Der Sonnenmensch
Von Theo van Haas
Am Anfang wird kurz das Leben in einem der Stamm der Cro-Magnon-Menschen geschildert, bei dem das Buch dann auch größtenteils spielt.
Dann aber macht es einen Schwenk zu den Neandertalern, bei denen der Cro-Magnon-Mensch genannt „Mond“ aufwächst. So fiel es mir zunächst eher schwer, in die Geschichte hinein zu finden.
Auch wirkt die Handlung in diesem Teil, zumindest im Groben, ziemlich stark von Jean M. Auels Roman „Ayla und der Clan des Bären“ abgekupfert. In der zweiten Hälfte wird sie aber eigenständig, mit einigen unerwarteten Wendungen.
An manchen Stellen ist der Stil des Autors etwas umständlich, im Allgemeinen aber gut verständlich. Zudem werden viele Probleme der damaligen Zeit gut geschildert. Die Hauptfigur und viele Nebenfiguren sind gut charakterisiert.
Auch die äußere Form ist nicht immer so ansprechend; ich hätte mir mehr Absätze und kürzere Seiten gewünscht. Erschienen ist das Buch bei einem Zuschussverlag; schwer zu sagen, ob es bei einem richtigen Verlag besser aufgemacht geworden wäre. Jedenfalls ist es immer noch von guter Qualität, nach einiger Zeit fühlte ich mich gut unterhalten, wollte wissen, wie es weitergeht.
Zu empfehlen für LeserInnen, die Steinzeitromane lieben.
Interessante Geschichte aus der Altsteinzeit