Cover des Buches Sturm auf Amber - Väter und Söhne (ISBN: 9781534783911)
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Rezension zu Sturm auf Amber - Väter und Söhne von Thea Perleth

ein paar Mängel, aber doch unterhaltsam

von theresa_st vor 8 Jahren

Rezension

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theresa_stvor 8 Jahren
Das Cover gefällt mir recht gut. In der Mitte ist ein Wappen und im Hintergrund erkennt man eine Küste, die von Blitzen heimgesucht wird. Weiters ist das Buch liebevoll umrandet, was das Ganze noch einmal etwas veredelt.

Das Layout mit einer Karte vorne und dem Personenverzeichnis hinten ist auch in Ordnung. Leider wechselt manchmal in den Kapiteln einfach die Schriftgröße. Ich dachte zuerst, das ist gewollt, aber da es manchmal mitten im Satz ist, handelt sich es wohl eher um einen Layoutfehler. Das war ein klein wenig störend beim Lesen.

Ich muss sagen, dass ich mich mit dem Schreibstil nicht ganz so leicht getan habe. Das Buch ist sehr beschreibend, erzählend und auch bildhaft aus der Sicht des Erzählers geschrieben. Dabei wird auch ab und an die Innenwelt der Charaktere beleuchtet, aber leider konnte ich mich nicht ganz so gut in die Charaktere hineinversetzen und habe irgendwie nicht wirklich mit ihnen gefühlt.

Das kann natürlich auch daran liegen, dass es sehr viele Charaktere in diesem Buch gibt. Die eigentliche Hauptperson ist Ilari, der sich für mich etwas schnell in Frauen verguckt und in der Geschichte den "typischen" Nordländer verkörpert. Dann gibt es da noch Oskar und viele viele weitere.

Das Buch ist prinzipiell in Kapitel eingeteilt, die eine recht angenehme Länge haben. Mitten in der Geschichte wechseln wir auf einmal von Ilaris Geschichte zu einem ganz anderen Schauplatz um Ilaris Onkel, mit dem wir dann auch einige Zeit verbringen und dann kommt ein erneuter Wechsel zurück zu Ilari. Das ganze war für mich etwas irritierend. Es wäre vielleicht besser gewesen, es auch noch grob in 3 Teile zu teilen, damit man nicht so überrumpelt ist oder abwechselnd zu erzählen.

Der Mittelteil mit Ilaris Onkel Björn hat mir sehr gut gefallen und auch im letzten Teil wird es noch richtig spannend. Die Idee mit den Fürsten, die bestimme Mächte haben, fand ich zum Beispiel toll.

Am Anfang war es teilweise auch recht schwer den Überblick zu behalten, da es viele verschiedene Königreiche gibt. Im Laufe der Zeit wurde es etwas besser und man ist nach diesem Band glaube ich gut für die Fortsetzung gerüstet.

Was mich auch noch ein klein wenig enttäuscht hat war der Schluss. Cliffhanger sind zwar meist fies, was ja nichts neues ist, aber immerhin eine Art ein Buch zu beenden. Hier habe ich aber irgendwie das Gefühl, das Buch endet einfach mitten in der Geschichte ohne einen wirklichen Schluss (es wirkt mehr als würde hier ein Kapitel enden). Es ist irgendwie einfach nicht rund. Wenn man alle Bände (sobald erschienen) in einem Stück liest, dann ist es vielleicht etwas runder.

Am Ende des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, was recht hilfreich ist, aber auch da gibt es meiner Meinung nach ein paar Mängel, denn man wird ziemlich gespoilert, da Personen vorkommen, die es noch gar nicht gibt (wie z.B. ein noch nicht mal entstandenes Kind, wo natürlich auch steht, wer die Eltern sind).

Fazit:
Das Buch war wirklich nicht schlecht und es hat mich auch unterhalten, aber es gibt doch einiges, was mich gestört hat, daher kann ich nur 3 von 5 Sternen geben.
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