Cover des Buches Gefrorener Schrei (ISBN: 9783596034239)
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Rezension zu Gefrorener Schrei von Tana French

Gefrorener Schrei

von miah vor 6 Jahren

Kurzmeinung: An sich ist es ein interessanter Krimi, aber mich konnte die Handlung nicht fesseln. Zudem waren mir nicht mal die Ermittler sympathisch.

Rezension

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miahvor 6 Jahren
Inhalt:
Als die junge Aislinn Murray tot in ihrer Wohnung aufgefunden wird, sieht alles nach einer Beziehungstat aus. Die Ermittler Conway und Moran sollen den Fall übernehmen. Doch schnell stoßen sie auf Ungereimtheiten.

Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch von Tana French und wahrscheinlich auch das letzte. Ich bin bis zum Schluss nicht mit den Protagonisten warm geworden. Zu Beginn gefiel mir die Idee, mit Antoinette Conway von einer starken Frau als Ermittlerin zu lesen. Sie ist die einzige Frau im Morddezernat und kämpft noch immer um den Respekt ihrer Kollegen. Das Mobbing ist echt hart, aber Conway lässt sich nicht unterkriegen. Dennoch war ich von ihrer Figur enttäuscht. Sie mag zwar unkonventionell sein, aber sympathisch war sie mir definitiv nicht. Ihr Kollege Moran blieb dagegen recht blass.

Schon zu Beginn wird deutlich, dass die Autorin wirklich sehr gründlich und detailliert die Ermittlungsarbeit beschreibt. Das hat zur Folge, dass man sich als Leser durch scheinbar endlose Verhöre und Diskussionen kämpfen muss. Zum Teil ergeben sich viele Wiederholungen. Das war mir zu langatmig. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse hätten auch kürzer zusammengefasst werden können. Das hätte vielleicht die Spannung aufrechterhalten.

Der Schreibstil ist eigentlich sogar ganz gut. Die Atmosphäre ist regnerisch und düster. Ich konnte mir alles gut vorstellen, da die Beschreibungen passend und realistisch waren.

An sich ist der Fall auch interessant. Je mehr Fakten die Ermittler zusammentragen, desto spannender wird es. Den Täter hätte ich nicht erwartet. Allerdings fand ich das Ende etwas schwierig, weil mir nicht ganz klar war, was es im Detail bedeuten soll. Da hat sich die Autorin die deutlichen Worte gespart.

Insgesamt fehlte es mir auch an Höhepunkten. Wenn mal etwas Interessantes ans Licht kam, wurde es in endlosen Wiederholungen zerredet und analysiert. Dadurch ging für mich auch einiges an Spannung verloren.
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