Tendai Huchu

 3,5 Sterne bei 4 Bewertungen
Autor*in von Der Friseur von Harare, Maestro, Magistrat und Mathematiker und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Tendai Huchu, geboren 1982 in Bindura, Zimbabwe, besuchte die Churchill High School in Harare, bevor er an der University of Zimbabwe Bergbautechnik studierte. Sein erster Roman „Der Friseur von Harare" (Peter Hammer Verlag 2011) wurde in mehrere Sprachen übersetzt. 2014 stand der Autor auf der Shortlist des renommierten Britischen Caine Prize. Tendai Huchu lebt in Edinburgh, Schottland als Podologe und Schriftsteller.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Tendai Huchu

Cover des Buches Der Friseur von Harare (ISBN: 9783293309234)

Der Friseur von Harare

 (4)
Erschienen am 06.11.2015
Cover des Buches Maestro, Magistrat und Mathematiker (ISBN: 9783293410107)

Maestro, Magistrat und Mathematiker

 (0)
Erschienen am 23.02.2019

Neue Rezensionen zu Tendai Huchu

Cover des Buches Der Friseur von Harare (ISBN: 9783293309234)
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Rezension zu "Der Friseur von Harare" von Tendai Huchu

Ein Tabuthema, afrikanisch und authentisch verpackt
cyranellivor 3 Jahren

Dieses Buch hab ich an zwei Abenden durchgelesen,  so spannend und interessant ist es.Bis dato hatte ich weder vom dem Autor gehört, noch überhaupt jemals etwas über Simbabwe gelesen, ich musste sogar die Hauptstadt nachschlagen. Ich habe viel über das Leben dort erfahren, über die politische Ungerechtigkeit, die Stellung der Frauen, deren Aufbegehren, das ungeregelte Arbeitsleben.  Die Protagonistin Vimbai ist eine starke Frau, die allerdings schon einiges durchgemacht hat. Das Thema Homosexualität taucht tatsächlich erst gegen Ende des Buches auf und wird auch gar nicht ewig lang, allerdings brutal abgehandelt, meiner Ansicht nach bezeichnend für den traurigen Umgang in diesem afrikanischen Land.

Wer nach Safari, Wüsten oder roten Sonnenuntergängen sucht, wird in diesem Buch nicht fündig, aber er kann sich freuen über den humorvollen Stil des jungen Autors, zwischen dessen Zeilen Lebensfreude sprüht. Definitiv nicht das letzte Buch, das ich von ihm gelesen haben werde.  

Cover des Buches Der Friseur von Harare (ISBN: 9783293309234)
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Rezension zu "Der Friseur von Harare" von Tendai Huchu

Friseurkunst in Harare
efellvor 4 Jahren

Dieser Roman von Tendai Huchu spielt im Alltag von Simbabwe, die Arbeitswelt, die Familienstrukturen, die Probleme der Bevölkerung werden gut dargestellt.
Das Cover mit dem schwarzen struppigen und dem roten Haarkopf haben mich gleich in den Bann gezogen, um mit dem Lesen zubeginnen.
Am Anfang war mir die Hauptprotagonistin, die junge Friseurin Vimbai, sehr unsympathisch, unnötig selbstbewusst, aber mit der beginnenden Beziehung zu ihrem Konkurrenten Dumisani fand ich auch Vimbai netter. Leider hat der Einbandtext viel von den Problemen der Personen verraten, sodass der Roman an Spannung verloren hat. Trotzdem habe ich mich gut unterhalten - ich habe gestaunt, dass eine Autorin aus Simbabwe solch einen netten Chick - Lit Roman mit großen afrikanischen Flair schreiben kann.

Cover des Buches Der Friseur von Harare (ISBN: 9783779503583)

Rezension zu "Der Friseur von Harare" von Tendai Huchu

Rezension zu "Der Friseur von Harare" von Tendai Huchu
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren

Vimbai ist eine der bekanntesten Friseusen in Harare - und stolz darauf, denn sogar die Ministerin lässt sich von ihr die Haare schneiden. Ihre Stellung im Friseur-Salon ist daher mehr als gut gefestigt und dank der gut betuchten Kundschaft ergibt sich über Beziehungen manch' eine Chance zum Beispiel an knappe Lebensmittel zu kommen. Nichtsdestotrotz hat Vimbai mit Geldsorgen zu kämpfen, denn sie ist fast vollständig auf sich allein gestellt: mit ihrer Familie ist sie wegen einer Erbschaft zerstritten und der begüterte Vater ihrer Tochter hat sich aus dem Staub gemacht.
In diese Situation platzt eines Tages Dumi, ein charamanter Bursche, der auf Grund seines herausragenden Talents sofort im Salon eingestellt wird und die Frauen mit neuartigen Frisuren begeistert. Alle außer Vimbai, denn diese fühlt sich in ihrer Stellung bedroht, da sie zunehmend Kundinnen an Dumi abgeben muss. Noch komplizierter wird die Situation als Vimbai zustimmt, dass Dumi mit in ihrem Haus wohnen darf.

... und in diesem Teil des Buches tauchen dann in meinem Kopf die ersten Fragezeichen auf. Während des Buch im ersten Teil zunächst noch locker und recht erfrischend geschrieben ist, beginnt im mittleren Teil eine Gefühlsachterbahn, die ich streckenweise kaum nachvollziehen konnte - leider verstärkt sich das im Verlauf des Buches immer mehr. Das Ende fand ich schlußendlich nur noch sehr schräg und konstruiert.
Schade fand ich das insbesondere, weil ich gehofft hatte, aus dem Buch mehr über die (tatsächlichen) Lebensumstände in Simbabwe zu erfahren. Stellenweise wird das in dem Buch auch angerissen, beispielsweise die Korruption, die Militärgewalt und die allgemeine Knappheit von Ressourcen (Lebensmittel, Benzin,...) sowie die krassen Unterschiede zwischen Arm und Reich, aber die Beziehung zwischen Dumi und Vimbai stand mir zu sehr im Mittelpunkt.

Wer übrigens nicht gleich die ganze Erklärung der Handlung vorweg genommen haben will, sollte lieber nicht den Klappentext lesen. Der verrät das meiste leider bereits...

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