Die Handlung ist schnell erklärt - im Nachwende-Russland mausert sich ein wahnsinniges Genie zum neuen Zaren, attackiert Amerika und bringt die Welt an den Rand eines globalen Krieges, und es gibt nur einen, der ihn aufhalten kann, nämlich Agent Alex Hawke.
Ted Bell
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DER ZAR
Neue Rezensionen zu Ted Bell
Nein, Alex Hawke ist sicherlich nicht der neue James Bond. Dafür rauscht Ted Bell zu weit vom Ziel entfernt durch diesen Agententhriller. Es knackt und knirscht an vielen Ecken und Kanten, um mit dem großen Vorbild mitzuhalten.
Zu viel
Es beginnt mit der Erzählstruktur, die nicht nur beim Spionage-Protagonisten bleibt, sondern munter zwischen den verschiedensten Organisationen der westlichen Welt springt und allein schon damit den Thriller überfrachtet.
Hier wäre weniger mehr gewesen. So klingt die Geschichte ein bisschen zu künstlich, um das alte Weltbild des kalten Kriegs zu erzwingen.
Viel zu viel
Dafür streut Ted Bell nicht nur ein paar Gadgets oder Spielereien in die Geschichte ein, so wie es der Leser von den James-Bond-Geschichten kennt, sondern übertreibt auch hier, in dem er massiv Elemente der Geschichte hinzufügt, die dem Science Fiction entspringen.
Auch hier ist Bell über das Ziel hinaus geschossen, denn phasenweise liest sich Buch eher wie ein SciFi-Roman und nicht wie ein Agententhriller. Das gilt im übrigen auch für die Phasen im Buch, in denen Bell den Protagonisten versucht, ein bisschen Leben einzuhauchen. Hier wird die Geschichte regelrecht flach und verliert jegliche Spannung.
Zu wenig
Es hätte vielleicht ein Techtelmechtel nach dem Vorbild der Bond-Girls werden sollen, aber wieder hat Bell das Ziel verfehlt. Ebenso wie beim Protagonisten selbst, dem es einfach an britischen Understatement fehlt und deutlich bodenständiger und einfacher gestrickt ist.
Leider gibt es dann auch größere Logiklücken, wie z.B. jene, in der im tiefsten Winter im Dezember der Protagonist sich an den weißen Nächsten von Sankt Petersburg erfreut, die zur Sommersonnenwende auftreten. Damit bestätigt Bell eher das Klischee des America-First-Gedanken gepaart mit völliger Unkenntnis vom Rest der Welt. Ich habe an dieser Stelle bewusst ein spoilerfreies Beispiel gewählt.
Fazit
Dieser Agententhriller möchte eindeutig zu viel und wirkt an vielen Stellen vollkommen überfrachtet. Dadurch driftet die Geschichte nicht nur ins Ungläubwürdige ab, sondern verlässt auch zu oft die Genregrenzen. Das nimmt ihm die Spannung und schlussendlich auch die Leseempfehlung. Denn verzeihen viele Leser unglaubwürdige Elemente und Logiklücken, so tun sie es nicht, wenn die Spannung nachlässt und das Buch einfach nur zu seicht wird. Ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen.
Also erstmal vorne weg. Ich dürfte das Buch zur Rezession lesen.
Ich habe vorher kein Klappentext oder sowas gelesen, geht beim eBook auch nicht, somit wusste ich nicht auf was ich mich einlasse.
Also fing ich an zu lesen. Der Hauptprotagonist ist mir sofort sympathisch gewesen und auch wie er so um die Welt reist und spannende Dinge erlebt. Auch lernt er seine Liebe kennen. Ich will nicht Zuviel verraten.
Wie der Titel schon sagt geht es um einen Zar bzw. denkt er, er wäre einer. Er schreckt vor Mord und Intrigen nicht zurück um an Macht zu kommen.
Ich tat mich anfangs schwer mit dem lesen, das löste sich mit der Zeit aber auf. Es wurde zunehmend spannender und ich wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen.
Ich kann jeden dem ein bissl Politik nicht stört das Buch nur empfehlen.
Manchmal war mir ein Kapitel ein wenig zu langatmig, weshalb es nur 4 Sterne von mir gibt.
Alles in allem ein gelungenes Buch
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