Tanja Riegel

 4,5 Sterne bei 10 Bewertungen
Autor*in von Schwert der Hoffnung.

Lebenslauf

Tanja Riegel ist ausgebildete Physiotherapeutin und Schneiderin, hat aber schon immer davon geträumt, eines Tages als Autorin tätig zu sein. Mit »Schwert der Hoffnung« legt sie nun ihren ersten Roman vor. Zusammen mit ihrem Mann und ihrer Tochter lebt sie im Kanton Thurgau in der Schweiz.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tanja Riegel

Cover des Buches Schwert der Hoffnung (ISBN: 9783963620089)

Schwert der Hoffnung

 (10)
Erschienen am 01.05.2018

Neue Rezensionen zu Tanja Riegel

Cover des Buches Schwert der Hoffnung (ISBN: 9783963620089)
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Rezension zu "Schwert der Hoffnung" von Tanja Riegel

Ein spannender All-Age Zeitreiseroman
Susanne_Degenhardtvor 5 Jahren

Anna und Edward haben von Edwards Großvater die Aufgabe bekommen, den alten Schuppen aufzuräumen. Beide haben sich gerade erst kennengelernt, als sie ein altes Schwert entdecken. Kaum haben es beide berühren, sind sie plötzlich im Malta des Jahres 1564, mitten in einer Belagerung. Als ihnen die ersten Ritter begegnen ahnen sie nichts Gutes und hoffen, so schnell wie möglich wieder in die Gegenwart zu gelangen. Doch es kommt anders als erwartet und beide müssen sich im Eiltempo der damaligen Zeit anpassen.

Schwert der Hoffnung ist ein Erstlingswerk von Tanja Riegel, was sich
sehen lassen kann. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band, welcher aber meiner Meinung nach gut abgeschlossen wurde, ohne an der spannendsten Stelle zu enden.

Historisch gut recherchiert, katapultiert die Autorin den Leser in die
Zeit der Ritter und Galeeren, man kann so einiges lernen. Hauptthema ist die Belagerung von Malta, bei der der Johanniter Orden eine große Rolle spielt. Der Schreibstil ist flüssig lesbar und es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, so dass man eigentlich nur bei der Rahmenhandlung ahnt, wie es enden könnte. Gut gefallen hat mir auch, dass auch einige Nebenfiguren ihre eigene Geschichte bis zum Schluss erhalten haben, das hatte ich nicht erwartet. Der christliche Glaube ist nicht vordergründig und aufdrängend, spielt aber vor allem für Anna eine große Rolle und fügt sich gut in die Handlung ein. Für die Romantiker gibt es auch die
ein oder andere schöne Liebesszene.

Nachdem ich 488 Seiten mitgefiebert habe, wie es wohl endet, bin ich nun doch gespannt, wo die Reise noch hingehen soll. Ein wirklich
lesenswerter Zeitreiseroman, der mir viel Freude gemacht hat.


Cover des Buches Schwert der Hoffnung (ISBN: 9783963620089)
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Rezension zu "Schwert der Hoffnung" von Tanja Riegel

Eine Schlacht um Kreuz oder Koran – verloren in der Zeit!
LEXIvor 5 Jahren

Eine Schlacht um Kreuz oder Koran – verloren in der Zeit!

Edward Crowe ist Anführer einer kriminellen Jugendbande in London und soll auf dem Anwesen seines Großvaters in Frankreich ein wenig arbeiten und wieder auf die richtige Bahn gelenkt werden. Edward versteht es meisterhaft, seine Gefühle zu verbergen – er verkörpert einen verwegenen und gutaussehenden Draufgänger und legt zudem ein überhebliches Macho-Gehabe an den Tag.

Anna Ravin verbrachte als Tochter des Gärtners ihr gesamtes Leben auf dem Landgut der Martinières. Die ruhige und friedfertige Französin mit dem dunklen Haar und den großen braunen Augen möchte Medizin studieren. Anna wird von ihrer Familie über alles geliebt, hält sich selbst jedoch für gewöhnlich und langweilig.

