Tarquin Hall

 3,6 Sterne bei 30 Bewertungen
Autor*in von Die verschwundene Dienerin, Der lachende Tote und weiteren Büchern.

Alle Bücher von Tarquin Hall

Cover des Buches Die verschwundene Dienerin (ISBN: 9783453434165)

Die verschwundene Dienerin

 (18)
Erschienen am 07.01.2010
Cover des Buches Der lachende Tote (ISBN: 9783453434172)

Der lachende Tote

 (7)
Erschienen am 01.03.2011
Cover des Buches Wo die Elefanten wohnen (ISBN: 9783426505311)

Wo die Elefanten wohnen

 (1)
Erschienen am 02.11.2009

Neue Rezensionen zu Tarquin Hall

Cover des Buches Der lachende Tote (ISBN: 9783453434172)
Buchgespensts avatar

Rezension zu "Der lachende Tote" von Tarquin Hall

Mit einem Lachen stirbt es sich leichter
Buchgespenstvor 4 Jahren

Ausgerechnet der Guru-Knacker Dr. Jha, der bekannt für seinen Rationalismus und seine Leugnung alles Magischen ist, wird mitten in seiner Lachtherapiegruppe von der Göttin Kali getötet. Das göttliche Eingreifen in menschliche Geschicke führt dazu, dass die gläubigen Inder den Tatort zertrampeln und die Polizei, die sowieso nicht für ihren Diensteifer bekannt ist, den Mord nicht so verfolgt wie es angebracht wäre. Nur dem Privatdetektiv Vish Puri kommen einige Dinge verdächtig vor. Die Spur führt an den Hof des derzeitig mächtigsten indischen Mannes: dem Swami-ji.

Ich werde mit den indischen Krimis irgendwie nicht richtig warm. Die Namen sind blumig-verschnörkelt und dabei so alltäglich, dass ich mir nicht viel unter „Handbremse“, „Spüler“ und „Gesichtscreme“ vorstellen kann. Wären es einzelne Charaktere wäre das Element witzig, aber da es für fast jede Figur verwendet wird, blieb mir die Welt fremd – auch wenn es bestimmt mit indischer Mentalität und Kultur zu tun hat.

Der Fall selbst ist spannend und gut erzählt. Vish Puri ist ein interessanter Protagonist, der durchaus originell ist. Das man viel über das heutige Indien erfährt ist ein nettes weiteres Element. 

Trotz allem konnte mich das Buch nicht für sich gewinnen. Eine nette Krimi-Reihe, die mich aber nicht so zu fesseln versteht wie ich es erhofft habe.

Cover des Buches Die verschwundene Dienerin (ISBN: 9783453434165)

Rezension zu "Die verschwundene Dienerin" von Tarquin Hall

Rezension zu "Die verschwundene Dienerin" von Tarquin Hall
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren

Das Hausmädchen eines angesehenen Anwalts ist spurlos verschwunden. Alles deutet daraufhin, dass das Mädchen ermordet wurde. Ist der Hausherr wohlmöglich selber der Täter oder ist er ein Opfer von üblem Rufmord?
Wer wäre besser geeignet als Vish Puri, der Sherlock Holmes Indiens, um Licht in diesen Fall zu bringen?

Vish Puri ist ein Detekltiv der alten Schule. Er verlässt sich lieber auf seine Spürnase und Fakten als auf modernste Labortechnik. Er ist ein gemütlicher Mensch mit einem Hang zu indischen Fast-Food, obwohl ihm sein Arzt und seine Frau dringend von dieser Art der Ernährung abrsaten und er nur Dickerchen genannt wird. Seine Angestellten gibt er Spitznamen wie Handbremse, Gesichtscreme oder Spüler und sein Frau nennt er nur respektvoll Allerwerteste.

