Cover des Buches Krebserreger entdeckt! (ISBN: 9783932130335)
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Rezension zu Krebserreger entdeckt! von Tamara Lebedewa

Zweifelhafte Theorie, die mich nicht so recht überzeugt

von Julitraum vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Interessante Therorie, die mich im weiteren Verlauf des Buches jedoch mit großer Skepsis zurückgelassen hat.

Rezension

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Julitraumvor 8 Jahren
Die russische Chemikerin Tamara Lebedewa hat eine eigene Theorie bezüglich des Entstehens von Krebs erstellt. Aus persönlichen Gründen hat sie sich vor einiger Zeit an die Erforschung der schrecklichen Krankheit gemacht. Gerade in Russland häufen sich die Fälle dieser Erkrankung, der man doch recht ohnmächtig gegenüber steht. Zudem hat Lebedewa in ihrer eigenen Familie viele Todesfälle, allein schon in jüngeren Jahren, die alle dieser Erkrankung geschuldet sind, zu vermelden. Selbst ist sie bisher zum Glück noch von einer Krebserkrankung verschont geblieben, aber sie machte sich große Sorgen um ihren einzigen Sohn, der gesundheitlich ohnehin schon schwer angeschlagen ist. Also machte sie sich an eigene Forschungen und erkannte, daß dein Parasit, die Trichomonade, ein Geißeltierchen, das in fast jedem menschlichen Köprer zu finden wäre, an der Krebserkrankung und nicht nur an dieser die Schuld trägt. Sie vertritt die Theorie, daß die Menschen meist alle schon von Geburt an, durch den Geburtsvorgang, mit Trichomonaden angesteckt werden, die bei entsprechender Lebensweise dann gewaltig zunehmen können. Auch prangert sie die Umstände des Sexuallebens an und stellt mit und mit aber auch recht anmaßende Theorien auf. Schließlich zieht sie auch andere Erkrankungen wie Aids und Herz-Kreislauf-Krankheiten heran, die auch durch eben diesen Parasiten ausgelöst werden. Im Verlauf des Buches werden die Theorien so häufig wiederholt, dabei vermisste ich jedoch mehr Ansätze zur Bekämpfung der Trichomonade und zu tatsächlichen Erfolgen mit geheilten Kranken, die die gewagte Theorie der Autorin untermauern könnten. Das Buch ist sehr wissenschaftlich gehalten, kann mich jedoch als medizinischer Laie nicht überzeugen. Zum Ende des Buches rät die Autorin zu den bekannten Ansätzen, wie gesunder Ernährung, Renigung von Leber und Niere usw., aber ich vermisste immer noch konkrete Lösungsansätze und Beweise zur Untermauerung ihrer Theorie. Dies allein auf die Nichtbewilligung von geringen Geldern zur weiteren Erforschung zu schieben, überzeugt micht nicht. Auch die Verteufelung der Chemotherapie, die doch nun genug erfolgreiche Fälle zu verweisen hat, kann ich nicht so recht teilen.
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