Rezension zu Die Puppenspieler von Tanja Kinkel
Rezension zu "Die Puppenspieler" von Tanja Kinkel
von quadrupes
Renzension
Hilfreich: 8
Q
quadrupes
Mit guten 20 Jahren verfasste Tanja Kinkel diesen Roman, der durchaus als ihr bisheriges Meisterwerk angesehen werden darf. Auf fast 700 Seiten bietet sie in spannender Romanform einen Blick in das Mittelalter mit all seinen schönen aber auch hässlichen Seiten. Der junge Richard muss mit ansehen, wie seine Mutter als Hexe beschuldigt, auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird. Über verwandtschaftliche Beziehungen kommt er zu Jakob Fugger, bei dem er eine erstklassige Erziehung genießt und als junger Mann eine Handelsreise nach Italien antritt. Dort erlebt er den Glanz der Medici und die Selbstgeißelungen junger Mönche. Tanja Kinkel verarbeitet in ihrem Roman gleich mehrere interessante Themen des Mittelalters. Sei es die Inquisition, die Schilderung des Fuggerschen Imperiums, das Reich der Medici oder die Konflikte innerhalb der Kirche, all dies wird informativ und zugleich spannend an den Leser gebracht. Respekt!