Thilo Winter

 4 Sterne bei 186 Bewertungen
Autor von Der Riss, Der Stich und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Thilo Winter ist ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. In seinen Reportagen berichtet er über Unterwasserforschung mit Tauchrobotern, archäologische Funde in abtauenden Gletschern, den Klimawandel als Ursache für den Untergang früher Kulturen und die Zukunft der Polargebiete. Winter arbeitet u.a. für die Zeitschriften Spiegel Geschichte, bild der wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie. Er ist ein versierter Romanautor, mit "Der Riss" legt er seinen ersten Wissenschaftsthriller vor.

Quelle: Bastei Lübbe

Neue Bücher

Cover des Buches Die Herde (ISBN: 9783757700676)

Die Herde

Erscheint am 28.02.2025 als Taschenbuch bei Lübbe.

Alle Bücher von Thilo Winter

Cover des Buches Der Riss (ISBN: 9783404193059)

Der Riss

 (117)
Erschienen am 27.09.2024
Cover des Buches Der Stich (ISBN: 9783757700041)

Der Stich

 (61)
Erschienen am 26.01.2024
Cover des Buches Die Herde (ISBN: 9783757700676)

Die Herde

 (0)
Erscheint am 28.02.2025
Cover des Buches Der Stich (ISBN: 9783754010402)

Der Stich

 (6)
Erschienen am 26.01.2024
Cover des Buches Der Riss (ISBN: 9783785784853)

Der Riss

 (2)
Erschienen am 27.01.2023

Neue Rezensionen zu Thilo Winter

Cover des Buches Der Stich (ISBN: 9783757700041)
PMelittaMs avatar

Rezension zu "Der Stich" von Thilo Winter

Spannender Thriller, der unter die Haut geht
PMelittaMvor 5 Tagen

Die Firma DNArtists entlässt genmanipulierte Mücken in die freie Wildbahn der Florida Keys, sie sollen helfen, das Gelbfieber einzudämmen. Der Biologiestudent Quito Mantezza versucht alles, das zu verhindern, denn er ist überzeugt, dass damit viel Schaden angerichtet werden könnte. Am Ende kostet es ihn sein Stipendium, und die Mücken sind trotzdem draußen unterwegs. Als sich eine tödliche Seuche auf den Keys ausbreitet, ist Quito sicher, dass die Mücken daran schuld sind, doch niemand glaubt ihm, und Beweise zu finden gestaltet sich sehr gefährlich.

Mücken können schon eine richtige Plage sein, wenn sie keine Krankheiten übertragen, die, die hier ihr Unwesen treiben, haben es aber so richtig in sich. Innerhalb kurzer Zeit töten sie Menschen, alleine durch ihren Stich. Wie soll man sich davor schützen? Was kann man gegen sie tun? Ist wirklich der Freilandversuch daran schuld oder steckt etwas anderes dahinter?

Der Roman liest sich sehr spannend, auch wenn die Entwicklung des Geschehens manchmal etwas übertrieben wirkt. Man entkommt aber der Atmosphäre, die sich entwickelt nicht, denn zum Beispiel das Sirren einer Mücke kennt jeder, jeder wurde schon einmal gestochen, und es gibt ja tatsächlich Mücken, die Krankheiten übertragen, die tödlich sein können. Das Setting passt gut dazu, auch, weil die Bedrohung zunächst gut eingegrenzt erscheint.

Quito mochte ich von Anfang an, er ist jemand, der sich Gedanken macht, der sich für Tiere interessiert, und der hartnäckig bleibt, wenn er von etwas überzeugt ist. Andere Charaktere sind nicht ganz so gut gezeichnet wie er, dennoch kann man sie sich gut vorstellen. Ein paar davon sind sehr unangenehme Vertreter, und erscheinen mir manchmal etwas überzeichnet. Mir ist aber auch klar, dass es tatsächlich Menschen gibt, die über Leichen gehen, um ihr Ziel zu erreichen.

