Rezension zu "But Make It Classy!" von Teresa Reichl
Kennt ihr so Bücher die irgendwie in eurem Rucksack untergehen und die ihr dann nach dem Urlaub entdeckt und denkt: "Oh, das wollte ich ja auch noch lesen!" But make it classy ist so ein Buch für mich. Ich habe es über eine Aktion auf Instagram mal gewonnen und mich total gefreut - nur um es dann zu vergessen. Umso überraschter war ich heute als ich es in einem Rutsch an einem Tage ausgelesen habe und nun komplett begeistert bin.
Teresa Reichl nimmt den/die LeserIn mit auf eine Tour durch die Literatur (Wortwitz, wegen Tour, versteht ihr?). Dabei berücksichtigt sie insbesonders die feministische Perspektive sowie weibliche (oft in den Hintergrund gedrängte) Autorinnen. An dieser Stelle gebe ich dem Deutschunterricht klar die Mitschuld: Ich war schockiert, dass ich nur eine einzige der vorgestellten Autorinnen wirklich kannte - und gelesen habe ich natürlich nichts von ihr. Klar, mit 36 bin ich da irgendwo auch selbst Schuld, seh ich total, aber schade ist es trotzdem. Generell schaffte es Reichl durchwegs mich gut zu unterhalten. Viele Rezensionen bemerken, dass sie sich von der sehr saloppen jugendlichen Sprache nicht so ganz abgeholt gefühlt haben - es spricht wohl für mich, dass ich mich davon absolut eingesammelt gefühlt habe. Ich mochte es sehr wie die Autorin mit der Sprache spielt und mir mit einfachen Worten Verszeilen und Jamben (? Mehrzahl) erklärt. I like!
Alles in allem ein wunderbares Highlight das ich da wiedergefunden habe und jeder Person ans Herz lege, die Spaß an Sprache und Literatur hat. Ihr zweites Buch ("Muss ich das gelesen haben?") ist schon bestellt!