Rezension zu "Roots of Life: Lebensfunke (Roots of Life-Trilogie, Band 1)" von Thalea Storm
Das Buch lag seit einer ganzen Weile auf meinem SuB. Ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich keine großen Erwartungen an die Geschichte hatte. Was mir im Endeffekt aber zu Gute kam, denn so hat mich die Geschichte positiv überraschen können.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Ich fand es gut, dass sie notwendige beschrieben hat, es aber nicht zu sehr ausgeartet ist. Ich konnte mir die Handlungsorte wirklich gut vorstellen. Gut fand ich auch die Sichtwechsel zwischen Faye und Taron, da man so verschiedene Einblicke bekommen konnte.
Faye hat mir gut gefallen, ich mochte ihr Art. Auch wenn sie über die Welt nichts wusste, ist sie offen rangegangen und hat versucht, ihren Platz zu finden. Sie wirkte auf mich auch nicht übertrieben naiv, was mir definitiv gefallen hat. Nur manchmal hatte ich den Eindruck, dass sie nicht ganz wusste, was sie will und ihre Aussagen auf der einen Seite mal so sind und ein paar Seiten später so - ein bisschen sprunghaft, aber gut.
Taron hat mir ebenfalls gefallen, wobei ich den Eindruck habe, bei ihm noch nicht alles zu wissen. Sein Redeanteil ist deutlich kleiner, daher wahrscheinlich der Eindruck. Er hat mir vor allem Leid getan, was sein Vater dort alles abzieht ist echt nicht mehr schick.
Die Nebencharaktere fand ich okay, bei einigen ist mir aber nach wie vor nicht ganz klar, was ich von ihnen halten soll. Dafür waren sie einfach noch nicht präsent genug oder ihre Einstellungen wurden nicht ganz deutlich. Da würde ich mir von einer Fortsetzung definitiv noch mehr Details wünschen.
Die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen. Sie hat Höhepunkte, dazwischen flacht die Spannungskurve ein bisschen ab, aber nie so, dass man sich langweilen würde. Es passiert immer was, man erfährt gemeinsam mit Faye, welche Geheimnisse die Welt verbirgt.
Interessant fand ich das entwickelte Konzept, hatte ich so bisher auch noch nicht gelesen. Die Gegenspieler haben mir gefallen, wobei die Truppe um Taron schon ein bisschen klischeehaft wirkte. So ganz habe ich aber die Welt noch nicht verstanden, es gibt da einfach noch zu viele Fragen, die bisher ungeklärt sind. Was aber sicher so gewollt ist, damit man dies in den Folgebänden erfahren kann.
Was mir leider gar nicht zugesagt hat, war das Ende. Und damit meine ich nicht die Tatsache, dass es sich um einen Cliffhanger handelt und bisher keine Fortsetzung erschienen ist. Mir haben einfach die Entwicklungen nicht gefallen - weder die bei Faye noch die bei Taron. Es war mir zu konstruiert.
Mein Fazit
Ich hatte an die Geschichte keine großen Erwartungen, was aber gut war, denn so hat sie mich positiv überraschen können. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, die Handlung hat mich gefesselt. Es gab einige spannende Entwicklungen und es würde mich sehr interessieren, wie es in einer Fortsetzung weitergeht. Es gibt noch einige Fragen, die bisher nicht beantwortet wurden. Was mir leider gar nicht gefallen hat, waren die Entwicklungen am Ende.