Rezension zu "The Game (The Game is Life)" von Terry Schott
„The Game“ ist der erste Teil einer mehrbändigen Reihe, der für Fans von Dystopien sehr zu empfehlen ist.
Das Leben auf der Erde ist lediglich eine Simulation. Eigentlich wohnen die Menschen auf Tygon, doch können sie mehrere Male ein Leben auf der Erde verbringen, was für sie eine Art Spiel ist. Um in der Realität ein gutes Leben zu führen, müssen sie im Spiel möglichst erfolgreich sein und möglichst viele Fans gewinnen. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Zac und seine ehemalige Freundin Alexandra. Aufgrund eines Jubiläums ändern sich einige Dinge im Spiel und Probleme tauchen auf.
Zu Beginn fast jedes Kapitels folgt ein informierender Text, der Aufschluss über das Spiel gibt oder z. B. aus Sicht eines Fans berichtet. Manchmal fand ich diese nur wenig interessant, sodass ich sie überflogen oder übersprungen habe.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was ein interessantes und umfassendes Bild ergibt. Dabei beschränkt sich der Autor nicht nur auf sympathische Charaktere.
Der Schreibstil ist angenehm und auch das Englisch ist gut zu verstehen. Bis auf die Abstriche bei den allgemeinen Texten über das Spiel ist die Geschichte durchweg spannend geschrieben und man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen.
Da die Folgebände deutlich weniger Rezensionen haben, nahm ich mir vor, nur den ersten Teil zu lesen. Ich kenne ein paar Dystopien, die überragend beginnen, dann aber das Niveau in den anderen Teilen nicht halten können. Leider endet die Geschichte sehr abrupt, sodass man als Leser ratlos zurückgelassen wird und praktisch gezwungen wird, weiterzulesen.
Mir hat der erste Teil sehr gut gefallen und ich kann ihn weiter empfehlen. Ob ich allerdings den folgenden Teil lesen werde, weiß ich noch nicht.