Rezension zu "Schwert der Hoffnung" von Tanja Riegel
Anna und Edward haben von Edwards Großvater die Aufgabe bekommen, den alten Schuppen aufzuräumen. Beide haben sich gerade erst kennengelernt, als sie ein altes Schwert entdecken. Kaum haben es beide berühren, sind sie plötzlich im Malta des Jahres 1564, mitten in einer Belagerung. Als ihnen die ersten Ritter begegnen ahnen sie nichts Gutes und hoffen, so schnell wie möglich wieder in die Gegenwart zu gelangen. Doch es kommt anders als erwartet und beide müssen sich im Eiltempo der damaligen Zeit anpassen.
Schwert der Hoffnung ist ein Erstlingswerk von Tanja Riegel, was sich
sehen lassen kann. Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Band, welcher aber meiner Meinung nach gut abgeschlossen wurde, ohne an der spannendsten Stelle zu enden.
Historisch gut recherchiert, katapultiert die Autorin den Leser in die
Zeit der Ritter und Galeeren, man kann so einiges lernen. Hauptthema ist die Belagerung von Malta, bei der der Johanniter Orden eine große Rolle spielt. Der Schreibstil ist flüssig lesbar und es gibt immer wieder unerwartete Wendungen, so dass man eigentlich nur bei der Rahmenhandlung ahnt, wie es enden könnte. Gut gefallen hat mir auch, dass auch einige Nebenfiguren ihre eigene Geschichte bis zum Schluss erhalten haben, das hatte ich nicht erwartet. Der christliche Glaube ist nicht vordergründig und aufdrängend, spielt aber vor allem für Anna eine große Rolle und fügt sich gut in die Handlung ein. Für die Romantiker gibt es auch die
ein oder andere schöne Liebesszene.
Nachdem ich 488 Seiten mitgefiebert habe, wie es wohl endet, bin ich nun doch gespannt, wo die Reise noch hingehen soll. Ein wirklich
lesenswerter Zeitreiseroman, der mir viel Freude gemacht hat.