Als diese beiden konträren jungen Menschen zu einer gemeinsamen Entrümpelungsaktion im Schuppen von Grandpère verdonnert werden, entdecken sie in einer unterirdischen Höhle eine Truhe mit einem mit Edelsteinen besetzten Dolch, ein verrostetes Schwert sowie ein Tagebuch, das vor über 450 Jahren geschrieben wurde. Die Initialen „Jean P.V.“ auf dem Schwert deuten darauf hin, dass es einmal einem der Vorfahren der Martinières gehörte. Als die beiden jedoch das geheimnisvolle Schwert berühren, werden sie an einen anderen Ort und in eine andere Zeit katapultiert: sie finden sich im Malta des Jahres 1563 wieder. Anna und Edward müssen sich dieser völlig fremden Umgebung anpassen, sich unter den Rittern des Johanniterordens, den Schwertkämpfern und der drohenden Gewalt der Osmanen zurechtfinden und darüber hinaus nach einer Möglichkeit suchen, in ihr Leben und in ihre Zeit zurückzukehren. Dass Edward Anna als lästiges, langweiliges Mädchen und graue Maus, sich selbst auch noch als Versager betrachtet, trägt nicht gerade dazu bei, ihr Unternehmen zum Erfolg zu führen. Sie werden in aufregende, turbulente und zum Teil sehr gefährliche Abenteuer involviert und die Hoffnung auf eine Rückkehr scheint in unerreichbare Ferne zu rücken.

Mit der vorliegenden Neuerscheinung von Tanja Riegel beschäftigte ich mich nach sehr langer Zeit wieder mit dem Thema „Zeitreise“. Die Autorin siedelte ihren Roman im sechzehnten Jahrhundert an und thematisiert abgesehen von dem kurzen Einstieg sowie der allerletzten Buchseite ausschließlich Ereignisse im Malta des Jahres 1563 bis 1564. Zwei junge Menschen mit völlig unterschiedlichem Hintergrund und ziemlich konträrem Lebensplan sind durch einen Sprung durch die Zeit plötzlich aufeinander angewiesen. Während Anna ihr behütetes und geordnetes Leben im Schoß ihrer liebevollen Familie schmerzlich vermisst, gibt es in Edwards Leben niemanden, der ihm wirklich nahe ist. Im Verlauf der Handlung reflektiert er sein Leben, gewinnt tiefe Erkenntnisse und lässt nach und nach zu, dass Annas unerschütterlicher Glaube an Gott auch ihn immer mehr berührt. Edward und Anna finden in den ehrenvollen Rittern der Johanniter und deren Umfeld treue Freunde, die ihr Leben dem Kampf für den Glauben verschrieben haben. Die Autorin versteht es, historische Ereignisse auf wunderschöne Art und Weise mit einer Liebesgeschichte und der Geschichte von Kameradschaft und Freundschaft zu verweben. Die Ereignisse sowie das Leben im Malta im sechzehnten Jahrhundert wurden überzeugend dargebracht und Tanja Riegels einnehmender Schreibstil und die bildhaften Beschreibungen vermochten es, mich tief in die Handlung einzubeziehen.

Durch die drohende Gefahr eines kurz bevorstehenden Angriffs der Osmanen und der Entschlossenheit der Ritter des Johanniterordens, ihre Insel und ihren Glauben bis zu ihrem letzten Atemzug zu verteidigen, wurde ein hoher Spannungsbogen aufgebaut, der in einem Großangriff auf St. Elmo seinen Höhepunkt fand. Man bangt als Leser zudem mit den beiden sympathischen Protagonisten angesichts ihrer verzweifelten Versuche, eine Möglichkeit zur Rückkehr ins Jahr 2017 zu finden.

Die Autorin beschränkt sich neben ihren beiden Protagonisten Anna Ravin und Edward Crowe alias Edward de la Martignière auf eine überschaubare Anzahl von Nebenfiguren, widmet sich dieser jedoch ausführlich und detailgetreu. Die authentische Darstellung der handelnden Figuren und besonders die charakterliche und geistliche Entwicklung des männlichen Protagonisten Edward im Verlauf dieses Buches empfand ich als sehr überzeugend. Durch die Wiedergabe historischer Begebenheiten während der großen Invasion der Osmanen sowie die Einbindung historisch belegter Persönlichkeiten wie beispielsweise den Großmeister des Malteserordens, Jean Parisot de la Valette, konnte ich für meine Person zudem auch Neues und Wissenswertes erfahren.

