„Instabil: Die Vergangenheit ist noch nicht geschehen“ ist der erste Teil der Zeitreise-Trilogie von Thariot und Sam Feuerbach. Wer sich mit dem Thema Zeitreise anfreunden kann, wird mit einem grandiosen Thriller belohnt. Ich habe mit dem Thema Zeitreise doch manchmal das ein oder andere Problem, das liegt aber daran, dass Zeitreise total chaotisch ist und keinen festen Regeln unterliegt. Es gibt so viele Eventualitäten die bei diesem Thema mit berücksichtigt werden und das ist gar nicht so leicht umzusetzen. Thariot und Sam Feuerbach haben das meiner Ansicht nach sehr gut hingekommen. Ich hatte anfangs Zweifel ob die ganzen Zeitspünge einen roten Faden haben und wieso diese überhaupt ausgelöst werden. Alles wurde sehr genau erklärt und konnte mich überzeugen. Die Spannungskurve ist enorm und gerade nach der letzten Seite habe ich große Augen bekommen, da das Buch auf einmal zu Ende war. Es macht Lust auf Band 2, hat mich aber doch etwas ratlos zurückgelassen. Ein paar lose Fäden wurden zwar zusammengeführt, aber so richtig als Abschluss eines Buches war dies nicht zu erkennen, ich hätte mir da doch einen etwas runderen Schluss gewünscht.

Die Figuren konnten mich nicht sofort überzeugen, sind mir aber im Laufe der Geschichte doch ans Herz gewachsen bzw. haben erst nach einigen Kapiteln verschiedene Facetten gezeigt, so dass diese nicht mehr so blass und eintönig wirkten. Da es sich aber um eine Trilogie handelt, ist es in meinen Augen in Ordnung, dass der Ausbau der Persönlichkeiten so langsam voran geht.

Insgesamt habe ich mich aber sehr gut unterhalten gefühlt und werde die Reihe zu Ende lesen. Die Ideen sind originell und es ist durchgehend spannend und abwechslungsreich. Ich hoffe mit Band 2 sind dann auch die letzten Kritikpunkte ausgemerzt. Für mich definitiv eines der besseren Büchern die sich mit Zeitreise beschäftigen.