Rezension zu Mummenschanz / Hohle Köpfe von Terry Pratchett
Rezension zu "Mummenschanz / Hohle Köpfe" von Terry Pratchett
von Ferrante
Rezension
Ferrantevor 14 Jahren
Auch hier spürt man sie gleich wieder, diese faszinierende Magie der Scheibenwelt: In "Mummenschanz" persifliert Pratchett gekonnt den Opernbetrieb und Opern generell - "La Traviata" wird zu "La Triviata" und beinhaltet Arien, bei denen es darum geht, dass jemand eine Tür nicht öffnen kann ;o) - und spielt geschickt mit Elementen des berühmten Romans "Das Phantom der Oper". Die beiden Scheibenwelt-Hexen sind hier wie üblich sehr trickreich die Ermittler und der Roman beschäftigt sich auch mit dem Verhältnis von Maske und Realität. Am Beginn und Ende baut Pratchett die nachdenkliche Stimmung auf, die die beiden Hexen oft begleitet. Und am Ende sind sie wieder zu dritt! "Hohle Köpfe" ist wieder ein Krimi mit Sir Samuel Mumm als Hauptfigur. Lord Vetinari wird vergiftet und seltsame Golems laufen mordend durch die Stadt. Zeit, dass die Wache die komplizierten Ermittlungen aufnimmt. Nebenbei lernt auch eine Zwergenfrau, zu ihrem Geschlecht zu stehen und Nobby soll zum König von Ankh-Morpork gemacht werden ;o). Ein ernsterer Hintergrund ist die Frage "Was ist Leben?", die anhand der Golems gestellt wird. Beide Romane lesen sich wieder unheimlich schnell, da sie so spannend und unterhaltsam sind. Two thumbs up!