Tanja Wekwerth
Lebenslauf
Tanja Wekwerth lebt und arbeitet als Autorin und Fotografin in Berlin. Beide Tätigkeiten sind für sie eng miteinander verbunden. "Ein gutes Foto erzählt auch immer eine Geschichte und eine gute Geschichte erschafft immer Bilder." Ihr neuer Roman SEEROSENZIMMER erscheint im April 2021 bei PalmArtPress, Berlin.
Für ihre Fotostrecke "People at windows" erhielt sie kürzlich den "Paris International Street-Photography Award" in Bronze.
Mehr Info auf ihrer website: www.tanjawekwerth.de
Alle Bücher von Tanja Wekwerth
Madame Cléo und das große kleine Glück
Das Leben ist ein Seidenkleid
Ein Hummer macht noch keinen Sommer
Mitternachtsmädchen
Das Haus der Hebamme
Esthers Garten
Die Zeit der Magnolien
Tanjas Welt Band 3
Interview mit Tanja Wekwerth
Wie lange schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?
Ich habe schon als Kind Geschichten geschrieben. Meine erste Veröffentlichung hieß „Emma über den Wolken“ (1999), ein Roman, in dem ich meine Erfahrungen als Flugbegleiterin verarbeitet habe.
Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Dich selbst?
Virginia Woolf. Stefan Zweig.
Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?
Die Ideen kommen meist zu mir.
Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?
Über meine Homepage und Facebook.
Wann und was liest Du selbst?
Ich lese immer irgendetwas, am liebsten Romane, die ich regelmäßig bei dem TV/Web-Portal www.lettra.tv vorstelle.
Neue Rezensionen zu Tanja Wekwerth
Rezension zu "Das Leben ist ein Seidenkleid" von Tanja Wekwerth
Während Maja ihrer missmutigen Kollegin nichts recht machen kann träumt die gelernte Schneiderin von eleganten Kleidern. Um sich zu trösten stibitzt sich Maja immer wieder kleine Auszeiten in die Stoffabteilung. Nachts rattert ihre Nähmaschine und zaubert Maja in eine Modewelt voller Farben und Harmonie.
Ein weiterer Lichtblick ist ihre Freundschaft zu Leo, einem älteren Herrn, der Maja mit seinen Weisheiten zum Lächeln und Nachdenken bringt. Er ermuntert die talentierte Schneiderin sich ihren Lebenstraum zu erobern. Das Glück scheint greifbar als zudem ein junger Mann Majas Herz höher hüpfen lässt. Ein geheimnisvolles Zimmer, ein Schicksalsschlag später und plötzlich scheint alles verloren.
Zitat: „Soll ich mir eine Kollektion ausdenken und sie der Welt vor die Füße werfen?“ „Ganz genau so“
Eine lockere Unterhaltung mit vorhersehbaren Charakteren und Happy End. Romantisch, humorvoll und mit viel Herz. Der Umgang der Generationen miteinander gefällt mir sehr gut.
Allerdings kann ich nicht jede Wandlung nachvollziehen, die abrupte Umkehr von Geschmacksverirrung zu stimmungsvollen Ideen zum Beispiel.
Mein liebster Charakter ist Leo. So wünscht man sich einen Großvater, lächel.
Ich empfinde die Geschichte als eine leichte Lovestory zum Abschalten. Für gemütliche Stunden als lockeres Zwischenspiel. Daher gibt es eine Leseempfehlung von mir für diese herzerwärmende Erzählung.
Rezension zu "Madame Cléo und das große kleine Glück" von Tanja Wekwerth
"Weißt du, was ich auf meine alten Tage gelernt habe?", fragte Cléo.
"Was denn?"
"Dass man immer etwas in seinem Leben ändern kann, und wenn es bloß seine Haltung ist, aber das wird irgendein Türchen öffnen und ein wenig Wind wird hereinkommen und Neues mit sich bringen."
Tanja Wekwerth hat hier einen überaus zauberhaften, wenn nicht sogar magischen, Roman geschrieben, der mich einfach nur glücklich gemacht hat. Es ist eine solch liebevolle und warmherzige Geschichte entstanden, die einen über Seiten hinweg lächeln lässt. Der leichte, flüssige und auf den Punkt gebrachte Schreibstil lässt einen das Buch, das aus Cléo's Perspektive geschrieben ist, nicht so einfach zur Seite legen. Es ist eine Geschichte für's Herz, eins bei der man wieder an das überaus Gute in Menschen glauben kann. Und eines, das einige tolle Botschaften für einen bereithält.
Die Charaktere sind einfach nur wundervoll authentisch und liebevoll gezeichnet, ich wünsche mir geradezu die drei mal kennenzulernen, einfach weil sie solch herzensgute Menschen sind, die einen mit ihrer Art glücklich machen würden. Alle drei waren mir auf Anhieb sympathisch und vor allem die Freundschaft, die zwischen Mimi und Cléo entsteht ist geradezu unbeschreiblich schön. Es entsteht eine enge Bindung und die Vorstellung möglicherweise bald wieder getrennte Wege gehen zu müssen ist unvorstellbar.
Madame Cléo, die so lange alleine gelebt hat, merkt wie wundervoll es ist wieder Menschen um sich zu haben, eine Familie. Dadurch, dass Adamo viel arbeiten ist verbringt sie ihre Tage mit Mimi und das bewundernswerte ist der Umgang zu diesem Mädchen, Cléo behandelt sie nicht wie ein Kind, sie nimmt Mimi's Meinung ernst, erzählt ihr viel aus der Vergangenheit, steckt sie mit der Liebe zu Chanel an, entwickelt mit ihr einige Ideen und genießt einfach die Zeit mit Mimi.
