Thea C. Grefe

 3,8 Sterne bei 16 Bewertungen
Autor*in von Eine Prise Marrakesch.

Lebenslauf

Thea C. Grefe hat ihre Zeit schon immer am liebsten auf Reisen verbracht, entweder im Kopf, wenn sie sich von Büchern in eine fremde Welt entführen lässt, oder ganz real, auf einem ihrer vielen Trips nach Nordafrika und darüber hinaus, von Norwegen über Uganda bis nach Syrien. Dabei hat sie gelernt, dass es nie zu spät ist, das Leben noch einmal neu zu entdecken und die eigenen Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Für ihren aktuellen Marrakesch-Roman befasste sie sich intensiv mit Marokkos jüngerer Geschichte, aber auch mit Rezepten orientalischer Köstlichkeiten, die sie vor Ort gesammelt und alltagstauglich umgesetzt hat. Sie ist Mutter zweier erwachsenen Töchter und lebt als freie Autorin mit ihrem Mann am Stadtrand von Nürnberg.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Thea C. Grefe

Cover des Buches Eine Prise Marrakesch (ISBN: 9783734110603)

Eine Prise Marrakesch

 (16)
Erschienen am 15.11.2021

Neue Rezensionen zu Thea C. Grefe

Cover des Buches Eine Prise Marrakesch (ISBN: 9783734110603)
N

Rezension zu "Eine Prise Marrakesch" von Thea C. Grefe

Schön dargestellt
Netti13vor 2 Monaten

Die Autorin hat eine schöne Geschichte in Marrakesch entstehen lassen. Durch ihre schöne bildliche Darstellung habe ich es mir wunderbar vorstellen können. Auch das Einbinden der Geschichte Marrakeschs und die Traditionen und Gebräuche fand ich sehr interessant. Das hat für mich die Geschichte abgerundet und ich habe einiges gelernt.


Die Schreibweise aus verschiedenen Perspektiven hat mich nicht gestört. Im Gegenteil, dadurch habe ich mich besser in die Charaktere hineinversetzen können. Mit Alain als Charakter hatte ich meine Schwierigkeiten - er wurde mir einfach nicht sympathisch- und dadurch konnte ich nicht nachvollziehen, was Claire an ihm findet.

Aber im Großen und Ganzen war es ein wunderbares Buch, um in eine andere (orientalische) Welt abzutauchen!

Cover des Buches Eine Prise Marrakesch (ISBN: 9783764507008)
Andrea-Karminrots avatar

Rezension zu "Eine Prise Marrakesch" von Thea C. Grefe

Mit leckeren Rezepten versehen
Andrea-Karminrotvor 4 Jahren

Marrakesch, die Stadt aus Tausend und einer Nacht. Dort werden Geschichten erzählt, an jeder Ecke kann man Märchen entdecken, die hier gespielt haben könnten. Mythen und Dschinns lauern an jeder Stelle in dieser Stadt. Und genau dort treffen drei Menschen aufeinander, die von der Vergangenheit belastet und von unterschiedlichsten Charakteren sind. Sie sind alle verzaubert von der Stadt. Orientalische Pracht und Düfte, die die Sinne betören. Ihre Geschichten verbinden sich miteinander und am Ende wird alles gut. Doch wird es das wirklich? 

Karim lebt in Marrakesch. Als er über den Djemaa el Fna, den Marktplatz geht, wird eine Geschichte über einen Mann aus Marrakesch erzählt, die könnte die Geschichte seines Großvaters sein. So ganz gefällt Karim das aber nicht. Denn der Großvater wurde vom Großwesir verfolgt, was ein Geheimnis der Familie ist.
Die sensible und stille Charlotte kommt aus Deutschland und ist vor sich selbst und ihrer Scheidung auf der „Flucht“. Sie hat sich mit einer neuen Kamera ausgestattet und versucht wieder in ihre alte Form als Fotografin zurück zu finden. Oder vielleicht doch nur zu sich selbst?
 Klara wurde von ihrem Küchenchef in Deutschland wegen ihrer roten zotteligen Haare und ihrem Temperament aus der Küche geworfen. Dieser kämpft um einen Gourmet-Stern und steht völlig unter Strom. Klara mag ihren Chef Alain zwar aber das lässt sie sich nicht bieten. Soll er doch sehen, wie er klar kommt. Sie hat sowieso einen Kochwettbewerb gewonnen. Eine Reise nach Marrakesch. In das Land der tausend Gerüche und Gewürze.

Was ich gelesen habe

Thea c. Grefe hat einen schönen flüssigen Schreibstil, der nicht anstrengend ist. Ihre Charaktere entwickeln sich auf den ersten Seiten und man hat es nicht schwer, Sympathien zu entwickeln. Es entsteht ein geschmeidiges Gespinst einer schönen runden Geschichte, die Marrakesch in verlockende Nähe bringt. Die Autorin gibt jedem ihrer Helden Platz. Die einzelnen Kapitel sind mit den Namen der jeweiligen Person überschrieben, aus deren Sicht gerade erzählt wird. Allerdings wirkt es manchmal etwas langgezogen.

