Gordon Lassiter tut in der Unterwelt das, was er am besten kann. Seine Fäuste sprechen lassen und dafür ist er auch gefürchtet. Doch es gibt eine Frau, die das nicht beeindruckt und ihm die Mündung einer Waffe ins Gesicht hält. El Delaney, die Schwester des größten Gangsters der Stadt. Gordon ist außer sich vor Wut, und sehnt sich nach Rache, doch er darf nicht. Zumal El noch was ganz anderes in ihm entfacht als nur puren Hass.
Dieses Buch hat es in sich. Es entfacht ein Feuer, was immerzu brodelt und knistert. Mal mehr, mal weniger und manchmal, da ist es ein ganzes Feuerinferno. Tara Rakely hat zwei unglaubliche Charaktere geschaffen, beide kämpfen mit ihrer Vergangenheit. Gordon ist sehr aufbrausend, schnell auf 180. Doch er kämpft so sehr mit sich, mit seiner Vergangenheit und seinen Mitmenschen. Und was ist mit El? Eine eiskalte Frau, so unpassend passend im Gangster-Milieu. Ihre Vergangenheit hat sie geprägt, weshalb sie niemanden an sich heranlässt und schon gar nicht in ihr Herz. Die anfängliche Feindschaft zwischen Gordon und El war ein stetes hin und her, der Versuch von Gordon sie in ihre Schranken zu weisen und seine Position deutlich zu machen. So mancher Pyrotechniker wäre neidisch auf die Dynamik. Doch im Laufe der Handlung verwandelt sich der Hass in pure Leidenschaft. Endlich! Denn Gordon schaffte es immer wieder sich um Kopf und Kragen zu reden. Die Entwicklung der Charaktere ist wunderbar gelungen, die tiefe Verbindung, die Gordon und El haben, hat mich zum Schluss sehr gerührt und emotional definitiv abgeholt!
Dieser Mafia-Roman brüllt einen an, spendiert dir einen Drink und bläst dir Zigarettenrauch ins Gesicht. Mit ihren Schreibstil hat Tara Rakely es definitiv geschafft, mich komplett in dem 1920er-Jahre-Vibe abzuholen. Wenn ihr die Tropes Enemies to lovers und touch her and die liebt, dann kann ich euch dieses Buch nur empfehlen!





