Cover des Buches Gefangene der Leidenschaft (ISBN: 9781943505173)
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Rezension zu Gefangene der Leidenschaft von Teresa Medeiros

Rebell yell

von Keksisbaby vor 7 Jahren

Rezension

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Keksisbabyvor 7 Jahren
Nach dem Tod ihrer Eltern schickt ihr Bruder Catriona zu ihrem Onkel nach London. Dort hat sie sehr unter ihrer verzogenen Cousine zu leiden. Doch in ihr schlägt ein schottisches Rebellenherz. Ihr Traum ist es nach Schottland zum Sitz ihrer Familie zurückzukehren und die Engländer zu vertreiben. Eine Frau allein kann das aber nicht bewerkstelligen. Catriona hat aber schon einen Plan. Dieser beinhaltet die Heirat mit dem stadtbekannten Frauenheld Simon Westcott. Was sie aber nicht eingeplant hat, ist die große Anziehungskraft zwischen den beiden. Catriona schwärmt für ihn, seit sie sich das erste Mal unter unglücklichen Umständen getroffen haben. Simon hätte auch nie gedacht, dass eine Frau allein genügt um ihn zu zähmen und ihn zum Held und Schotten zu machen.

Ich mag die historischen Liebesromane von Teresa Madeiros sehr. Sie sind, auch wenn stereotypisch für dieses Genre doch immer sehr unterhaltsam. Da habe ich mir schon ein Loch in den Bauch gefreut, als ich „Gefangene der Leidenschaft“ frei als Kindle Download entdeckt habe. Besonders ihre starken weiblichen unabhängigen Protagonistinnen haben es mir immer besonders angetan. Doch diesmal konnte ich mich nicht so recht mit den Figuren anfreunden. Catriona war zwar klug und streitsam, aber auch hemmungslos naiv. Anstatt Waffen bringt sie den Rebellen der Highlands Bücher, Stoffe und einen Dudelsack. Kein Wunder das die eher an etwas zu essen und zu kämpfen interessiert sind. Zunächst müssen halt einmal Grundbedürfnisse geklärt sein, bevor man sich an die Errungenschaften der Zivilisation wagt. Ab da hatte sich mein Bild von der Rebellin gewandelt und ich konnte in ihr nur noch das kleine naive Mädchen sehen. In solchen Romanen stehe ich auch lieber um den verruchten, aber alles im Griff habenden Retter in der Not. Simon war eher ein Häufchen Elend, aus Weibergeschichten, Besäufnissen und Spielsucht, als der heroische Held. Von daher war er kein Stoff aus dem Mädchenträume sind.

Wegen all den Kleinigkeiten hat mir das Lesen nicht ganz so viel Freude bereitet, wie es die Romane der Autorin sonst tun. Aber es war unterhaltsam genug für einen verregneten Nachmittag und dabei noch kostenlos.
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