The emperor continued, oblivious to the passage of her thoughts, “The princess heir had a purpouse in going to that forest. One that was unfilled. It is your job to find out what. I don´t care how. If you don´t accomplish this within the week, not only will your mother be executed, but so will your brother.”

Courtlight Band 4

Die Weatherwane Familie und ihre Begleiter tauchen unerwartet am Hof auf. Ciardis ist sich nicht sicher, ob ihrer Mutter und ihrem Bruder dort Gefahr droht, da ergreift der Emperor die Gelegenheit und erpresst sie mit der Sicherheit ihrer Familie: Sie soll herausfinden, was die Schwester des Herrschers Princess Heir Marissa vor ihrem Tod geplant hat. Doch bevor Ciardis überhaupt dazu kommt, schreiten weitere alte Bekannte ein: der Shadow Council will Ciardis schwächen und greift daher Inga und damit auch Kane an. Doch damit nicht genug, schickt er ihr auch einen Drachen an den Hals. Dabei wollte sich Ciardis auf ihre Mission konzentrieren, Verbündete gegen die drohende Gefahr durch den Blutgott zu finden. Doch nicht einmal ihre Mutter scheint dieses Ziel als vorrangig zu sehen. Ciardis und ihre Gefährten werden von allen Seiten angegriffen, während sie immer mehr Beweise gegen Marissa sammeln.

Ciardis ist zurück am Hof. Das macht sich besonders dadurch bemerkbar, dass immer mehr Intrigen und Zusammenhänge zwischen den einzelnen Parteien auftauchen. Während ich die wenigen Erklärungen zu den Vorgängerbänden bisher nicht störend fand, war hier das plötzliche Auftauchen von alten Verbündeten (besonders jene aus den ersten beiden Bänden) etwas verwirrend, da ich bei jedem Namen wieder denken musste, wer das gleich noch mal war und wie er/sie in die Geschichte passt. Zusätzlich kam ein Gedankenfehler meinerseits hinzu, da ich annahm, dass die Recherche zu den Aktivitäten von Marissa im Ameleswald mit einer Reise dahin verbunden sein würde und ich nicht verstehen konnte, warum Ciardis nicht langsam aufbricht, wenn sie schon unter Zeitdruck steht. Diese beiden Gründe haben dazu geführt, dass ich etwas länger gebraucht habe, um in das Buch zu finden. Doch dann konnte mich die Geschichte wieder fesseln: Einerseits spielen hier die Drachen eine große Rolle und der Leser erfährt immer mehr über diese. Zudem gab es eine ganz neue Seite an Ciardis zu entdecken, die mir sehr zugesagt hat. Sie hat ihre Position als Consort verloren, dabei aber an eigener Unabhängigkeit gewonnen und scheint nun in vielen Entscheidungen eine Führungsrolle einzunehmen. Hinzu kommt, dass sie nicht mehr als unerfahrenes Mädchen dasteht, sondern als Frau, die ihren Willen durchzusetzen weiß. So ganz nebenbei wurde damit auch aus der Beziehung zu Sebastian eine reifere Variante der jugendlichen ersten Liebe, die im letzten Band beschrieben wurde. Dabei kommt die Beschreibung dieser ohne viel Handlung aus (das „sich in Sicherheit bringen“ und „gegen tödliche Gefahren kämpfen“ lässt nicht viel Spielraum für Liebeleien). Ganz harmonisch läuft es jedoch nicht ab, da sich der Daemoniprinz Thanar einmischt und sein Interesse an Ciardis zeigt. Während der Aspekt der Liebesgeschichte eher wenig Platz in der Geschichte einnimmt, ist er doch auch ein Faktor, der die Spannung aufrecht erhält. Das Buch endet recht plötzlich und mitten in der Action, sodass man gleich zum nächsten Band greifen muss.