Rezension zu "achtsam sprechen - achtsam zuhören" von Thich Nhat Thich Nhat Hanh
Für dieses Buch sollte man Zen, Meditation und Buddhismus „mögen“ und vielleicht auch schon ein wenig auf diese Lebensweise eingestimmt sein. Die „Tipps“ sind in einer für mich altmodischen Sprache gehalten, in der ich bei manchen Wörtern einfach jedes mal stutzen musste. Das irritierte mich sehr und ich konnte so nicht im Erzählfluss bleiben. Meine Ausführliche Meinung findet ihr in meinem Bücherfüllhorn-Blog.
Ich kann nicht empfehlen, dieses Buch in einem Rutsch zu lesen; es ist dahingehend auch nicht spannend genug, eher wie „ein langer ruhiger Fluss“. Ich würde Kapitel für Kapitel vorgehen, und die einzelnen Hinweise und Empfehlungen überdenken und evtl. ausprobieren. Das habe ich so jedenfalls teilweise praktiziert. Es gab nur einige wenige Abschnitte, die mich fasziniert haben, z.B. das Thema mit der Wahrheit unter „Die Schlüssel in der zwischenmenschlichen Kommunikation“. Bevor ich zu den Mantras kam, musste ich das Buch zurückgeben und ich bin nicht animiert, es mir erneut auszuleihen und den Rest zu lesen. Dennoch glaube ich, dass Thich Nhat Hanh hier einen ehrlichen Weg aufzeigt, der so rein gar nichts mit reißerischen Lebensführungs-Ratgebern gemeinsam hat. Jeder Satz und jede Aussage will überdacht sein, und das braucht einfach seine Zeit. Deswegen dauert das Lesen und Verstehen auch länger... Vielleicht bin ich innerlich noch nicht „weit“ genug, um mich auf diese Kommunikation einzulassen.
Ich habe zwischen zwei und drei Sternen tendiert, denn die Idee gefällt mir gut, nur die erzählerische Umsetzung kam bei mir leider nicht so gut an.