Rezension zu Schöne Scheine von Terry Pratchett
Schöne Scheine
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Kurzmeinung: Mit vielen Sticheleien und Seitenhieben wandert Feucht von Lipwig durch die Scheibenwelt. Empfehlenswert!
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 10 Jahren
“Just because I'm employing an Igor and working in a cellar doesn't mean I'm some sort of madman, ha ha ha!”
Wie viel schwieriger als ein Einbruch in eine Bank kann die Gründung einer solchen schon sein? Feucht von Lipwig hat in diesem 36. Scheibenwelt-Roman gerade die Post von Ankh-Morpork auf Vordermann gebracht, und langweilt sich zu Tode. So sehr, dass er in sein eigenes Postamt einbricht. Das kann sein Wohltäter, Lord Vetinari, nicht auf sich sitzen lassen, und gibt ihm ein neues Wirkfeld: die Beförderung zum Geschäftsführer der maroden Kreditbank soll Feucht von Lipwig von weiteren Gaunereien abhalten. Durch eine unvorhergesehene Erbschaft wird Feucht von Lipwig auch gleich Teilhaber, und Schutzbeauftragter für einen Hund.
Doch der schöne Schein trügt. Nicht nur, dass er sich nun gegen die raffgierigen Üppigs bewähren muss, die ihm die Bank aus den Tatzen reißen wollen, er muss bei einem Ausflug in den Tresor feststellen, dass der Bank alles Gold abhandengekommen ist. Da ist guter Rat buchstäblich teuer – doch Feucht von Lipwig wäre nicht er selbst, hätte er nicht ein Ass im Ärmel. Oder, in diesem Falle: die Papierwährung. Er muss sie nur noch unter die Bewohner von Ankh-Morpork bringen.
Doch es läuft nicht, wie es laufen soll: kaum scheint das Bankenwesen einigermaßen saniert, marschiert die nächste wirtschaftliche Bedrohung in die Stadt ein. Die Armee massiv-goldener Golems braucht keine Pause, kein Essen, und ist stark genug, um die umliegenden Länder zu überrennen. Kurz und gut: Ankh-Morpork droht eine Wirtschaftskrise – und Feucht von Lipwig scheint der einzige, der einen Ausweg finden kann.
Terry Pratchett hat sich für diese Episode der Scheibenwelt-Reihe die Finanzwelt vorgenommen: er erklärt das Wesen von Angebot und Nachfrage, sowie allerhand marktpolitische und merkantile Bewegungen, und der Leser findet sich urplötzlich vor einem „Aha“-Moment. Wie einfach Wirtschaft sein kann, wird sie richtig erklärt! Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz: mit vielen Sticheleien und Seitenhieben wandert Feucht von Lipwig durch die Scheibenwelt.
Erika
Wie viel schwieriger als ein Einbruch in eine Bank kann die Gründung einer solchen schon sein? Feucht von Lipwig hat in diesem 36. Scheibenwelt-Roman gerade die Post von Ankh-Morpork auf Vordermann gebracht, und langweilt sich zu Tode. So sehr, dass er in sein eigenes Postamt einbricht. Das kann sein Wohltäter, Lord Vetinari, nicht auf sich sitzen lassen, und gibt ihm ein neues Wirkfeld: die Beförderung zum Geschäftsführer der maroden Kreditbank soll Feucht von Lipwig von weiteren Gaunereien abhalten. Durch eine unvorhergesehene Erbschaft wird Feucht von Lipwig auch gleich Teilhaber, und Schutzbeauftragter für einen Hund.
Doch der schöne Schein trügt. Nicht nur, dass er sich nun gegen die raffgierigen Üppigs bewähren muss, die ihm die Bank aus den Tatzen reißen wollen, er muss bei einem Ausflug in den Tresor feststellen, dass der Bank alles Gold abhandengekommen ist. Da ist guter Rat buchstäblich teuer – doch Feucht von Lipwig wäre nicht er selbst, hätte er nicht ein Ass im Ärmel. Oder, in diesem Falle: die Papierwährung. Er muss sie nur noch unter die Bewohner von Ankh-Morpork bringen.
Doch es läuft nicht, wie es laufen soll: kaum scheint das Bankenwesen einigermaßen saniert, marschiert die nächste wirtschaftliche Bedrohung in die Stadt ein. Die Armee massiv-goldener Golems braucht keine Pause, kein Essen, und ist stark genug, um die umliegenden Länder zu überrennen. Kurz und gut: Ankh-Morpork droht eine Wirtschaftskrise – und Feucht von Lipwig scheint der einzige, der einen Ausweg finden kann.
Terry Pratchett hat sich für diese Episode der Scheibenwelt-Reihe die Finanzwelt vorgenommen: er erklärt das Wesen von Angebot und Nachfrage, sowie allerhand marktpolitische und merkantile Bewegungen, und der Leser findet sich urplötzlich vor einem „Aha“-Moment. Wie einfach Wirtschaft sein kann, wird sie richtig erklärt! Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz: mit vielen Sticheleien und Seitenhieben wandert Feucht von Lipwig durch die Scheibenwelt.
Erika