Ormog konnte mich leider nicht wirklich überzeugen.
Ich fange mal mit dem Schreibstil an: Das Buch ist wirklich sehr einfach geschrieben, wodurch man es sehr schnell und auch flüssig lesen kann. Die Schriftart ist auch angenehm groß gedruckt.
Die Handlung ist sehr geradeaus und einfach ohne viele Verschachtelungen, man kann sich also sehr leicht auf die Geschichte konzentrieren und die Entwicklung nachverfolgen.
Es handelt sich um ein High Fantasy Konstrukt, allerdings bin ich hier schon beim ersten Kritikpunkt: Die Eigennamen fand ich teilweise richtig albern. Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber auf den zweiten Blick sind sie von - scheinbar willkürlich - ausgewählten Substantiven unserer Sprache ausgewählt und etwas abgewandelt, so dass sie wie etwas Erfundenes klingen.
Dagegen allein würde ich ja gar nichts sagen, aber die Wörter sind einfach komisch. Ich frage mich wirklich was sich der Autor dabei gedacht hat....
Der zweite Kritikpunkt ist, dass die Protagonisten und ihre Interaktionen einfach zu straight sind. Im wirklichen Leben sind die Menschen doch nicht so: Ein Mensch ist fast sein Leben lang abgrundtief böse aufgrund einer verkorksten Kindheit, dann kommt ein weiser netter Mensch und verhält sich zwei Tage nett, und schon ist der böse Mensch geläutert und stellt sich auf die Seite des Guten.... klar, das passiert schon des Öfteren mal in Geschichten, aber hier passiert es einfach zu direkt.
Ich mag es nicht, wenn die Protas solche Gutmenschen ohne Ecken und Kanten sind. Da fehlen irgendwie die typischen menschlichen Irrungen und Wirrungen und auch wenn das Buch auf eine jüngere Leserschaft zugeschnitten ist, finde ich das Verhalten der Protas untereinander und auch die Darstellung ihrer Gedanken einfach unrealistisch und daher kommt es nicht glaubhaft rüber.
Durch und durch edle, selbstlose und idealistische Menschen gibt es meiner Meinung nach einfach nicht.
Und dann hat mich auch gestört, als auf einmal dieses komische Insektenvolk aufgetaucht ist. Ok, es ist High Fantasy, da ist so ziemlich alles erlaubt, aber es passt für mich einfach nicht in den Kontext und wirkt so an den Haaren herbeigezogen, so nach dem Motto "Eine Prise SciFi bitte noch...."
Aber auch wenn das jetzt nach superviel Kritik klingt, meine ich es einfach gar nicht so. An diesen Punkten habe ich mich einfach gedanklich etwas aufgehängt, weshalb ich sie jetzt hier auch ausführe und was auch meine Begründung für die insgesamt nur 3 Sterne ist.
Trotzdem ist die Geschichte im großen und ganzen eine nette Unterhaltung, sie ist gut zu lesen und stellenweise beweist der Autor auch Sinn für Humor, es findet sich die eine oder andere Szene mit gelungener (Siutations-)komik. Der Verlauf und das Ende sind allerdings wie gesagt sehr straight und vorhersehbar, wenn man also keine Lust hat großartig über die Handlung nachzudenken und man keine tiefsinnigen Dialoge oder einen komplexen, vielschichtigen Plot erwartet, ist man hier möglicherweise richtig.
Fazit: Nette Leseunterhaltung für zwischendurch, für mich einen Tick zu oberflächlich und die Protagonisten konnten mich nicht überzeugen, kein völliger Flop, aber ich würde es sicherlich auch nicht unbedingt als erstes weiterempfehlen.
Daher 3/5 Sternen von mir.
Thomas Engel
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Ormog
Timber Constructions in Existing Contexts
Neue Rezensionen zu Thomas Engel
Ormog ist ein Weisser Magier, leider dann wohl der letzte gegen den Kampf gegen die Gorgul. Dann trifft Er auf seine Gegnerin aus den Reihen der Gorgul und der Kampf gegen Vatya zieht sich immer mehr zu... Wie soll Er Sie bekämpfen und die Welt vor den Gorgul retten ?
