, um sich miteinander auszutauschen. Auch der gleichnamige Film, der ab Januar in die Kinos kommt, lohnt sich für die ganze Familie und wirkt noch lange nach.

Gespräche aus der Community

Seid dabei bei den exklusiven Previews zur Kinderbuchverfilmung „Romys Salon“! Wir verlosen an 15 Leserunden-Teilnehmer je ein Buch sowie 2 Freikarten für die Preview-Vorstellung in der Woche der Demenz vom 16.-22.09.

Eine berührende Familiengeschichte mit ehrlichem und liebevollen Blick auf die Demenzerkrankung, die Oma Stine und Enkelin Romy einander näherbringen.

163 BeiträgeVerlosung beendet
G
Letzter Beitrag von  Gero81

Hier ist endlich meine Rezension, ich hoffe, es hat nicht zu lange gedauert. Das Buch konnte mich total begeistern, ich fand den Film aber noch besser umgesetzt.


https://buchlabor.home.blog/romys-salon/


Natürlich auch auf lovelybooks.de

Liebe Grüße

Karo


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