Rezension zu "Aspekte des neuen Rechtsradikalismus: Ein Vortrag" von Theodor W. Adorno
Handlung
[Klappentext]
„Am 6. April 1967 hielt Theodor W. Adorno auf Einladung des Verbandes sozialistischer Studenten Österreichs an der Wiener Universität einen Vortrag, der aus heutiger Sicht nicht nur von historischem Interesse ist. Vor dem Hintergrund des Ausstieges der NPD, die bereits in den ersten beiden Jahren nach ihrer Gründung im November 1964 erstaunliche Wahlerfolge einfahren konnte, analysiert Adornos Ziele, Mittel und Taktiken des neuen Rechtsradikalismus dieser Zeit, kontrastiert ihn mit dem »alten« Nazi-Faschismus und fragt insbesondere nach den Gründen für den Zuspruch, den rechtsextreme Bewegungen damals - 20 Jahre nach Kriegsende - bei Teilen der bundesdeutschen Bevölkerung fanden. Vieles hat sich seitdem geändert, manches ist aber gleichgeblieben oder heute, 50 Jahre später, wieder da Punkt und so liest sich "Aspekte des neuen Rechtsradikalismus" wie eine Flaschenpost an die Zukunft, deren Wert für unsere Gegenwart Volker Weiß in seinem nach Wort herausarbeitet.“
Fazit
Ich finde, der Autor hat eine sehr gute Analyse aller sozialistischen/ kommunistischen Bewegung erstellt, welche immer wieder präsent sind. In seiner Analyse geht es nicht um oberflächliche Ursachen, sondern um tiefere Beweggründe wie eine rechtsradikale Strömung entsteht.
Die Thematik bleibt auch nach langer Zeit definitiv aktuell und kann als Warnung gegen den neuen Rechtsradikalismus verstanden werden. Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen um sich ein eigenes Bild über die Thematik zu machen. Es ist auf jeden Fall ein anspruchsvolles Buch für zwischendurch, was sich zwar gut lesen lässt, aber vieles bleibt davon im Kopf, was auch zum Nachdenken anregt.