Tanguy Viel

 3,9 Sterne bei 30 Bewertungen
Autor*in von Das Mädchen, das man ruft, Unverdächtig und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Tanguy Viel

Cover des Buches Das Mädchen, das man ruft (ISBN: 9783803133458)

Das Mädchen, das man ruft

 (10)
Erschienen am 17.03.2022
Cover des Buches Unverdächtig (ISBN: 9783596187553)

Unverdächtig

 (6)
Erschienen am 06.07.2011
Cover des Buches Das absolut perfekte Verbrechen (ISBN: 9783803141606)

Das absolut perfekte Verbrechen

 (5)
Erschienen am 10.04.2014
Cover des Buches Paris - Brest (ISBN: 9783803141590)

Paris - Brest

 (5)
Erschienen am 10.04.2014
Cover des Buches Selbstjustiz (ISBN: 9783803128041)

Selbstjustiz

 (4)
Erschienen am 20.09.2018
Cover des Buches Das Verschwinden des Jim Sullivan (ISBN: 9783803132642)

Das Verschwinden des Jim Sullivan

 (0)
Erschienen am 19.08.2014
Cover des Buches Paris - Brest, französische Ausgabe (ISBN: 9782707320636)

Paris - Brest, französische Ausgabe

 (0)
Erschienen am 23.07.2010

Neue Rezensionen zu Tanguy Viel

Cover des Buches Paris - Brest (ISBN: 9783803141590)
Sybils avatar

Rezension zu "Paris - Brest" von Tanguy Viel

Brest at its best
Sybilvor 8 Monaten

in der Regel lese ich die Bücher am liebsten in der Original-Sprache. Tanguy Viel's Roman habe ich allerdings für einmal in Deutsch gelesen. 


Bereits ab der 1. Seite fühlte ich mich mitten im Geschehn. Allein die Beschreibung der Stadt Brest, hätte treffender nicht sein können.


Die Geschichte dreht sich um den minderjährigen Louis, seine kontrollsüchtige Mutter, sein Geld veruntreuender Vater, ein Bruder mit einem Geheimnis, eine erbende Oma und deren Reinigungskraft. Und dann ist da noch der junge Kermeur, der Sohn von Grossmutters Reinigungskraft. Und dieser bringt Louis auf ganz neue Ideen...


Herrlich skurril, unterhaltsam, aber total nahbar und menschlich auf der ganzen Ebene.

Cover des Buches Das Mädchen, das man ruft (ISBN: 9783803133458)
lesehorizonts avatar

Rezension zu "Das Mädchen, das man ruft" von Tanguy Viel

Sehr lesenswertes Justizdrama
lesehorizontvor einem Jahr

Ich hatte den Namen des Autoren schon öfters wahrgenommen, doch war "Das Mädchen, das man ruft" das erste Buch von Tanguy Viel, das ich las. 

Der ehemalige Boxer Mac Le Corre ist nun Chauffeur des Bürgermeisters. Er kommt auf die Idee, ihn um einen Gefallen zu bitten, und zwar hofft er, dass seine Tochter Laura bei ihm etwas Geld verdienen kann. Der Bürgermeister erfüllt ihm diesen Wunsch. Doch um welchen Preis? Auch darum geht es in dieser Geschichte. Und um den Gerichtsprozess, den das Ganze nach sich zieht. 

Der Roman ist kurz und in mehrere Abschnitte unterteilt, die unvermeidbar auf das Finale zusteuern. Diese Konstruktion hat mir sehr gut gefallen, ebenso die oft bildhafte und metaphernlastige Sprache. Für mich waren die Metaphern in der Regel sehr stimmig. Ich habe die Geschichte insgesamt sehr gerne gelesen. Ich empfand sie als Temporeich, da permanent Perpskeitven abwechseln. Die Charaktere sind vielleicht mitunter stereotyp gezeichnet und auch der Verlauf des Geschehens ist hier und da etwas vorhersehbar. Meinen Lesegenuss hat dies aber nicht geschmälert, wesewegen ich das Buch sehr gerne weiter empfehle und zudem Ausschau halten werde nach weiteren Werken des Autors.  

Cover des Buches Das Mädchen, das man ruft (ISBN: 9783803133458)
ulrikerabes avatar

Rezension zu "Das Mädchen, das man ruft" von Tanguy Viel

Stilistisch anspruchsvoll, schal im Abgang
ulrikerabevor 2 Jahren

Es ist eine kleine Hafenstadt in der Bretagne. Der abgetakelte Boxer Max Le Corre ist nach dem Ende seiner Karriere Chauffeur des Bürgermeisters. Für seine Tochter Laura bittet Max um einen Gefallen. Der Bürgermeister besorgt der jungen Frau Wohnung und Arbeit, aber dies nicht ohne Hintergedanken.

Der französische Autor Tanguy Viel reitet mit seinem Roman „Das Mädchen, das man ruft“ auf der metoo Welle. Das Buch ist nicht sehr lange, die Sätze, die der Autor bildet, schon.  Verschachtelt, bildhaft, nur so von Metaphern strotzend führt ein Erzähler durch diese Geschichte eines sexuellen Abhängigkeitsverhältnisses. Eingeflochten in die Erzählung folgen wir einer Aussage, die Laura vor der Polizei macht.

Vieles in dem Buch erinnert an einen Film, eine Art Kameraführung zeigt detailreich die Schauplätze, fast schon in Slow Motion. Die auftretenden Personen spielen gekonnt ihre Rollen: der Mächtige, der Windige, die Schöne und der Tor.

Laura wird das Mädchen, das man(n) ruft. Als Jugendliche hat sie Fotos in Unterwäsche von sich machen lassen, hat damit einen gewissen ruf. Hat rote Lippen und kurze Röcke. Sie setzt sich nicht zur Wehr. Lässt sich steuern. Hätte sie sich weigern können?

„Wissen Sie, warum das zweite Mal schlimmer ist als das erste? Ganz einfach, in diesem Mal, im zweiten sind alle weiteren enthalten.“

Stilistisch anspruchsvoll ist diese kleine alltägliche Geschichte des Missbrauchs über die, die es sich richten können und die, über die gerichtet wird. Irgendwie desillusionierend mit schalem Nachgeschmack.

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