Thomas Ballhausen

 4,2 Sterne bei 22 Bewertungen
Autor*in von Bewegungsmelder, In dunklen Gegenden und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Thomas Ballhausen, geboren 1975 in Wien, Autor, Literatur- und Kulturwissenschaftler, Archivar. Lehrbeauftragter unter anderem an der Universität Mozarteum Salzburg. Literarische und wissenschaftliche Veröffentlichungen, mehrere selbständige Publikationen, unter anderem der Lyrikband »Das Mädchen Parzival«.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches nie als allein (ISBN: 9783903267763)

nie als allein

Neu erschienen am 01.03.2025 als Gebundenes Buch bei Edition fabrik.transit.

Alle Bücher von Thomas Ballhausen

Cover des Buches Bewegungsmelder (ISBN: 9783852186436)

Bewegungsmelder

(5)
Erschienen am 25.06.2010
Cover des Buches In dunklen Gegenden (ISBN: 9783902498946)

In dunklen Gegenden

(2)
Erschienen am 11.08.2014
Cover des Buches VISIONARIUM 3: Zauber und Fluch (ISBN: 9781500836023)

VISIONARIUM 3: Zauber und Fluch

(2)
Erschienen am 31.08.2014
Cover des Buches Kontext und Prozess (ISBN: 9783854094142)

Kontext und Prozess

(2)
Erschienen am 02.04.2005
Cover des Buches Lob der Brandstifterin (ISBN: 9783902498793)

Lob der Brandstifterin

(1)
Erschienen am 01.09.2013
Cover des Buches Signaturen der Erinnerung (ISBN: 9783902498915)

Signaturen der Erinnerung

(1)
Erschienen am 15.03.2015
Cover des Buches Transient (ISBN: 9783951984230)

Transient

(1)
Erschienen am 02.12.2020
Cover des Buches Erzählen nach Kafka (ISBN: 9783903406353)

Erzählen nach Kafka

(0)
Erschienen am 06.11.2024

Neue Rezensionen zu Thomas Ballhausen

Cover des Buches Grendel (ISBN: 9783852861746)
TinaGers avatar

Rezension zu "Grendel" von John Gardner

TinaGer
Grendel - english Version

I have come up this clean-mown central hill, dark shadow out of the woods below, and have knocked politely on the high oak door, bursting its hinges and sending the shock of my greeting inward like a cold blast out of a cave: "Grendel!" they squeak, and I smile like exploding spring. (P 12)


This remarkably poetic read is not only witty and skilful, it's overall moving and rich in thoughts and feelings on society and humans as they seem to fight and roar for no good reason.

Cover des Buches Grendel (ISBN: 9783852861746)
MilenaSchleuderhonigs avatar

Rezension zu "Grendel" von John Gardner

MilenaSchleuderhonig
Monstermetzel meets Sprachphilosophie

Die Beowulf-Sage aus Sicht des Beowulf-Hauptgegners, des Monsters Grendel, beschrieben. Und dieser Grendel reflektiert sein Tun auf völlig unmenschliche und amoralische Weise, was den Leser unweigerlich dazu bringt, die Menschen und ihre Kultur und Moral zu reflektieren.
US-Autor John Gardner (1933-1982, nicht zu verwechseln mit dem etwa gleichalten britischen Autoren von James Bond Geschichten, John Edmund Gardner) war Literaturwissenschaftler und schrieb postmoderne experimentelle Literatur.
Um "Grendel" vollständig erfassen zu können, sollte man ein wenig Ahnung im Bereich (Sprach-)Philosophie haben. Der Drache z.B. zitiert immer wieder den Philosophen Whitehead. Zudem ist die beschriebene Brutalität nichts für zarte Gemüter.
Insofern hat das Buch keine typische Lesergruppe, weil es den Philosophen ggf. zu viel Splatter, und den Mythen- und Horror-Freunden ggf. zu theoretisch und sperrig ist. Ein Buch so ähnlich, wie Refns "Walhalla Rising" als Film ist.
Eine kleine Zusatz-Information: Die Artrock-Band "Marillion" hat das Buch als Inspiration für ihr ihren episch langen Song "Grendel" genutzt. Wen das alles nicht abschreckt, dem wünsche ich viel Freude mit diesem überraschenden Werk.

Cover des Buches VISIONARIUM 3: Zauber und Fluch (ISBN: 9781500836023)
Elmar Hubers avatar

Rezension zu "VISIONARIUM 3: Zauber und Fluch" von Bernhard Reicher

Elmar Huber
Visionarium 3: Zauber und Fluch

„Obwohl ihre Stimme mit den Jahren zu einem heiseren Krächzen verschlissen war, hingen wir gebannt an ihren strichdünnen, von Falten zerschnittenen Lippen, wenn sie von den „Daimonen“ erzählte. […] Bei all dem wagten wir kaum, mir den Augen zu blinzeln, aus Angst, eine böse Präsenz könne bei der kleinsten Regung auf uns aufmerksam werden.“
(Karin Elisabeth: Wechselbalg)

STORIES

Graham Masterton: Betrachter

Schon ihr ganzes Leben verbringt Fiona abgeschottet von der Au0ßenwelt alleine mit ihrer Mutter. Fern von möglichen Betrachtern, die ihr, ob ihrer unglaublichen Schönheit, aus reinem Neid wehtun würden. Als Fiona jedoch eines Tages einen Blick in einen Spiegel wirft, sieht sie dort nur eine missgestaltet Kreatur. Und plötzlich geben die Worte ihrer Mutter – „die Schönheit liegt im Auge des Betrachters“ – einen Sinn. Jedes Lebewesen, das bisher einen Blick auf sie werfen konnte, hat mit seinen Augen einen Teil von Fionas Schönheit gestohlen. So fasst Fiona einen Plan, sich ihre Schönheit aus den Augen der Betrachter zurück zu holen.

