Rezension
Inhalt:
“Weihnachten naht, und in Boston herrscht klirrende Kälte. In einem Kloster nahe der Stadt ist die Novizin Camille Maginnes brutal erschlagen worden. Bei der Autopsie findet die Pathologin Maura Isles heraus, dass die junge Frau kurze Zeit vor ihrem Tod entbunden haben muss – doch von dem Kind fehlt jede Spur. Dann wird eine zweite Frauenleiche gefunden, bei der Maura Anzeichen für eine frühere Lepra-Erkrankung feststellt. Detective Jane Rizzoli, die mit den Ermittlungen betraut wird, und Maura Isles vermuten eine Verbindung der beiden Fälle. Und die Entdeckung eines grausamen Geheimnisses gibt Jane und Maura auf schreckliche Weise Recht…”
Gedanken:
Nachdem ich dank einer Freundin mitten in die Rizzoli & Isles Reihe eintauchen durfte, liebe ich die Bücher rund um Jane und Maura. Die ersten beiden Fälle “Die Chirurgin” und “Der Meister” haben mich regelrecht gefesselt. Das gleiche habe ich von “Todsünde” erwartet. Ohne Vorkenntnisse hätte ich das Buch bestimmt als fesselnden Thriller bezeichnet. Das ist es wahrlich auch. Doch wenn man Tess Gerittsens Vorgänger kennt, macht sich ein wenig Enttäuschung breit.
Der Fall ist originell und interessant. Die Verstrickungen, die sich nach und nach auftun sind auch gut. Jedoch vermisse ich etwas. Ich vermisse das intensive Ermitteln, das Eintauchen in die kranken Köpfe der Täter und die ausführlich beschriebenen Autopsien.
Schön fand ich, dass wir mehr über Rizollis wie auch über Isles Privatleben erfahren durften. Sie sind nicht mehr nur die starken unerreichbaren Frauen. Sie haben Charakter und ich habe beide sehr in mein Herz geschlossen. Sie sich gegenseitig endlich auch :)
Ich lerne Ermittler sehr gerne kennen. Jedoch hätte in diesem Fall weniger über das drum herum geredet werden können.
Der 4. Fall liegt auch schon bereit und ich hoffe, dass Tess Gerittsen da wieder tiefer in die psychopatischen Köpfe schauen lässt.
Fazit:
Tess Gerittsens Thriller sind einfach toll. Jedoch werden hier Fans und Kenner ein wenig Enttäuscht.