Thilo Komma-Pöllath

Autor*in von Die Akte Hoeneß.

Lebenslauf von Thilo Komma-Pöllath

Thilo Komma-Pöllath, geboren 1971, ist freier Journalist und Buchautor (Die Akte Hoeneß) in München; er schreibt u.a. für Süddeutsche Zeitung Magazin, FAS und WELT. Für seine Arbeit wurde er mit Journalisten-Preisen ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Thilo Komma-Pöllath

Cover des Buches Die notwendige Revolution (ISBN: 9783424202212)

Die notwendige Revolution

 (2)
Erschienen am 01.03.2021
Cover des Buches Aus eigener Kraft (ISBN: 9783841903419)

Aus eigener Kraft

 (1)
Erschienen am 29.08.2016
Cover des Buches »Ich habe Wut und Hass besiegt« (ISBN: 9783453218413)

»Ich habe Wut und Hass besiegt«

 (1)
Erschienen am 18.01.2023
Cover des Buches Die Akte Hoeneß (ISBN: 9783945794234)

Die Akte Hoeneß

 (0)
Erschienen am 13.03.2015
Cover des Buches Zehn Millionen Schritte (ISBN: 9783710900785)

Zehn Millionen Schritte

 (0)
Erschienen am 23.01.2020

Neue Rezensionen zu Thilo Komma-Pöllath

Cover des Buches »Ich habe Wut und Hass besiegt« (ISBN: 9783453218413)
Luisabellas avatar

Rezension zu "»Ich habe Wut und Hass besiegt«" von Rachel Hanan

Bewegender, sehr gut geschriebener und informativer Zeitzeuginnen-Bericht & Autobiografie
Luisabellavor 4 Monaten

Warst Du bei der Befreiung glücklich? — »Ich kann verstehen, dass die Menschen das wissen möchten, aber sie müssen dann auch mit der Antwort leben können, die ich ihnen gegeben habe und die, die meisten schockiert hat. Zum Glücklichsein war einfach zu wenig von mir übrig geblieben.« (S.148) 

Rachel Hanan ist 1929 in Rumänien geboren und mit ihren Eltern und 8 Geschwistern aufgewachsen. Als sie mit 15 Jahren in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wird, hat sie keine Gelegenheit mehr, sich von ihren Eltern Ethel und Fivish und ihren beiden jüngsten Brüdern Zvi und Yehuda zu verabschieden. Wie durch ein Wunder überleben sie und ihre drei Schwestern gemeinsam das Konzentrationslager, das Bombardement ihres Gefangenentransports und den Todesmarsch. 1947 emigriert sie ins heutige Israel (damalige Palästina) und baut sich eine neue Existenz auf. Über das Überleben der Shoah sowie ihren Lebensweg berichtet die heute 93-Jährige in ihrer Autobiografie »Ich habe Wut und Hass besiegt —  Was mich Auschwitz über den Wert der Liebe gelehrt hat« (2023) mit dem Journalisten Thilo Komma-Pöllath. 

In ihrem Buch schreibt sie u.a. über das Refeeding-Syndrom, die Zeit nach der Befreiung, die Auswanderung, ihre familiären Verhältnisse - gerade auch nach dem gemeinsamen Überleben der 4 Schwestern -, ihre Arbeit als Sozialarbeiterin in Haifa und Managerin einer Wohlfahrtsorganisation sowie das Leben in Israel. 

Auch dieser Zeitzeuginnenbericht hat mich sehr bewegt und ich kann JEDER PERSON nur sehr empfehlen sich damit auseinander zu setzen und solche wichtige Berichte, Erinnerungen und Biografien zu lesen. 

»Der mit Abstand wichtigste Glaube, das habe ich in Auschwitz gelernt, ist der Glaube an sich selbst, komme was mag. Wer diesen Glauben nicht aufbringen kann, der sollte an sich arbeiten, der muss ihn lernen, denn ohne ihn geht es nie. Ohne ihn lassen sich die Hürden des Lebens nun mal nicht nehmen.« (S.241) 🕊️🤍


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Cover des Buches Die notwendige Revolution (ISBN: 9783424202212)
B

Rezension zu "Die notwendige Revolution" von Eric Dolatre

Erschreckend (und) aufrüttelnd
belanaherminevor 2 Jahren

Inhalt

Eric Dolatre war Mitbegründer der Vorgängerfirma von GMX. Aus dieser Sicht beschreibt er die Entwicklungen im Internet und der digitalen Welt seit dieser Zeit, was das aktuell bedeutet und wo es hinführen kann. Das Ganze gliedert er in 11 Kapitel, die einerseits einer gewissen Chronologie folgen, andererseits aber auch jeweils einen fachlichen Schwerpunkt haben. So kann der/die Leser/in mitverfolgen, wie aus dem freien Internet der unbegrenzten Möglichkeiten ein Datensammelkriegsschauplatz wurde. Eric Dolatre vermittelt aber auch, was von Seiten der Politik und auch der Unternehmen getan werden kann und muss, um der vollständigen Überwachung entgegenzuwirken. Das Buch endet mit 10 Punkte, die jede/r für sich umsetzen kann, um sich sicherer im Internet zu bewegen.

Quellenverweise oder weiterführende Literaturhinweise gibt es keine.

Subjektive Eindrücke

Sicherlich ist das Buch von Dolatres Werdegang geprägt und betreibt auch ein wenig Werbung für seine aktuellen Projekte. Das sei ihm nachgesehen, da er auf eingängige, überwiegend interessante und spannende Weise die Sachverhalte auf den Punkt bringt, durchaus Klartext redet, ohne Panik oder Untergangsstimmung zu verbreiten. Er kommt überwiegend ohne schwierige oder unverständliche Fremdworte aus, geht aber trotzdem soweit ins Detail, dass man seinen Argumentationen folgen kann.

