Rezension zu "Bunny Man" von Thomas Ehrenberger
*Rezensionsexemplar*
Der Einstieg in das Buch ist erst einmal ganz normal. Die perfekte kleine Familie. Der Vater Georg Paul Salmer, seine Frau Lucia und die gemeinsame Tochter Lily. Seine Frau nahm sich und Lily das Leben. Zurück blieb ein gebrochener Mann. Die anfängliche Trauer um die Beiden vor allem um Lily wurde nach einem Zwischenfall im Familienhaus durch puren Hass ersetzt.
Als er dann noch immer wieder von seiner Vergangenheit eingeholt wird, indem er ständig Lilys Stimme hört und nach einiger Zeit anfängt sie zu seinen scheint ein Schalter in Georg umzuswitchen. Lily redet ihm ständig ein das es so viele Böse Männer auf dieser Welt gibt und er sie alle Einen nach dem Anderen qualvoll töten soll. Sein Alter Ego aka der Bunny Man entstand und er kümmerte sich um all das was seine Tochter von ihm verlangte bis das Ganze überhand nahm. Rache wird in diesem Buch also sehr groß geschrieben
Nachdem wir zu Beginn nur die Sicht des Bunny Man's und die des Ermittlers Gerhard Kapeller bekommen, der dafür auserkoren wurde den Bunny Man zu fassen, kommt im Laufe der Zeit noch die verquirlte Sicht eines anderen Serienkillers dazu und wir bekommen dabei einen Einblick in seine grauenhafte Vergangenheit.
Mir hat die Story tatsächlich sehr gut gefallen. Sie ist ziemlich kreativ durchdacht und macht wirklich Lust darauf das Geschehen zu verfolgen und mitzufiebern. Ich wollte demnach ständig wissen wie es weiter geht. Durch den einfachen und umgangssprachlichen Schreibstil habe ich das Lesen des Buchs sehr genossen und kann es guten Gewissens weiterempfehlen. Es wurde an manchen Stellen wirklich sehr brutal und ekelerregend. Dabei habe ich das auf diese Art und Weise in einem Thriller kaum erlebt und deswegen fast gar nicht damit gerechnet. Ich wurde aber definitiv positiv überrascht.