Rezension
wollsoeckchen88vor 12 Jahren
Eine herrliche Erzählung von der bizarren Scheibenwelt, die sich an "Faust" von Goethe anlehnen möchte. Der Klassiker wird nach typischer Rundwelt-Manier zwar verfremdet, doch dem geneigten Leser wird es nicht schwerfallen, die Parallelen aufzuspüren. "Eric" ist bedeutend kürzer als andere Scheibenwelt-Romane, was ich aber als angenehm empfand; die Handlung wird leicht gerafft und ohne unwichtige Filler-Passagen erzählt und bekommt durch diese Konzentration eine Klarheit, die Pratchett sonst manchmal leider vermissen lässt. Daher hat mir "Eric" von allen seiner Werke, die ich bisher gelesen habe, am besten gefallen, nicht zuletzt wegen des Auftritts von Rincewind und der Truhe. Eine interessante Version von Goethes Meisterwerk, die ich sicher nicht zum letzten Mal gelesen habe.