Klappentext:
Während eines verunglückten Familienurlaubs in einem schäbigen Party-Strandbad in Key West lernt die sechzehnjährige Myra den doppelt so alten Elijah kennen. Elijah ist schwarz und übt eine ungekannte sexuelle Anziehungskraft auf sie aus. Myras Gefühle schwanken zwischen Faszination, Angst und der alles beherrschenden Sehnsucht ihre Unschuld an diesen Mann zu verlieren.
Kurz nachdem Myra mit ihrer Familie in ihre Heimatstadt Toronto zurückkehrt, tauchen Elijah und Gayl, eine mysteriöse Frau an seiner Seite, dort auf. Myra liefert sich ihnen aus und begibt sich bereitwillig in eine ihr unbekannte, gleichermaßen faszinierende und grausame Welt, die von Sex, Pornografie, Demütigung, Rassismus und Klassenbewusstsein beherrscht ist.
Buchgestaltung:
Das Cover zeigt neben dem Titel „Pussy“ eine rosa-weiße Fläche, die für mich stoffähnlich wirkt. Ich finde das Cover prinzipiell gelungen, da der Titel sehr passend gewählt wurde und schon auf die Richtung des Buches hinweist. Das Cover ist hat zwar kaum Aussagekraft, ist aber dennoch meiner Meinung nach gelungen, da es mich neugierig gemacht hat und es bei einem Buch wie „Pussy“ schwierig ist ein Cover zu finden, das Einblick in das Buch erlaubt. Der Klappentext hätte etwas mehr auf die Besonderheiten des Buches eingehen können. Alles in allem gesehen eine gelungene Buchgestaltung, die Lust auf das Buch macht.
Eigene Meinung:
Zuerst einmal muss gesagt werden, dass das Buch sehr schwer zu beschreiben und dementsprechend schwer zu bewerten ist. Die Figuren des Buches sind alle sehr speziell, besonders Myra, die mit ihren jungen Jahren schon sehr heftige Ansichten hat, die für Diskussionen sorgen und viele Leser wahrscheinlich abschrecken werden. Ich persönlich fand die Figur gut, da sie polarisiert und schockiert. Die Nebenfiguren konnte ich dagegen nicht wirklich sympathisch finden und ich habe mich vor allem mit Elijah sehr schwer getan. Die Handlung des Buches ist z.T. sehr schwierig nachzuvollziehen und hat mich oftmals sprachlos und schockiert zurückgelassen. Es werden immer wieder Gedanken über Sklaverei in die Geschichte integriert, was ich persönlich gut fand. Die Sprache ist ebenfalls sehr gewöhnungsbedürftig und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie ist nicht schlecht geschrieben, doch die Wortwahl ist meist sehr eindeutig.
Fazit:
Ein Buch, das ich nicht jedem empfehlen kann, doch wer offen ist und sich nicht leicht schockieren lässt, wird interessante Lesestunden haben.
Autor:
Tamara Faith Berger ist in Toronto geboren und verdiente ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben pornografischer Geschichten. 1999 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Lie with Me, der 2004 verfilmt wurde. Pussy, ihr dritter Roman, erschien 2012 unter großer Presseaufmerksamkeit und ist mit dem Believer Book Award ausgezeichnet worden.
Allgemeine Infos:
Titel: Pussy
Autor: Tamara Faith Berger
Verlag: Metrolit
Seitenzahl: 224
Preis: 15,00 EUR
ISBN: 978-3849303464
Tamara Faith Berger
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Pussy
Maidenhead (English Edition)
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Rezension zu "Pussy" von Tamara Faith Berger
In einem verunglückten Familienurlaub lernt Myra den deutlich älteren Elijah kennen - sie fühlt sich zu ihm hingezogen. Er und seine Freundin Gayl folgen ihr nach Toronto und Myra lässt sich immer tiefer in ihre Unterwerfung zu Elijah ziehen..
Chris Kraus schreibt im Klappentext: "Ich kenne keinen anderen gegenwärtigen Schriftsteller, der die weibliche Sexualität so exakt beschreibt wie Tamara F. Berger" - fantastisch. Also, wenn die reguläre weibliche Sexualität SO aussieht, dann ist bei mir gehörig was schief gegangen. Und ich bin froh darüber.
Die Entwicklung der Protagonistin entbehrt für mich jeglicher Realität. Ja, Teenager sind manchmal sexuell verwirrt. Ja, die Selbstfindungsphase ist schwierig. Und himmel nochmal, JA, wir haben in dem Alter vermutlich alle Dummheiten gemacht. Aber das was die Protagonistin hier teilweise vom Stapel lässt ist für mich nicht nachvollziehbar. Schämt sich einerseits beim Pornos gucken und möchte andererseits gerne vom unbekannten schwarzen jetzt sofort entjungfert werden. Klar.
