Rezension zu "Sind die Medien noch zu retten?" von Thilo Baum
„Sind die Medien noch zu retten?“ Diese Frage stellen Thilo Baum und Frank Eckert in ihrem Buch. Das Buch kommt auf den ersten Blick polemisch daher. Es lohnt sich aber unbedingt, sich darauf einzulassen. Die Recherchen sind gründlich, die Argumentation ausgewogen. Und es gibt positive Beispiele, die Hoffnung machen. Die Auseinandersetzung mit dem Buch schärft nicht nur den Blick auf die mediale Berichterstattung, sondern insgesamt auf den gesellschaftlichen Diskurs. Damit ist es eine echte Bereicherung.
Mit der Besinnung auf das journalistische Handwerk sowie auf grundlegende Tugenden von Recherche und sachlicher Berichterstattung entziehen die Autoren Alternativen Fakten, rechtem und linkem Populismus und Fake News auf erfrischende Weise den Nährboden. Es stärkt alle, die sich im gesellschaftlichen Diskurs einbringen und für Maß und Mitte einstehen wollen.
Es ist wünschenswert dass viele, viele interessierte Leser sich unvoreingenommen mit dem Buch auseinandersetzen. Nicht nur Journalisten und Verlagsmanager, sondern Akteure aller gesellschaftlichen Gruppen: Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Lehrer und Lehrende, Aktivisten und nicht zuletzt PR-Schaffende – für alle liefern Thilo Baum und Frank Eckert scharfe Analysen und wertvolle Impulse, um das eigene Denken und Handeln zu hinterfragen.