Rezension zu "Digitale Fotopraxis Panoramafotografie" von Thomas Bredenfeld
Inhalt:
Thomas Bredenfeld erklärt dem Leser in seinem Buch, wo die Wurzeln der Panoramafotografie liegen, welche Kameratechnik (analog versus digital) zum Einsatz kommen kann und welche Bildprojektionen möglich sind (rektilinear, zylindrisch, sphärisch, kubisch, stereografisch = ‚Little Planets‘, Vedutismo/Panini).
Im Abschnitt ‚Aufnahme‘ geht er auf Themen wie Überlappung, Format, Einstellungen (ISO, Belichtung), Ausrüstung (Kameras, Objektive, Stative, Panoramakopf) sowie Aufnahmetechniken und Probleme ein.
Unter ‚Produktion‘ findet der Leser Informationen zu Bildverwaltung, Bildkorrektur, Stitching, Ausgabeformaten und Nachbearbeitung, unter ‚Ausgabe‘ zu Besonderheiten im Web, bei virtuellen Touren sowie beim Drucken.
Ein letztes Kapitel bietet Details zu HDR-Panoramen.
Mein Eindruck:
Ich fotografiere selbst und nehme besonders gern Panoramen auf. Ich bin somit keine Einsteigerin ins Thema, habe durch Thomas Bredenfelds Buch aber dennoch sehr viel Neues gelernt.
Thomas Bredenfeld erklärt sehr detailliert und genau, was es bei der Aufnahme und der Nachbearbeitung von Panoramen zu beachten gibt. Dabei beschreibt er komplexe Sachverhalte sehr verständlich und klar, so dass auch Einsteiger ins Thema von seinen Schilderungen profitieren können.
Die im Buch abgebildete, oft doppelseitigen Panoramafotografien sind sehr gelungen und ästhetisch, fotografisch und technisch sehr gut in Szene gesetzt. Diese hochwertigen Fotos animieren durchweg zum Ausprobieren des Gelernten und motivieren so zu eigenen Fototouren. Zudem zeigen sie, dass der Autor des Buches etwas von seinem Handwerk versteht und dem Leser tatsächlich etwas beibringen kann.
Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen Tipps, die konkreten Anleitungen und die praktischen Arbeitsbeispiele (wo verschiedene Panoramaformen mit unterschiedlicher Software nachbearbeitet wurden).
Mein Resümee:
Ein sehr ausführliches Buch über Panoramafotografie, das sowohl in die Breite als auch in die Tiefe geht und sich genauso gut für Einsteiger wie für Fortgeschrittene eignet.