Ich fürchte, ich sehe Mücken ab sofort mit anderen Augen, auch wenn ich sie schon bisher ziemlich unangenehm fand. Interessant zu lesen ist das Nachwort, und auch ein bisschen erschreckend, vor allem nach diesem Roman.

„Der Stich“ ist ein spannender Thriller, den man kaum aus der Hand legen mag. Manches schien mir allerdings ein bisschen überzogen, vor allem gegen Ende. Dennoch hat mich der Roman gut unterhalten und ich bin gespannt auf weitere Werke des Autors.

Cover des Buches Der Riss (ISBN: 9783785784853)
Dirk1974s avatar

Rezension zu "Der Riss" von Thilo Winter

Eiskalte Spannung
Dirk1974vor 3 Monaten

In der Antarktis wurden Vulkanfelder entdeckt. Antonia Rauwolf wird zur Neumayer-Station III geschickt, um die Vulkane zu untersuchen. Sollten diese aktiv sein, droht eine Eisschmelze mit ungeahnten Folgen. Doch Antonia hat auch noch ein weiteres Ziel. Sie will ihren Bruder Emilio finden. Dieser hat bis vor einigen Wochen auf der Station als Biologe gearbeitet. Zusammen mit Antonias Vorgänger war er ins ewige Eis aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Ein Suchtrupp kehrte ohne Erfolg zurück. Doch Antonia will die Hoffnung nicht aufgegeben.


Antonia und Emilio sind Kinder der Antarktis. Durch ein Programm der argentinischen Militärregierung zur Besiedlung der Antarktis, wurden sie beide auf der Esperanza-Basis geboren. Nach einem Flugzeugabsturz wurden sie zu Vollwaisen und die deutsche Familie Rauwolf nahm sie auf. Antonia wurde Geologin und Emilio Biologe. 


Als Antonia in der deutschen Neumayer-Station ankommt, lehnt der Leiter der Station ihre Bitte um Hilfe bei der Suche ab. Doch so schnell will sie nicht aufgeben. Notfalls will Antonia alleine ins Eis aufbrechen, denn sie hat eine Idee, wo Emilio sich in Sicherheit gebracht haben könnte.


Während der nächsten Tage ersinnt Antonia einen Plan. Kann sie einen der anderen Forscher einweihen? Gibt es an Emilios Arbeitsplatz Hinweise, die ihr helfen können?


In der Zwischenzeit erfährt der Hörer, dass der Begleiter Emilios keineswegs ums Leben gekommen ist. Er ist bewusst untergetaucht, um nach Diamanten im Eis zu suchen. Als Vulkanologe weiß er, dass die Chance auf Kimberlit in der Nähe von Vulkanen groß ist. Und in jenem Kimberlit sind häufig Diamanten zu finden.


Thilo Winter erzählt einen spannenden Thriller. Als Ort des Geschehens hat er sich den einzigen noch weitestgehend unerforschten Kontinent Antarktis auserkoren. Dabei vermischt er gekonnt Fiktion und Fakten und ist so mit seinem Buch verdammt nah an der Realität. Er vermittelt dem Leser / Hörer sehr gut die unmenschlichen Bedingungen in der Antarktis. Sowohl die Suche nach Emilio als auch das, was danach folgt wird durchweg spannend erzählt. Dabei baut der Autor gekonnt wissenschaftliche Erkenntnisse in sein Buch ein. 


Für mich ist es das erste Buch des Autors. Mir gefällt sein Schreibstil sehr gut. Die Geschichte konnte mich bis zum letzten Satz fesseln. Demet Fey hat das Buch sehr gut gelesen. Sie hat den unterschiedlichen Charakteren Leben eingehaucht. Von mir gibt es daher volle 5 Sterne.

