Rezension zu Das Ungeheuer von Terézia Mora
Phasenweise brillant, doch letztlich mir zu schwerlastig
von Masaihtt
Rezension
Masaihttvor 9 Jahren
Nur kurz:
Nicht leicht tue ich mich mit dem Ungeheuer von Mora. Vielleicht, weil ich tagtäglich im Beruf mit diesen Leiden zu tun habe: Hineingesogen in eine Welt des depressivpsychotischen Erlebens und der auf dem Weg der Trauer stets schwer beladenen Suche nach dem Leben eines verlorenen Menschens und einem Ort für dessen Asche, stoße ich an meine Grenzen der Leselust auf den ausufernden Pfaden durch mir fremde Länder. Während mancher Passagen denke ich: brillant, eigen und wortmächtig, fast poetisch lebensnahe Klänge (ich erinnere mich an den Roman Alle Tage von Mora, dessen kraftvolle Sprache mich auch zu Beginn eingenommen und mich dann doch verloren hatte), dann aber wieder überblättere ich, sehne mich nach einem lichten, leichteren Moment, den ich bis zum Ende nicht finde und bin froh, dass ich dort angelangt bin und zum nächsten Buch greifen kann.
Nicht leicht tue ich mich mit dem Ungeheuer von Mora. Vielleicht, weil ich tagtäglich im Beruf mit diesen Leiden zu tun habe: Hineingesogen in eine Welt des depressivpsychotischen Erlebens und der auf dem Weg der Trauer stets schwer beladenen Suche nach dem Leben eines verlorenen Menschens und einem Ort für dessen Asche, stoße ich an meine Grenzen der Leselust auf den ausufernden Pfaden durch mir fremde Länder. Während mancher Passagen denke ich: brillant, eigen und wortmächtig, fast poetisch lebensnahe Klänge (ich erinnere mich an den Roman Alle Tage von Mora, dessen kraftvolle Sprache mich auch zu Beginn eingenommen und mich dann doch verloren hatte), dann aber wieder überblättere ich, sehne mich nach einem lichten, leichteren Moment, den ich bis zum Ende nicht finde und bin froh, dass ich dort angelangt bin und zum nächsten Buch greifen kann.