FAZIT: „Schwert der Hoffnung“ war ein sehr interessantes, unterhaltsames und überraschend tiefgründiges Buch, das mir ausgezeichnet gefallen hat. Die historischen Fakten um die Ritter der Johanniter sowie die große Invasion der Osmanen mit der Belagerung Maltas boten einen höchst interessanten und geschichtsträchtigen Hintergrund, der diese Lektüre zusammen mit dem hohen Stellenwert des christlichen Glaubens diese Lektüre zu einem intensiven und spannenden Abenteuer machte.

Cover des Buches Schwert der Hoffnung (ISBN: 9783963620089)
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Rezension zu "Schwert der Hoffnung" von Tanja Riegel

Reise in die Vergangenheit
danzlmoidlvor 5 Jahren

Inhalt:
Die Französin Anna und der Brite Edward kennen sich kaum, als sie im Süden Frankreichs nichtsahnend ein uraltes Schwert berühren – und sich plötzlich auf Malta wiederfinden, mitten im Jahr 1564! Mitten in der Zeit von Rittern,
Galeeren und Schwertkämpfen. Mitten in der Zeit, in der ein Großangriff der Osmanen bevorsteht und die Ritter des Johanniterordens fest entschlossen sind, um der Verteidigung ihres Glaubens willen notfalls sogar ihr Leben zu lassen.
Dem draufgängerischen Briten und der zurückhaltenden Französin bleibt nichts anderes übrig, als sich zusammenzutun – trotz aller Unterschiedlichkeit und Meinungsverschiedenheiten. Während Ed im Schwertkampf und Anna in spätmittelalterlicher Heilkunde unterrichtet wird, suchen sie verzweifelt nach einer Möglichkeit, wieder nach Hause zu gelangen. Doch die Ereignisse überschlagen sich und eine Rückkehr in die Gegenwart erscheint unwahrscheinlicher als jemals zuvor …

Meine Meinung:
Anfangs ist es mir wirklich ein wenig schwer gefallen in das Buch zu finden. Die Ereignisse kamen Schlag auf Schlag, so dass ich gar nicht wirklich damit klar kam. Doch wenn man sich ein wenig drauf einlässt, wird es mit der Zeit immer besser.

Die Autorin schafft es, einen in eine ganz andere Zeit zu entführen. Eine Zeit, mit der wir eigentlich nicht so wirklich viel zu tun haben.

Wenn man darüber nachdenkt, muss es ein wahnsinniger Aufwand gewesen sein, das alles zu recherchieren. Wie haben die Leute gesprochen, welche Kleidung haben sie getragen, wie gekämpft, wie gegessen und so weiter und so fort. Je mehr man sich dessen bewusst wird, desto klarer wird einem, dass der Autorin ein Schatz gelungen ist. Sie schafft es, den Leser mit einer wirklich mitreißenden Geschichte zu mitzureißen.

Was mir alles am Anfang ein wenig schwer gemacht hat war, dass der Kopf nicht ganz frei war. Ohne dieses kleine Detail, ist es schwierig, der Geschichte zu folgen, da sowohl Personen Schlag auf Schlag eintreten als auch die Locations ziemlich schnell wechseln. Manchmal kommt man mitten in eine Szene, die nicht von Anfang an aufgebaut wurde. Erst mit den Seiten kommt die Erkenntnis.

Alles in allem finde ich dieses Buch wirklich total gut gelungen. Lediglich die teilweise Anstrengung die ich aufbringen musste, mit den ständigen Wechseln von Perspektiven, Orten, Personen lässt mich einen Stern abziehen. Dies soll das Buch aber keinesfalls abwerten. Ich denke hier muss sich jeder selbst eine Meinung bilden.

Fazit:
Auf jeden Fall wert gelesen zu werden.

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