Mimi scheint für ihr Alter ganz schön erwachsen und klug zu sein, gleichzeitig aber auch noch so kindlich, dass einem ganz wohlig ums Herz wird. Nach dem Tod ihrer Mutter fängt sie in der neuen Umgebung wieder an zu strahlen und viel zu oft hatte ich den Wunsch sie einfach zu knuddeln, weil sie einfach nur Zucker ist. Und manchmal, wenn sie sich mal wieder wie eine Erwachsene benommen und gesprochen hat musste ich laut auflachen, weil man merkt von wem sie sich ein Verhalten abgeschaut hat. Adamo ist ein liebevoller Vater, der für Mimi nur das Beste möchte, seine Wünsche dadurch hinten anstellt und auch Angst hat Entscheidungen zu treffen ohne vorher alles gut überlegt zu haben. Man merkt wie bemüht er ist das Richtige zu tun und wie Mimi in allem an erster Stelle steht.
Drei Charaktere, die mir dieses Buch unvergesslich gemacht haben. Von nichts lassen sie sich unterkriegen und sprühen nur so von Lebenslust. Ein Roman voller Liebe zum Detail, zu Paris, Mademoiselle Chanel und gutes Essen. Es schenkt dem Leser Hoffnung und Freude und bereitet ein absolutes Lesevergnügen!
Gespräche aus der Community
Pünktlich zum Erscheinungstermin am 17. Juni möchte ich diese Leserunde ins Leben rufen. Mein neuer Roman "Ein Hummer macht noch keinen Sommer" (Goldmann Verlag) ist eine ziemlich schräge, witzige Gesellschaftskomödie, in der es um Sinn- und Schaffenskrisen geht, um Freundschaft und Liebe und um einen Hummer namens Howard.
Pressetext:
Der Situationskomik und den neurotischen Protagonisten nach zu urteilen könnte Tanja Wekwerths Roman auch aus Woody Allens Feder stammen – Woody Allen auf Berlinerisch: Natalie Schilling ist knapp über vierzig – und findet das gar nicht witzig (sie legt sogar Lippenstift auf, wenn sie um Mitternacht den Mülleimer runterbringt; nur für den Fall, dass sie auf der Treppe ins Stolpern gerät, sich mehrmals überschlägt und sich dabei tödliche Verletzungen zuzieht), sie moderiert eine Büchersendung (die meisten davon hat sie nicht gelesen), schreibt Kolumnen (eine übers Kochen für La Cuisine, eine übers Leben für Divina), ist Dauersingle – und in einer Sinnkrise. Jetzt kann nur noch der Psychiater helfen.
Doch wie es das Schicksal will, verliebt sich die Unglückliche prompt in ihren Therapeuten Theodor Silberstadt, ohne zu ahnen, dass dieser schwul ist. Außerdem hat Theodor seine eigenen Probleme: Seine Patienten strengen ihn zunehmend an, er ist nicht mehr in der Lage, Beruf und Privatleben zu trennen, und sein langjähriger Lebensgefährte David – ein Maler in der „Hummerphase“ – will die Trennung. Es gibt nur eine Person, die ihn wieder aufbaut: Hertha Silberstadt, seine achtzigjährige Mutter, ein Berliner Original mit großem Herzen, deren Verlobter vor fast sechzig Jahren im Indochina-Krieg gefallen ist. Verständlich, dass es Theodor schwerfällt, sich auf Natalies Sorgen zu konzentrieren. Macht aber nichts, denn schließlich hat Natalie die Erkenntnis: Jeder ist seines Glückes Schmied. Und das Glück wiederum kommt in den seltsamsten Formen. Manchmal auch in der eines Apothekers oder eines kleinen Mopses. Aber wie es nach vielen Verwicklungen und Verstrickungen dazu kommt – das ist eine lange und witzige Geschichte…
Zu meiner Person: Dies ist mein vierter Roman. Außerdem habe ich in meinem Leben ca. 600 Kolumnen geschrieben und zahlreiche Rezensionen. Ich lebe und liebe in Berlin. Ähnlichkeiten mit Natalie sind eigentlich rein zufällig (meistens).
Ich freue mich auf euch und unsere gemeinsame Leserunde.
"Mitternachtsmädchen" erschien bei Droemer Knaur und ist eine Geschichte, die im Jahr 1900 beginnt und kurz nach dem Fall der Berliner Mauer endet. Zwei Schwestern auf einer lebenslangen Suche zueinander.
Mehr zum Buch:
In einer verwunschenen Pension an Englands Küste bringt eine junge Frau Zwillinge zur Welt und verschwindet bald darauf in das London der wilden Zwanziger Jahre. Die kleine April wird zur Adoption freigegeben, während ihre Schwester May in der Obhut der liebevollen Pensionswirtin bleibt. Ohne voneinander zu wissen, haben beide ihr Leben lang das Gefühl, dass ihnen etwas fehlt. Doch dann kommt der Tag der Entdeckung.Wer sich bis Sonnabend, den 9. März anmeldet, nimmt automatisch an der Verlosung der fünf Freiexemplare (Hardcover) teil.
Ihr könnt euch für diese Leserunde anmelden, indem ihr einfach auf diesen Thread antwortet.
Beginn der Leserunde: Sonnabend, 16. März.
Zusätzliche Informationen
Tanja Wekwerth wurde am 13. November 1976 in Berlin (Deutschland) geboren.
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