Karin Elisabeth: Wechselbalg

Ein nicht standesgemäßes Abenteuer der Kaufmannstochter Zuzanna Svoboda bleibt nicht ohne Folgen. Das Kind wird heimlich und angeblich tot geboren. Ebenso spurlos verschwindet der Kindsvater und Zuzanna ehelicht schließlich einen Bekannten ihres Vaters. Auch diese arrangierte Verbindung bleibt nicht kinderlos, so dass Zuzanna glücklichen Tagen entgegen sehen könnte, würde sie nicht von unheilvollen Träumen und Visionen heimgesucht werden, die in Verbindung mit ihrem Erstgeborenen stehen.

Philipp Schaab: Meine Hoffnung

Am Ufer des mysteriösen Nebelsees, um den sich die unheimlichen Geschichten seiner Anwohner ranken, lernt der Protagonist die geheimnisvolle und faszinierende Rusalka kennen und lieben. Ohne Argwohn ist er bereit, ihr in die See zu folgen. Und noch viel weiter.

„Fiona blieb, wo sie war. Sie wagte kaum zu atmen. Sie wusste, dass sie nicht die Stufen hinunter auf den Rasen gehen konnte, um den Tennisball aufzuheben, denn dann würden Robin und Caroline sie sehen und merken, wie schön sie war. Und eh sie sich’s versah, würden sie über den Zaun klettern, mit Küchenmessern oder zerbrochenen Flaschen oder Bleiche oder wer weiß was sonst noch, um ihr Gesicht zu zerstören.“
(Graham Masterton: Betrachter)

MEINUNG

Mit dieser dritten Ausgabe des „Absinth-Punk“-Magazins VISIONARIUM beweisen Herausgeber Dr. Nachtstrom und Chefredakteur Bernhard Reicher, dass es sich bei dem Projekt nicht um eine Eintagsfliege handelt und dass ihre Reputation inzwischen sogar in Good Old England vernommen wurde. Hat doch kein Geringerer als Graham Masterton (DER MANITOU) den Visionären eine Kurzgeschichte zur Verfügung gestellt, die hier als weltweite Erstveröffentlichung abgedruckt ist. Obwohl es sich bei BETRACHTER im Grunde „nur“ um eine Variation seiner Kurzgeschichte ERIC, DIE PASTETE (z.B. in BESTIALISCH, Festa Verlag, Leipzig) handelt, verfehlt dieser pointiert komponierte Albtraum seine bestürzende Wirkung nicht. Die Kombination aus arglos-naiver Weltsicht, geboren aus den gutgemeinten Mantras mütterlicher Behütung, und der ekelhaften Konsequenz der kindlich-logischen Schlüsse, packt den Leser gnadenlos.

Und doch gelingt es den Jungautoren Karin Elisabeth und Phillip Schaab, gegen diesen Altmeister zumindest nicht abzufallen. Karin Elisabeth beschwört mit WECHSELBALG in Stil und Inhalt die Hochzeit der Dunklen Romantik herauf, während Phillip Schaab in MEINE HOFFNUNG das zunächst nixenhaft-lovecraftianisch erscheinende Ambiente weiterführt und unter Wasser in Raum und Zeit ungeahnt weit ausdehnt.

Ergänzt werden die Geschichten jeweils von einer passenden Grafik verschiedener Künstler

Im Sekundärteil des Magazins rezensiert Bernhard Reicher den jüngst in einer vom Filmarchiv Austria restaurierten Fassung auf einer üppig ausgestatteten DVD erschienenen Stummfilmklassiker ORLAC’S HÄNDE. Ein namhafter Pianist, dessen Hände bei einem Unfall irreparabel beschädigt wurden, bekommt hier die Gliedmaßen eines Mörders transplantiert, die auch sein Gemüt merklich verändern. Als Ergänzung dazu stand Thomas Ballhausen, Leiter des Studienzentrums im Filmarchiv Austria Rede und Antwort über das Projekt.

Dr. Nachtstrom spricht mit Karlheinz Schlögl, seines Zeichens (einer der beiden) Herausgeber beim Berliner Golkonda-Verlag, über das Entstehen, die Philosophie und die Zukunftspläne des kleinen aber feinen Verlags.

Als Schmakerl für alle Fans des magischen Realismus britischer Ausprägung steuert Bernhard Reicher ein Essay über die „magischen“ Bücher bei, die in der britischen Hauptstadt spielen, wie z.B. Mike Shevdons COURTS OF THE FEYRE- und Ben Aaronovichs DIE FLÜSSE VON LONDON-Serien. Aber auch auf diverse Einzelromane finden hier Erwähnungen, ergänzt von einem Interview mit Mike Shevdon. Hier bekommt man Lust, sich sofort alle Bücher der vorgestellten Serien zuzulegen oder nochmals seine HELLBLAZER-Sammlung zu sichten.

Was das Erscheinungsbild angeht, setzt VISIONARIUM Maßstäbe in Sachen Self-Publisher-Veröffentlichungen. Hier stimmt alles und einige Verlage könnten sie ein Beispiel an dieser gewissenhaften Bearbeitung nehmen. Für das Cover hat Jörg Vogeltanz wieder eine herrlich mysteriöse Grafik geschaffen und diese in das brillante Art Deco-Reihenlayout eingesetzt. Eigentlich viel zu schade, um nur als Kindle-Ausgabe gelesen zu werden.

FAZIT

VISIONARIUM 3 festigt weiter den guten Ruf der österreichischen Phantastik-Kollaborateure. Beispielloses Phantastik-Magazin, bei dem der Inhalt und die erstklassige Optik Hand in Hand gehen.

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Community-Statistik

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