Rezension zu "Geklebt im Jahre 1990: Deutschland ist wiedervereinigt." von Thedy van Goy
Inhalt:
Das Werk schildert authentisch Taten der Stasi in der DDR zwischen 1970 bis 1990. Mit den zwei Protagonisten, den Spionen Michael & Uli, erlebt der Leser den kalten Krieg mit. Die Aktivitäten der Spione und der Stasi sind authentisch recherchiert. Kann Michael dabei sogar einen dritten Weltkrieg verhindern? Namen wie Uli und Michael sind erfunden, nicht die beiden Spione, der Autor kannte sie.
Fazit:
Ich wusste nicht genau, was mich bei diesem Buch erwartet und habe voller Spannung mit dem Lesen begonnen. Schnell war ich in der Handlung gefangen und wollte einfach weiterlesen.
Die Protagonisten lernen sich im Osten kennen und schnell ist klar, dass sie Freunde werden. Durch Michael kommt auch Uli mit der Stasi in Kontakt und so wird er ein Agent. Doch stehen beide Freunde wirklich auf der gleichen Seite? Das müsst ihr leider selbst lesen.
Mir hat es sehr gut gefallen mehr über die Zeiten des kalten Krieges und dessen Mittel zu erfahren. Es wurden viele Hintergründe geschildert, die schon in Vergessenheit geraten waren, auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob die Geschehnisse wirklich so stattfanden.
Die Protagonisten wurden sehr gut dargestellt und ich hatte meine Sympathie und Antipathie schnell verteilt. Doch im Nachhinein waren es Kinder ihrer Zeit.
Was mich störte war an einigen Stellen der recht unkonventionelle Schreibstil. Hier hätte eine Freundschaft mit dem Duden wahre Wunder bewirken können. Bei mir hat es dafür gesorgt, dass der Lesefluss öfter stockte.
Dennoch konnte mich die Handlung in ihren Bann ziehen und ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Die Mischung aus Sachbuch und Agententhriller hat mir gut gefallen und ich wollte unbedingt wissen, wie sich das Ganze entwickelt. Das Ende konnte mich überraschen, damit hatte ich nicht gerechnet.
Wer ein wenig über unsere Geschichte erfahren will, sollte dieses Buch lesen.