Das Buch ist nichts anderes als vulgär - und das noch nicht einmal auf die schockierende Art und Weise. Man fühlt sich einfach nur abgestoßen. Fertig.
Gegen Ende lässt sich dann doch erahnen, dass hinter der nicht vorhandenen Storyline etwas größeres steht - es soll also um Sklaverei und um die Herr - Knecht - Thematik gehen. Prinzipiell ein guter Ansatz, die Umsetzung ist aber leider völlig in die Binsen gegangen.
Für mich nur enttäuschend.
Klappentext:
In dem verunglückten Familien-Urlaub in einem von Party-Jugendlichen vereinnahmten Badeort in Key West trifft die 17jährige Myra den doppelt so alten Elijah, einen Rastafari aus Tansania. Myras Gefühle schwanken zwischen Faszination, Angst und der alles beherrschenden Sehnsucht, ihre Unschuld an diesen Mann zu verlieren. Bereitwillig folgt sie ihm und wird überrascht von der Tatsache, dass er mit Gayl zusammenlebt, einer gewaltbereiten schwarzen Frau, die eine seltsame Macht über Elijah zu haben scheint. Myra erfährt eine pornographische Sexualität, und ihre ersten Erfahrungen auf unvertrautem Terrain lösen einen schmerzhaften Reifungsprozess aus. Als sie mit ihrer porösen Familie in ihre Heimatstadt Toronto zurückkehrt - kurz darauf verlässt ihre Mutter Mann und Kinder -, bricht sie mit ihren Freunden und schließt sich einer Clique von Anarchisten an, die sie mit Theorie und Philosophie vertraut machen und ihr neue Dimensionen eröffnen. Unvermittelt tauchen Elijah und Gayl in Toronto auf, und Myra liefert sich ihnen aus. Sie begibt sich bereitwillig in eine ihr unbekannte, gleichermaßen faszinierende und grausame Welt, die von Sex, Pornographie, Demütigung, Rassismus und Klassenbewusstsein beherrscht ist.
Meine Meinung:
Obwohl die Autorin sehr angenehm schreibt, zumindest was das Lesegefühl angeht, finde ich das Buch eher abstoßend als unterhaltend.
Die Protagonistin, ein 16 jähriges Mädchen, hat sehr verstörte Ansichten und sucht halt bei einem viel älteren Mann. Das ganze Geschehen um und mit Elijah und Gayl hat in meinen Augen nichts mit Erotik zu tun, sondern ist pervers und absolut vulgär.
Ich denke der Grundgedanke der Autorin, das Theam Sklaverei und Abhängigkeit zu behandeln, war gar nicht schlecht, jedoch schafft sie es nicht, das Thema angemessen rüber zu bringen und es wirkt alles sehr flach.
Schade für die Zeit und das Papier.
Gespräche aus der Community
Tamara Faith Berger legt mit Pussy die aufregende Story eines jungen Riot Girrrls vor, das in ihrer wilden Sexualität gesellschaftlich relevante Themen entdeckt.
Wir verlosen 10 Exemplare des Romans und würden gerne in einer anschließenden Leserunde eure Meinung hören!
Darum geht's:
Während eines verunglückten Familienurlaubs in einem schäbigen Party-Strandbad in Key West lernt die siebzehnjährige Myra den doppelt so alten Elijah kennen. Elijah ist schwarz und übt eine ungekannte sexuelle Anziehungskraft auf sie aus. Myra sehnt sich danach, ihre Unschuld an ihn zu verlieren, und lässt sich auf ein Spiel ein, dessen Regeln sie nicht kennt.
Kurz nachdem Myra mit ihrer Familie in ihre Heimatstadt Toronto zurückkehrt, tauchen Elijah und Gayl, eine mysteriöse Frau an seiner Seite, dort auf. Myra liefert sich ihnen aus und begibt sich bereitwillig in eine ihr unbekannte, gleichermaßen faszinierende und grausame Welt, die von Sex, Pornografie, Demütigung, Rassismus und Klassenbewusstsein beherrscht ist. Pussy ist ein dunkles, komplexes Gegenstück zu Shades of Grey. Es gibt einen unzensierten Einblick in die Untiefen der sexuellen Begierden einer Heranwachsenden, die zugleich von Scham und grenzenlosem Hunger bestimmt sind.
Leseprobe:
Hier könnt ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen.
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Bis zum 6. April habt ihr die Chance, eines von 10 Exemplaren zu gewinnen. Hinterlasst einfach eine Nachricht unter "Bewerbung/Ich möchte mitlesen" und erzählt uns, warum ihr gerne an der Leserunde teilnehmen würdet.Wir freuen uns!
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