Cover des Buches Der Stich (ISBN: 9783754010402)
Dirk1974s avatar

Rezension zu "Der Stich" von Thilo Winter

Eine spannende Geschichte über das gefährlichste Tier der Welt
Dirk1974vor 5 Monaten

Auf unserer Welt leben viele gefährliche Tiere, durch die es auch zu Todesfällen kommt. Ich hatte vor dem Hören des Buches jedoch nicht geahnt, dass unangefochtener Spitzenreiter mit ca. 725.000 Sterbefällen pro Jahr die Mücken sind. Sie verbreiten durch ihre Stiche Krankheiten, an denen viele Menschen sterben.


In "Der Stich" spielen eben die Mücken eine wichtige Rolle. Quito Mantezza lebt in Key West, Florida. Er ist Biologiestudent und setzt sich gegen Freilandversuche von gentechnisch veränderten Moskitos ein. Er befürchtet, dass sich die Tiere mit anderen freilebenden Arten paaren können und es so zu unkalkulierbaren Kreuzungen kommt. Die Firma DANN Artist, die diese Versuche durchführt, verweist aber auf ihre Genehmigung und dass die Nachkommen der Mücken zum Überleben ein bestimmtes Antibiotikum benötigen, das es so in der Natur nicht gibt.


Durch seinen Einsatz wurde Quito sein Stipendium gestrichen und er klagt dagegen. Beim Gerichtstermin muss er miterleben, wie die Richterin nach einem Stich zusammenbricht und sein Anwalt stirbt. In der Region kommt es zu weiteren Zwischenfällen. Menschen erkranken nach Mückenstichen und sterben meist. Quito drängt auch seinen Vater Roberto, den stellvertretenden Polizeichef, etwas zu tun, doch der will ihm seine Geschichte mit den Mücken nicht glauben.


Durch Zufall lernt Quito ein Mädchen kennen, dass illegal ins Land eingereist ist. Seine Eltern sind selbst Einwanderer aus Kuba und so will er ihr helfen eine Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Zunächst versteckt er sie in einem Biozentrum. Dort treten auch Mücken auf und Quito untersucht sie unter dem Mikroskop. Dabei macht er eine unglaubliche Entdeckung, von der die Welt erfahren muss...


Nachdem ich von Thilo Winter "Der Riss" gehört hatte, in dem er gekonnt Erkenntnisse der Wissenschaft mit Fiktion verwoben hatte, war ich gespannt, ob es ihm auch diesmal gelingen würde. Ich kann euch sagen, ich wurde nicht enttäuscht. "Der Stich" ist ein durchweg spannender Wissenschaftsthriller. Der Verlauf des Buches ist so gestaltet, dass einem als Hörer nicht schon am Anfang klar ist, wie die Geschichte verläuft. Einige der Protagonisten müssen wichtige Entscheidungen treffen, die den Rest des Buches maßgeblich beeinflussen können. Dabei schaffte es Thilo Winter mich hin und wieder zu überraschen. 


Nach dem Ende der spannenden Geschichte erfährt der Hörer noch einiges zu den wissenschaftlichen Grundlagen des Buches. Das hat mir sehr gut gefallen. Gelesen wurde das Buch von Sascha Tschorn. Er passt mit seiner Stimme gut zu diesem spannenden Umweltthriller und hat der Geschichte Leben eingehaucht.


Insgesamt hat mich das Hörbuch über 12 Stunden gut unterhalten und ich vergebe 5 Sterne und eine Hör- bzw. Leseempfehlung. Ich bin gespannt, welchem Thema sich der Autor in seinem nächsten Buch widmet.


Gespräche aus der Community

Geologin Antonia Rauwolf soll in die Antarktis, um herauszufinden, ob die kürzlich entdeckten knapp 100 Vulkane aktiv werden könnten. Doch auf der Forschungsstation gibt es Wissenschaftler mit eigenen Interessen, die keine Risiken scheuen. Selbst dann nicht, wenn es den Lebensraum ganzer Arten
in Gefahr bringt ...

935 BeiträgeVerlosung beendet
rickss avatar
Letzter Beitrag von  ricksvor 2 Jahren

Meine Rezension ist jetzt online - https://www.youtube.com/watch?v=HrzftiQK_70 :-)
Ab Minute 06:02 rede ich über das Buch! <3

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