Tatiana de Rosnay

 4,3 Sterne bei 396 Bewertungen
Autorin von Sarahs Schlüssel, Fünf Tage in Paris und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Tatiana de Rosnay wurde 1961 in Neuilly-sur-Seine geboren. Ihr 2008 in Deutschland veröffentlichter Roman „Sarahs Schlüssel“, wurde zum weltweiten Bestseller und mit Kristin Scott Thomas in der Hauptrolle verfilmt. Tatiana de Rosnay lebt mit ihrer Familie in Paris.

Neue Bücher

Cover des Buches Célestine und die kleinen Wunder von Paris (ISBN: 9783570104484)

Célestine und die kleinen Wunder von Paris

 (1)
Neu erschienen am 27.03.2024 als Taschenbuch bei C.Bertelsmann.

Alle Bücher von Tatiana de Rosnay

Cover des Buches Sarahs Schlüssel (ISBN: 9783827078209)

Sarahs Schlüssel

 (238)
Erschienen am 11.05.2015
Cover des Buches Fünf Tage in Paris (ISBN: 9783328106487)

Fünf Tage in Paris

 (46)
Erschienen am 10.01.2022
Cover des Buches Das Haus der Madame Rose (ISBN: 9783833308642)

Das Haus der Madame Rose

 (25)
Erschienen am 17.09.2012
Cover des Buches Bumerang (ISBN: 9783833307065)

Bumerang

 (24)
Erschienen am 26.02.2011
Cover des Buches Das Geheimnis der Wände (ISBN: 9783833306259)

Das Geheimnis der Wände

 (24)
Erschienen am 05.12.2009
Cover des Buches Drei Tage in der Sonne (ISBN: 9783833310225)

Drei Tage in der Sonne

 (9)
Erschienen am 11.05.2015
Cover des Buches Sarahs Schlüssel (ISBN: 9783328110156)

Sarahs Schlüssel

 (5)
Erschienen am 16.08.2023
Cover des Buches Célestine und die kleinen Wunder von Paris (ISBN: 9783570104484)

Célestine und die kleinen Wunder von Paris

 (1)
Erschienen am 27.03.2024

Neue Rezensionen zu Tatiana de Rosnay

Cover des Buches Célestine und die kleinen Wunder von Paris (ISBN: 9783570104484)
buchstaeblichverliebts avatar

Rezension zu "Célestine und die kleinen Wunder von Paris" von Tatiana de Rosnay

Schön
buchstaeblichverliebtvor 5 Tagen

📌 "Eingewickelt in ihren löchrigen Mantel, liegt Célestine in ihrem Tordurchgang. Nur die Spitzen ihrer nackten Füße sind zu sehen. Lautlos legt Martin ein noch warmes Croissant und ein Päckchen Zigaretten neben sie." - S. 61

Der 18-jährige Martin wächst mutterlos auf und ist bemüht seinem Vater Victor, zu dem er ein eher distanziertes Verhältnis hat, nicht zur Last zu fallen, denn (auch) Victor hat den tragischen Verlust seiner Ehefrau Kerstin, Martins Mutter, nie richtig überwunden. 

Doch jetzt möchte Victor seine neueste Errungenschaft Alexandra heiraten und die nimmt es mit der Liebe gar nicht so genau. 

Zeitgleich lernt Martin auf der Straße die Obdachlose Célestine kennen. Die alte Frau haust unter einem verlassenen Torbogen und hat schon lange niemanden mehr in ihr Leben und/oder in ihr Herz gelassen. 

Doch Martin schafft es Célestines Vertrauen zu gewinnen und so entwickelt sich langsam eine Freundschaft, die mir am Ende das Herz gebrochen hat. 

Dieses Geschichte ist wie ein modernes Märchen.

Eine Erzählung über die Liebe und die Freundschaft, über Vertrauen und die (unentdeckten) Fähigkeiten, die in einem stecken und über die Chancen und Möglichkeiten, die einem geboten werden, wenn man sie ergreift oder einen kleinen Stups in die richtige Richtung bekommt - oder kleine Wunder, die einem vielleicht den rechten Weg weisen, um am Ende Klarheit zu gewinnen oder die Weisheit wer oder was einem fehlt und (im Leben) wichtig ist. 

Mir hat besonders die erste Hälfte des Buches sehr gut gefallen. 

Ich mochte Célestine und habe gerne gelesen, wie sich ihre Beziehung zu Martin vertieft hat. Auch die märchenhaft anmutende Wundersache fand ich passend, auch wenn es vielleicht nicht sehr realistisch war. 

Im zweiten Teil des Buches hat mir Célestine gefehlt und auch wenn ich Martins Entwicklung gern gelesen habe, fand ich, dass sich der Zauber des Anfangs im Verlauf etwas verlor. 

Statt in Paris, befinden wir uns hier in Marokko, auf den Spuren von Martins Mutter. Diesen Handlungsstrang hätte es für mich persönlich gar nicht gebraucht. 

Trotzdem war das ein Buch nach meinem Geschmack.

Ich habe die Protagonisten so sehr ins Herz geschlossen, dass ich mehr als einmal einen Kloß im Hals hatte und die ein oder andere Träne verdrückt habe.

Wer Freundschaftsgeschichten mag und einen Ausflug in die Straßen von Paris machen möchte, der macht in Gesellschaft von Martin und Celestine nichts verkehrt. 

