Cover des Buches Geheimer Ort (ISBN: 9783596196142)
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Rezension zu Geheimer Ort von Tana French

Zuviel Teenagergeschwätz

von Yolande vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Leider das bisher schwächste Buch der Reihe - es hat sich gezogen wie Kaugummi :/

Rezension

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Yolandevor 6 Jahren
Tana French kam 1973 als Tochter eines amerikanischen Ökonomen und einer Italienerin in den USA zur Welt. Durch die Arbeit ihres Vaters lebte sie als Kind in verschiedenen Entwicklungsländern, unter anderem in Malawi aber auch in den USA, in Italien und Irland. Nach ihrem Schauspielstudium am Trinity College in Dublin arbeitete sie für Film und Fernsehen. Sie war einige Zeit Mitglied der irischen Purple Heart Theatre Company. Seit 1990 lebt sie in Dublin, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Über ihre Eltern hat French auch die amerikanische und die italienische Staatsbürgerschaft. (Wikipedia).
Die Romane von Tana French spielen in Dublin und Umgebung. In jedem Band spielt ein anderes Mitglied des Dubliner Morddezernats (das es in Wirklichkeit gar nicht gibt) die Hauptrolle. Jedes dieser Bücher steht für sich unabhängig und nimmt keinen Bezug auf die vorherigen Bände.

Inhalt (Klappentext):
Vor einem Jahr ist im Park des traditionsreichen Mädcheninternats St. Kilda der sechzehnjährige Chris Harper erschlagen worden. Nun hängt sein Bild am Schwarzen Brett - mit der Überschrift: ICH WEISS, WER IHN GETÖTET HAT. Nur eines von acht Mädchen kann die Karte aufgehängt haben. In zwei Cliquen stehen sie sich gegenüber - unverbrüchliche Freundinnen, erbarmungslose Feindinnen. Der junge Detective Stephan Moran kann die toughe Ermittlungsleiterin Antoinette Conway überreden, ihn mit nach St. Kilda zu nehmen. Denn Stephen kennt eines der Mädchen, Holly Mackey, aus einem früheren Fall. Die Detectives wissen beide, was auf dem Spiel steht, auch für sie selbst. Doch sie haben unterschätzt, in welch verfängliches Netz sie sich begeben.

Das ist das fünfte Buch der Reihe, das ich gelesen habe und ich muss leider sagen, es war das bisher Schwächste.
Es gibt zwei Erzählperspektiven. Eine spielt in der Gegenwart, in der die Polizei ein Jahr nach der Tat noch einmal die Ermittlungen aufnimmt, die andere erzählt die Zeit vor dem Mord. Beide spielen fast ausschließlich in dem Internat, in dem sich die Tat ereignete. Die beiden Perspektiven wechseln sich kapitelweise ab.
Was mir an Tana Frenchs Büchern so gut gefällt, dass sie so völlig unaufgeregt sind. Diese ruhige Erzählweise ist ihre große Stärke, aber dieses Mal hat sich die Geschichte gezogen wie Kaugummi. Es ist überhaupt gar nichts passiert. Außerdem fand ich die Mädchen etwas zu tough im Hinblick auf das, was vorgefallen ist. Ihr ständiges Teenagergewätz ging mir mit der Zeit ziemlich auf die Nerven. Auch das Motiv der Tat fand ich unglaubwürdig.
Naja, bei einer so guten Buchreihe kann auch mal ein Ausreißer nach unten dabei sein, Ich werde auf jeden Fall auch noch den 6. Teil lesen.
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