Am Ende einiger Kapitel findet man auch noch marokkanische Rezepte, die es bestimmt wert sind, nachgekocht zu werden. Fast kann man die Gewürze erschnuppern und mich hat es schon gereizt, eine Tajine zu erstehen und einen Hefeteig anzusetzen.

Der Roman ist schön und unterhaltsam. Ein Zeitvertreib, der Sorgen vergessen lässt und nicht besonders anspruchsvoll ist. Ein Roman für den Strand oder das Sofa, um abzuschalten. Ein wenig Herzschmerz, gepaart mit Tausend und einer Nacht, Liebe und eine bisschen Krimi.

Cover des Buches Eine Prise Marrakesch (ISBN: 9783764507008)
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Rezension zu "Eine Prise Marrakesch" von Thea C. Grefe

Genussreise nach Marrakesch
KerstinMCvor 4 Jahren

Das Cover hat für mich irgendwie was orientalisches an sich. Der untere Rand ist mit einem farbenfrohen Mosaik verziert, der für mich sehr gut zu Marroko passt. Auf dem Bild ist der leere Djema el Fnaa zu sehen, der bekannteste Platz von Marrakesch. Nur eine Frau im grünen Kleid mit Hut ist dort zu sehen. Zusammen mit dem Titel „Eine Prise Marrakesch“ bekam ich direkt Lust zum Lesen.

Ich Reise gerne und viel ob nun in der Realität oder in Büchern. Aus aktuellem Anlass sehr viel in Büchern und so kam mir der Ausflug nach Marrakesch genau richtig. Meine Erwartungen an das Buch waren gute Unterhaltung, einen Einblick in die Gewürze des Landes zu bekommen und möglichst viel von dem Flair aus 1001 Nacht zu mir nach Hause zu holen. Ich selbst bin vor Jahren in Tanger gewesen und hatte meine Erlebnisse von dieser Reise im Kopf beim Lesen. Wobei man natürlich Tanger und Marrakesch von der Größe her nicht vergleichen kann.

In der Geschichte gibt es vier Charaktere, die für die Handlung wichtig sind. Dabei kommen Klara, Charlotte und Alain aus Deutschland bzw. der Schweiz und Karim direkt aus Marrakesch. Der Zufall führt die beiden Frauen zusammen in die Herberge von Karim, wo sie aus Platzmangel eine Suite teilen müssen. Beide haben ihre ganz eigenen Erwartungen an ihren Urlaub in Marrakesch. Klara möchte ihren Horizont erweitern und in die marokkanische Küche eintauchen. Charlotte hingegen versucht neuen Mut zufassen und erobert den Ort durch ihre Kameralinse. Karim spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle und Alain taucht nur am Rande immer mal wieder auf. Alle vier haben ihr ganz eigenes Problem und versuchen damit klar zukommen.

Auch wenn im Prinzip die vier oben genannten Personen für die Geschichte tragend sind, sind mir ganz andere Charaktere viel interessanter erschienen. So erzählt der Halaiqi, zu deutsch Geschichtenerzähler auf dem Djema el Fnaa die Lebensgeschichte von Karims Ahnen. Ich fand es sehr faszinierend, wie er all abendlich die Zuschauer in seinen Bann zog. Mit dem Cover vor Augen hatte ich direkt ein Bild im Kopf und hatte das Gefühl ebenfalls in Marrakesch zu sein und der Stimme zu lauschen. In diesem Zusammenhang möchte ich dir ein Zitat des Halaiqi mit auf den Weg geben:


Diese drei – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – seien wie die drei Glieder einer starken Kette untrennbar miteinander verbunden.


Sehr wahre Worte wie ich finde. Die mich zum Nachdenken angeregt haben. Neben den vielen Bildern, die in meinem Kopf durch die detaillierten Beschreibungen erzeugt wurden kamen auch die Gerüche des Orients dazu. Wer schon mal die engen Gassen eines Souks oder Basars besucht hat, wird die verschiedenen Gerüche förmlich in der Nase haben. So habe ich mit Freude Klaras reise durch Marrakesch genossen und die Rezepte, die sie aufschnappte mir auf der Zunge zergehen lassen. Sehr schön finde ich, dass diese Rezepte direkt mit allen Zutaten und der Zubereitung im Buch genannt werden. So kann ich selbst meine kleine Geschmacksreise nach Marrakesch unternehmen ohne meine eigene Küche zu verlassen. Das ein oder andere Rezept habe ich mir markiert, um es in Ruhe mal nach zu kochen.

Für mich war es eine angenehme Urlaubsreise in das ferne Marokko. Mein Fernweh wurde für den Moment gestillt und im gleichen Zug meine Sehnsucht geschürt, irgendwann selbst mal den lebhaften Djema el Fnaa zu besuchen. Die Handlung der vier Personen war okay, doch hat mich eher das drum herum fasziniert. Das Ende finde ich sehr gut gewählt, da ich als Leser einfach die Möglichkeit habe weiter zu träumen. Ich hatte eine schöne Sightseeing Tour inklusive gutem Essen und kann das Buch für Reiselustige empfehlen, die sich in Gedanken auf reisen machen möchten.

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