Auf der Suche nach dem verschwundenen Hausmädchen Mary gilt es zu kombinieren, sich zu verkleiden und geschickt zu taktieren. Mich konnte Vish Puri restlos überzeugen und ich werde gerne weiterhin seine Fälle verfolgen und ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit Dickerchen, Allerwerteste, Mummy und seinen Angestellten. Ganz nebenbei bekommt man Einblicke in das indische Leben gewährt, das doch etwas anders ist, als es in den Bollywood-Filmen scheint.

Ein besonderes Plus ist das Glossar, in dem alle indischen Begriffe erkärt werden.

Fazit: Gelungener Auftakt zu den Detektiv-Romanen um Vish Puri mit einer Prise Ironie und dem Flair Indiens.

Cover des Buches Der lachende Tote (ISBN: 9783453434172)
savannas avatar

Rezension zu "Der lachende Tote" von Tarquin Hall

Rezension zu "Der lachende Tote" von Tarquin Hall
savannavor 13 Jahren

Angeblich werden auf dem indischen Subkontinent an die 330 Millionen Götter verehrt. Ausgerechnet eine eher dunkle Göttin aus der indischen Mythologie sorgt in der Metropole Delhi eines Tages für handfeste Unruhe.

Kali ist allen Indern als die Göttin des Todes und der Zerstörung bekannt, als sie sich am helllichten Tag in einem Stadtpark von Delhi zeigt. Überdimensional groß greift sie ausgerechnet die Mitglieder eines trainierenden Lach-Clubs an und tötet dabei gezielt den Wissenschaftler Dr. Jha. Da die zuständigen Polizei-Strukturen dieser göttlichen Erscheinung eher ratlos gegenüber stehen, bitten sie den Privatdetektiv Vish Puri um tatkräftige Unterstützung.

Puri, der reife Leiter der erfolgreichsten Privatdetektei Indiens, begegnet diesem Fall wie gewohnt mit viel Logik und Skepsis. Als erfolgreicher Geschäftsmann im modernen Indien will er Gurus, Göttern und Ganoven gleichsam kritisch begegnen.

Der Gegenspieler des Ermordeten ist ein medienbekannter Guru, der laut eigener Aussage allein durch Gedankenkraft über dem Erdboden zu schweben vermag und so direkt verdächtigt wird, die ebenfalls schwebende göttliche Erscheinung hervor gerufen zu haben. Dass es in dem öffentlichen Park viele Zeugen für den Mord gab, die Zeitungen unermüdlich von der Gotteserscheinung berichten und die Bevölkerung tief beunruhigt ist, erschwert die sachliche Ermittlung für Puri und sein Team enorm.

„Der lachende Tote. Ein neuer Fall für Vish Puri“ lebt von der Kluft zwischen einem traditionell denkenden und einem modern agierenden Indien – Götterverehrung und Technikbesessenheit sind im heutigen Indien keinesfalls ein Widerspruch. Der Leser hat über einen wirklich ungewöhnlichen Mordfall, wie er außerhalb Indiens nie auch nur ersonnen werden könnte, die Chance ein wenig vom Flair dieses asiatischen Kulturkreises zu erahnen.

Während Puri als literarischer Charakter in seinem ersten Fall hier und da noch ein klein wenig schwammig daher kam, begegnet uns der Detektiv nun mit noch deutlicheren Vorlieben für die einheimische Küche und klareren Familienstrukturen. Insgesamt wirkt Puri in seinem zweiten Fall authentischer, was seinen Charme als agierender Ermittler nur noch steigert.

Der britische Autor und Journalist Tarquin Hall lebt mit seiner indischen Frau abwechselnd in London und am Schauplatz seiner Romane, in Delhi. Er verbindet damit in genialer Weise seine Liebe zum geschriebenen Wort mit den Innenansichten einer modernen indischen Kultur.

„Der lachende Tote“ ist nach Tarquins Erstlingswerk „Die verschwundene Dienerin“ bereits der zweite Kriminalroman mit Vish Puri als strategisch denkenden Privatdetektiv. Zum Glück sind weitere Fälle für den charmanten indischen Gourmet und Denker bereits in Planung.

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