Cover des Buches The Hang Up (ISBN: 9783736308039)
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Rezension zu The Hang Up von Tawna Fenske

Stimmig. (Rezi-Ex.)

von EvyHeart vor 6 Jahren

Kurzmeinung: Stimmig.

Rezension

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EvyHeartvor 6 Jahren
Nach "Kiss. ..." ist das mein zweites Buch der Autorin. Ich habe ein rundes, positiv routiniertes Buch erwartet und das auch bekommen. Trotzdem war ich des Natur-Themas irgendwann überdrüssig und die Geschichte wirkte konstruiert.

Worum geht es?


Miriam hat ihren Vater bei einem Bergunglück verloren und betreibt mit ihrer Freundin Holly die Agentur "First Impressions" Jason ist in die Stadt gezogen, um näher bei seinem krebs-kranken Neffen zu sein, den seine Schwester allein erzieht. Er ist ein Naturbursche. Im Laufe der Geschichte müssen beide lernen, ihre Ängste loszulassen.

Wie fand ich den Text?


Es hat mir gefallen, dass Jason weder der arrogante Firmenchef noch der fiese Badboy ist, sondern bodenständig. Natürlich wird er durch Miriam zu einem reiferen Menschen gemacht, aber das wirkte auf mich schlüssig. Der Konflikt, seine Familie loszulassen, ist nachvollziehbar.

Mit Miriam hatte ich Probleme, weil das Schema der vollig überraschten Frau, die durch den Tod ihres Vater Angst vor Erlebnis-Tripps hat,nicht stimmig war. Zu oft muss der Roman betonen, dass Miriam Schmutz nicht mag.

Trotzdem hat mir der Konflikt gefallen - die Figuren umkreisen sich, entwickeln sich und das sehr entspannt.

Leider wird zu spät erklärt, was "partielelle Remission" ist, sodass ich lange nicht verstand, ob Jasons Neffe eher krank oder eher gesund ist. Das hat das Gesamtbild etwas gestört.

Die kindliche Sprache des Neffen wirkt authentisch, was ich in Texten selten erlebe. Auch wenn ich nicht weiß, ob der Ausdruck eines 5-Jährigen perfekt getroffen ist.

Jason und Miriam machen viele Ausflüge, die sich gut lesen lassen. Man merkt, dass die Autorin Ahnung von der Materie hat und es ist erfrischend, das in einem Liebesroman zu lesen. Trotzdem hat mich das irgendwann gestört, weil die Liebesgeschichte wenige im Mittelpunkt stand.

Ich habe im Buch nur eine Erotik-Szene finden können - ich fand das einerseits gut, weil Erotik-Szenen nicht immer nötig sind, andererseits hätte ich mich über eine Szene mehr gefreut.

Der Text lässt sich leicht und flott lesen, ich habe keine Stolpersteine gefunden.

Fazit


Ich mag das Buch. Es stellt Erotik nicht in den Mittelpunkt, bespricht ein interessantes Thema und liest sich gut. Auch wenn die Autorin nicht alle Klischees umschifft, hat sie einen stimmigen Roman geschaffen.





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