Rezension zu "Die Farben des Windes" von Tanja Bern
Rebecca lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt nahe der Rocky Mountains und dem Nationalpark. Sie hat die Schule beendet und ihre Eltern bestehen auf ein Medizinstudium. Das ist so gar nicht nach Rebeccas Geschmack. Als sie dann auch noch mit Noah, dem Nakoda, anbandelt, eskaliert die Familiensituation und sie ergreift die Flucht zu ihrer Tante Clara. Dort erfährt sie ein jahrelang gehütetes Familiengeheimnis. Wird sie es schaffen, die alte Familienfehde aufzuheben?
Die Geschichte beginnt ganz unbedarft im kleinen Städtchen Wolfberry. Man wird direkt in den Bann der Gegend gezogen. Die bildhafte Beschreibung macht es einem leicht sich wohlzufühlen. Rebecca ist so ganz anders als andere junge Frauen in ihrem Alter. Sie scheint verbunden mit der Natur. Nicht zuletzt deshalb ist der Draht zu Noah von Anfang an sehr intensiv. Gibt es eine solche Liebe auch im wahren Leben?
Ich finde es wundervoll wie man mit auf die Reise genommen wird. In die Vergangenheit der einzelnen Völker und deren Leid. Die Geschichte um Adrian Darkeye und Inner Soul hat mich sehr bewegt. Aber auch Rebecca und Noah haben ihre ganz eigene liebevolle und aufregende Geschichte.
Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt. Es war toll den Handlungssträngen zu folgen und ich konnte gar nicht abwarten wie es wohl weitergehen mag.
Ich mag es, wie Rebecca sich für die Liebe zu Noah einsetzt und damit sogar das traute Familienleben, und die daraus resultierende Sicherheit, aufs Spiel setzt.
Fazit: Schon lange nicht mehr habe ich mich so gern aus dem Alltag weggeträumt. Die Geschichte ist bewegend und mein Interesse für eine andere Kultur wurde geweckt.
Ich spreche hier eine klare Empfehlung aus.