Das Cover ist sehr schön, sehr verspielt und wundervoll hervorgehoben durch die Schrift des Titels. Die Blätter des Buches sind oben orange, dies ist einfach ein Blickfang und sticht wundervoll im Bücherregal raus.
Der Klapptext gibt den Anfang der Geschichte wieder.
Die 2 Hauptprotagonisten bestehend aus Vatya und Ormog. Beide sind sehr mächtige Magier und sehr faszinierend, charismatisch und voller Tiefe.
Ormog ist zuerst sehr geheimnisvoll und man braucht einige Zeit um den Charakter mehr zu mögen, jedoch wird er mit weiterem Verlauf des Buches immer faszinierender und man hofft dass er den Gefahren durch die Gorgul entkommt.
Vatya ist von Beginn an sehr sympathisch, trotz dessen dass Sie auf der bösen Seite der Gorgul kämpft. Ihr Ehrgeiz und Ihre magischen Fähigkeiten heben Sie hervor und man bewundert, wie Sie Ormog hinter her jagt. Ihre Raffinesse kann einfach nur begeistern.
Außerdem begleiten Ormog 2 beeindruckende Helfer, sein Haussklave Ichyton sowie sein Verteidiger Garius. Beide Charaktere haben unentdeckte Talente und beeindrucken immer wieder aufs Neue.
Der Autor ist sehr beeindruckend, besonders da es sich um einen 16 Jährigen Verfasser handelt. Der Sch reibstil ist in gehobener Sprache verfasst, sehr flüssig und man kann der Handlung sehr gut folgen. Der Autor reißt einen sofort mit, man taucht in eine wundervolle fantasievolle Welt ein. Der Lesefluss ist flüssig & mitreißen und somit ist das Buch schnell verschlungen!
Ich habe das Buch gemeinsam mit meine Sohn gelesen und wir
Beide waren sehr begeistert. Besonders hat für uns der Charakter
von Vatya herausgestochen, Ihr Weg innerhalb des Buches steigert sich durch Ihre Taten. Die Entwicklung aller Charaktere beeindruckt, besonders die Festung ind er Gruppendynamik.
Sehr spannende Lektüre in einer fantasievoller erschaffener Welt.
Vielen Dank für das Lesevergnügen.
! Empfehlenswert ! ❤
Vielen Dank für das Rezi Exemplar an den Verlag.
Das Cover fällt einem mit seinen leuchtenden Farben direkt auf. Einerseits wirkt es sehr einfach, andererseits aber auch komplex. Das Buch selbst hat außen orangene Seiten und macht das Buch zu einem richtigen Hingucker.
Die Geschichte klang erst einmal interessant und die Tatsache, dass der Autor erst sechszehn Jahre alt ist, hat mich fasziniert, sodass ich das Buch gerne lesen wollte. Von der Umsetzung her hat mir das Buch gefallen. Man hat sich schnell in der Geschichte zurecht gefunden und die Kapitel geschickt gewählt.
Der Autor erzählt die Geschichte in der dritten Person. Mir hat der Stil sehr gut gefallen und ich fand, dass man nicht gemerkt hat, dass der Autor erst so jung ist. Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und hatte Höhen und Tiefen. Es gab Stellen, die haben sich gezogen, aber auch viele, bei denen man nicht schnell genug lesen konnte, da sie so unglaublich spannend waren.
Die Charaktere waren gut charakterisiert und durchdacht. Trotzdem fehlte mir hier ein wenig das Besondere. Mir fiel es schwer, mich mit ihnen zu identifizieren und sie wirkten an manchen Stellen nicht fertig ausgearbeitet. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Geschichte in der dritten Person geschrieben ist und deswegen sowieso schon distanzierter wirkt.
Alles in allem kann ich sagen, dass es eine gelungene Geschichte ist, die ich guten Gewissens weiterempfehlen kann. Sie hat ein paar kleine Schwächen, doch das ist meckern auf hohem Niveau. Mich konnte der Autor mit seiner Geschichte fesseln und begeistern, sodass man getrost über alles hinwegsehen kann.
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