Mich hat das Buch inspiriert, hier und da tiefer in einige Punkte hineinzusteigen. Ein paar Literaturhinweise dazu hätten mich gefreut.

Fazit

Sehr empfehlenswert: lesen, nachdenken, umsetzen.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

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Cover des Buches Die notwendige Revolution (ISBN: 9783424202212)
L

Rezension zu "Die notwendige Revolution" von Eric Dolatre

Sachlich, klar und fundiert
Lesefreund6203vor 2 Jahren

Sachlich, klar und fundiert

 

„Das Zeitalter der größtmöglichen Bequemlichkeit“ ist es, dass Dolatre zunächst als „evolutionäre Beschreibung“ der Gegenwart nutzt. Eine an sich folgerichtige evolutionäre Entwicklung, zieht man die intelligenten Ziele nach effizienter Nutzung der eigenen Möglichkeiten und dem Ziel, mit relativ wenig Energieaufwand das Leben abzusichern und zu gestalten als grundlegende Antriebe für „Verbesserungen“ (Erfindungen, Technik, Haltungen) heran.

 

„Der Mensch anno 2021 ist ein bisschen faul geworden. Er sitzt in seinem volldigitalisierten Smartphone und kann….sein alltägliche Leben steuern und organisieren“.

 

Dass damit eine „Abgabe an Verantwortung“ einhergeht, die dem Menschen an sich schon nicht sonderlich guttut, ist das eine, was Dolatre eher am Rande noch mit vermittelt. Dass aber die Dienstleister dieser „Bequemlichkeit“ ureigensten wirtschaftlichen und egozentrischen Interessen folgen und nicht unbedingt das reine Wohlergehen des „Users“ im Sinne haben, das legt Dolatre Seite für Seite offen und zeigt auf, dass diese „moderne Bequemlichkeit“ einen (zu) hohen Preis bereits kostet und noch mehr kosten wird.

 

Das da zudem die „Regeln“ und Gesetze nur fadenscheinig eingehalten werden, dass durchaus Daten jeder Coleur „abgegriffen werden“, die nicht im Sinne der Regularien und des Nutzers liegen, auch das liest sich nicht nur interessant, sondern erschreckend.

 

Nimmt man den Hintergrund des Autors dazu, rüttelt das den Leser noch mehr auf, denn Dolatre ist ein wesentlicher Teil dieser Entwicklung und selber als Gründer des Webportals „.Gmx“ Teil dieser „Evolution“, der nun „die Seiten wechselt“. Einer ganzen „Tech-Industrie“, denen es vor allem um eins geht: Um die Daten der Nutzer. Je mehr, desto besser, je mehr, desto vermessener wird der Kunde und desto kapitalisierbarer wird das Wissen um den einzelnen Menschen. Eine Datensammlung, die Folgen hat, die das Leben in bestimmte Richtungen drängen will, welche den digitalen Kräften zu pass kommt und eine Sammlung, die für den „Lohn“ einer gewissen, meist nur vorgegaukelten Bequemlichkeit einen hohen Preis eintreiben. Die Manipulation des Menschen und seines Lebens.

 

So weitet sich das Thema von Beginn aus aus dem engeren Bereich der „Datenverarbeitung“ heraus zu einer Frage weltweiter Politik: „Wer hat die Macht“ und wo und wer „ringt und in Macht“ über ganze Gesellschaften. Und wie lassen’s ich persönliche und gesellschaftliche Unabhängigkeit und Datensicherheit angesichts dieser „Kraken“ gewährleisten? 

 

Folgt man Dolatre, dann wird die Bedrohung offenkundig und ebenso, wie weit die „Kontrolle§ bereist unter einiger Mithilfe des „Homo digitalis“ bereits fortgeschritten ist.

 

„Wer behauptet, wir leben heute in einer perfekten Welt, weil sich alle so schön und bequem darin einrichten können, hat vermutlich noch nie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der GAFAM Konzerne im Wortlaut gelesen“.

 

Was übrigens ein guter Tipp wäre, sich dem Thema mal persönlich zu nähern. Auch wenn es mühsam, schwer verständlich und meist kleingedruckt daherkommt (was Absicht ist). Um sich dann die Frage zu stellen, ob man so viel von sich selbst einem anderen „abgeben“ möchte.

 

Das kleine Beispiel einer scherzhaften „Bedingung“ durch F-Secure vor einigen Jahren spricht da erschreckende und eigentlich furchtbare Bände. Wenn man realisiert, dass die Bedingung deutliche Folgen für die Familienplanung gehabt hätte und tatsächlich „rechtsverbindlich“. Von fast allen Kunden blind „abgeklickt“.

 

Und wer liest,  versteht und meint, das wer dann eben so, da könne man nichts machen, wenn man digital teilnehmen möchte, der irrt. Wie die Autoren überzeugend darlegen. Dass ein anderer Weg nicht einfach ist, das sprechen die Autoren natürlich nicht ab und am Ende wird die Politik der Regierungen gefordert sein, gegenzusteuern. Was, wie ein kleiner Blick alleine nur auf Irland zeigt, das eigentliche Problem darstellt. Denn Gier war schon immer, neben dem Hang zur Bequemlichkeit, ein problematischer Antrieb des Menschen.

 

Bis sich auf der großen Ebene allerdings etwas ändert, sind die „10 (An-) Gebote“, die „Dolatre-Doktrin“ überaus hilfreich am. Ende des Buches, um das eigene digitale Leben sicherer zu gestalten. 

 

 

Eine überzeugende und wichtige Lektüre.

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