Cover des Buches Sarahs Schlüssel (ISBN: 9783328110156)
E

Rezension zu "Sarahs Schlüssel" von Tatiana de Rosnay

Ich bin tief berührt...
Eva_Gvor einem Monat

Paris, 1942: Im Rahmen der Deportation von Juden wurden auch hier ganze Arrondissements bei Razzien durchkämmt. Die Familie von Sarah wurde im Vélodrome d'Hiver gemeinsam mit tausenden anderen Juden eingesperrt und nach einigen Tagen mit Bussen abtransportiert. Allerdings wusste niemand, dass Sarah beinahe verzweifelte, hatte sie doch ihren vierjährigen Bruder im versteckten Wandschrank eingeschlossen und ihm versprochen, bald wieder zu kommen. Den Schlüssel hält sie gut verborgen in ihrer Tasche, dennoch gelingt es ihr nicht, vor den französischen Polizisten zu flüchten und sich um ihren Bruder zu kümmern...

Paris, 2002: Die Journalistin Julia bekommt den Auftrag, für ihre Zeitung über das Vél d'Hiv zu recherchieren und einen Beitrag zum sechzigsten Jahrestag zu verfassen. Allerdings sagt Julia dieses Ereignis gar nichts und erst nach gründlichen Nachforschungen erfährt sie, was die Pariser so erfolgreich verdrängt und schließlich vergessen haben. Das Schicksal der vielen tausend Familien lässt sie einfach nicht mehr los und sie geht immer weiter in die Tiefe. Allerdings hätte sie niemals gedacht, dass auch die Familie ihres Mannes von diesen Deportationen profitiert und ihren Schwiegervater und dessen Vater ihr ganzes Leben verfolgt hat...

Tatiana de Rosnay hat als Grundlage für diesen Roman ein geschichtliches Ereignis gewählt, das zwar von immenser Bedeutung für den kompletten Verlauf des Holocaust in Paris war, den Menschen heute aber kaum mehr ein Begriff ist. Leider ist das vorallem deswegen der Fall, da die Leute sich nicht vorstellen wollten, dass auch ihre eigenen, französischen Polizisten eine große Rolle bei der Judenverfolgung gespielt haben und die Schuld gerne den Deutschen zuschoben, die natürlich durch Hitler als Hauptbeteiligte agiert haben. Obwohl die Protagonisten, allen voran Sarah, allesamt fiktive Charaktere sind, geben sie das Geschehen der damaligen Zeit sehr eindrücklich und berührend wieder. Die Erzählweise auf zwei Zeitebenen sorgt für mehr Tiefe und Spannung. Umso gelungener ist es auch, dass die beiden Handlungsstränge bereits im zweiten Drittel des Romanes zusammenfließen, aber trotzdem nichts an Spannung und Tiefgang verloren geht. 

Ich wusste bei diesem Roman nicht so genau, was mich wohl erwartet und wollte es auf mich zukommen lassen. Obwohl bereits der Klappentext eine sehr emotionale Geschichte erahnen lässt, war ich doch positiv überrascht, wie sehr mich das Schicksal von Sarah berührt. Aber auch Julias Leben, das längst nicht nur aus den Recherchearbeiten für ihren Artikel besteht, ist so viel mehr als nur eine Rahmenhandlung und Verbindung zur Gegenwart. Leider habe auch ich noch nie etwas über diese brutale Art und Weise der Deportation gehört und war sehr ergriffen. Doch ich kann das Vorhaben der Autorin nur noch einmal wiederholen: "Ich möchte den Kindern des "Vél d'Hiv" meinen Tribut zollen, die nie mehr zurückgekommen sind. Und denen, die überlebt haben, um davon zu berichten.". Das ist ihr perfekt gelungen! Und auch ich möchte nochmals daran erinnern, dass die Geschichte niemals vergessen werden darf!

Cover des Buches Sarahs Schlüssel (ISBN: 9783827078209)
Jessica_Linkes avatar

Rezension zu "Sarahs Schlüssel" von Tatiana de Rosnay

Bewegend
Jessica_Linkevor 3 Monaten

Ich glaube jeder von uns kennt mindestens eine Geschichte über den Hollocaust oder von Überlebenden und was die Deutschen damit zu tun hatten. Aber bis zu diesem Buch, war mir die Mittäterschaft der Französischen Polizei in Paris, nicht bekannt.

Das Buch wird bis ca zur Hälfte aus der Sicht von Sarah und Julia abwechselnd erzählt. Sarahs Geschehnisse sind im Sommer 1942 passiert und sind mit der Journalistin Julia im Jahr 2002 irgendwie verknüpft. Die Erzählungen von Sarah waren für mich sehr ergreifend. Obgleich nicht so brutal wie manch andere Erzählungen aus der Zeit aber dennoch mit dem Wissen, wie es abgelaufen ist, sehr emotional. In den Erzählungen lag der Fokus von Sarah auch auf die Rettung ihres kleinen Bruders, den sie bei der Verhaftung im Wandschrank versteckt hat um ihn zu schützen. Stück für Stück, erfährt man immer mehr, bis zu dem Tag, als sie wieder in der Wohnung ist und den Wandschrank öffnet. Dort endet auch in dem Buch die Sicht von Sarah und es wird nur noch von Julia erzählt. Sie hat auch ihre privaten Probleme, die in dem Buch behandelt werden aber der Fokus bleibt bei Sarah. Julia hat es sich zur Pflicht gemacht, herauszufinden was mit Sarah passiert ist und deckt dabei manch ungesagten Dinge auf. 

Die ganzen Informationen über die Zeit in Paris 1942, fand ich gut mit eingearbeitet und die Vergleiche zu der Zeit als Julia recherchiert hat, waren sehr interessant. 

Für mich war es eine besondere Lektüre, die ich noch lange im Gedächtnis behalten werde

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Zusätzliche Informationen

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