Rezension zu "Loving Mr. So Damn Fine" von Tharah Meester
Dies war mein erstes Buch der Autorin. Da ich mir schon seit einiger Zeit vorgenommen hatte, etwas von ihr zu lesen (viel Lob gehört), habe ich bei ihrem neusten Buch nun zugegriffen - zumal der Klappentext einfach super klang.
Und ich kann sagen: ich war sofort schwer begeistert!
Durch ihren extrem einfühlsamen und sensiblen, reichen Schreibstil, sind einem die Charaktere von Beginn an unglaublich nah!
Und auch wenn es durchaus ernste und schwere Hintergründe für fast alle der Figuren gibt, kommen ein gewisser Witz und auch Leichtigkeit nie zu kurz.
Die Charaktere wachsen einem alle ans Herz - und man begleitet sie dabei, wie sie sich (wieder) annähern, (neu) kennenlernen und - die einen früher, die anderen später - eine Chance geben. Wie sie dafür über sich hinaus wachsen und im Endeffekt ihr Glück finden.
Nicht nur die beiden Hauptprotas, auch Armies schwangere Schwester, die mit in der WG wohnt, ihre beste Freundin und die drei extrem liebenswerten halbwüchsigen Nachbarjungs - die quasi zu dieser bunten Wahlfamilie schon als feste Größe dazu gehören - katapultieren sich geradezu auf ihre Art ins Leser*innen-Herz.
Was mir unheimlich gut gefallen hat war auch, dass beide Hauptcharaktere mehrere Facetten haben, die auch gezeigt werden. Zusammen mit ihren jeweiligen (tragischen) Hintergründen entsteht so eine Tiefe, die das Buch zu etwas Besonderem macht - ohne aber die Stimmung zu erdrücken.
Die Zartheit und Behutsamkeit, die hier immer wieder zum Tragen kommt, erwärmt einem echt das Herz.