Tamara McKinley

Geschichten von Frauen, die eine Stärke bei sich entdecken und trotz Widrigkeiten nie ganz aufgeben. Es ist teilweise so fern und doch so real was geschieht. Zwei ineinander verflochten Lebensgeschichten die einen fesseln, auch manchmal zum femdschämen bringen und dabei zum Nachdenken anregen. Durch die doch harten Themen des Lebens, mit verstörenden Inhalten ist es meiner Meinung nach nichts für zarte Gemüter, aber wer hier beginnt wird von der Geschichte eingesaugt und es ist immer wieder fesselnd, egal welche Vermutungen sich zwischendurch autuhen.

Für mich eine klare Empfehlung, aber mit Warnung!

** ACHTUNG! Die Rezension enthält Spoiler **

Kurzinfos

Buchtitel: Der Zauber von Savannah Winds

Autor: Tamara McKinley

Verlag: beHeartbeat

Seiten: 427

Hauptprotagonisten: Fleur

Genre: Historischer Roman

Rezension

Nachdem Fleur zurzeit in ihrem Leben scheinbar echt Unglück hat – zuerst wird sie gekündigt, dann kriselt es in ihrer Ehe gewaltig – scheint das Schicksal es plötzlich gut mit ihr zu meinen. Sie bekommt einen Brief, in dem ihr mitgeteilt wird, dass sie die Alleinerbin ihrer verstorbenen Tante Annie ist. Doch wer ist diese ominöse Tante Annie, die sie nie kennengelernt hat? Und warum hinterlässt sie gerade ihr, Fleur, zwei große Anwesen: Birdsong und Savannah Winds? Um etwas Abstand von ihrem bisherigen Leben und auch ihrem Ehemann zu bekommen, beschließt sie, beide Anwesen zu besuchen – und findet so auch zu ihrer Vergangenheit & dem Leben ihrer Mutter & Tante zurück…

Das Erste, was mir einfiel, als ich das Buch beendet hatte, war WOW. Die Geschichte, der Schreibstil, das Ende – das Buch hat mich echt einfach umgehauen.

Die Story war echt großartig geschrieben und hat mich wirklich regelrecht gefesselt, ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen (weswegen ich es vielleicht auch in 2 Tagen ausgelesen hatte.)

Der Schreibstil war perfekt, ich konnte die Kapitel flüssig in einem Rutsch durchlesen, auch die Länge der einzelnen Kapitel waren sehr gut gewählt. 

Das Cover war recht einfach gehalten (eBook), aber trotzdem hatte es für mich das gewisse extra, weswegen ich mich dazu entschieden hab, das Buch zu kaufen, ohne den Klappentext vorher gelesen zu haben. 

Der Hauptcharakter, Fleur, wurde recht lebhaft beschrieben und ich konnte mich schon zu Beginn an super mit ihr anfreunden. Auch die Nebenprotagonisten kamen nicht zu kurz, was die Geschichte noch bunter werden ließ und auch niemals zu eintönig.

Resümee

Alles in allem ein echt super gelungenes Buch, dass ich jedem ans Herz legen kann, der auf Familienstories und Australien steht. 5 von 5 Stethoskopen

Eine Frau räumt mit ihrer Vergangenheit auf und erzählt in Rückblicken ihre (traurige und interessante) Lebensgeschichte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis 1969, als Tochter eines Goldgräbers in Australien und später im australischen Outback. Sie repräsentiert diese raue Landschaft durch ihren Charakter und ihr Auftreten, hat aber natürlich einen weichen Kern. Dann geht es auch noch um die Lebensgeschichte ihres Vaters und auch ihre Kinder und Enkel sind mit im Spiel. Wirklich wirklich interessant, ich konnte es kaum mal aus der Hand legen, finde nur, dass der Klappentext das gar nicht so wiedergibt. Ich bin froh, dass ich mich trotz des etwas "laschen" Klappentextes an dieses Buch herangetraut habe, denn manche Bücher bergen doch immer wieder Überraschungen.