Thomas Eppensteiner

 4,5 Sterne bei 18 Bewertungen
Autor von Herbstlaub, Blutige Reben und weiteren Büchern.
Autorenbild von Thomas Eppensteiner (©Manfred Wasshuber)

Lebenslauf

Ich bin in einfachen Verhältnissen aufgewachsen. Die Wiener Vorstadt in den Siebzigern; eine Gegend, in der man sich auf den Feldern, welche die damals noch wenigen Siedlungen umgaben, die Knie aufschlagen und Hosen zerreißen durfte. Beides habe ich gut und gerne gemacht :-). Der Kindheit entwachsen, habe ich einiges im Leben ausprobiert und viel dabei gelernt, war Postbote, Möbelträger, Kaufmann, Soldat. Vor zwanzig Jahren hat es mich in den Polizeidienst verschlagen, mein Beruf, den ich immer noch ausübe. Ich lebe, liebe und streite mit meiner Familie in Niederösterreich.

Alle Bücher von Thomas Eppensteiner

Cover des Buches Herbstlaub (ISBN: 9783954516810)

Herbstlaub

 (16)
Erschienen am 17.09.2015
Cover des Buches Blutige Reben (ISBN: 9783954513710)

Blutige Reben

 (2)
Erschienen am 20.08.2014
Cover des Buches Sünden (ISBN: 9783850932936)

Sünden

 (0)
Erschienen am 17.09.2012

Neue Rezensionen zu Thomas Eppensteiner

Cover des Buches Herbstlaub (ISBN: 9783954516810)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Herbstlaub" von Thomas Eppensteiner

Raue Schale und weicher Kern?
Bellis-Perennisvor 3 Jahren

Dieser Krimi ist der dritte Fall für Chefinspektor Harald Schirmer und für mich der erste mit diesem Ermittler. Schirmers Dienststelle ist in Mödling, einer Kleinstadt nahe Wien. 

 

Schirmer, Anfang fünfzig, ist geschieden und liegt mit sich selbst sowie Gott und der Welt im Clinch. Nur seinem Hund Erhard, dessen Betreuung er sich mit seiner Ex teilt, zeigt er seine Zuneigung. Er hat zwar seinen Alkoholabusus hinter sich gebracht, aber es mangelt ihm nach wie vor an Fingerspitzengefühl und Computerkenntnissen. Das wird im Normalfall durch seinen Assistenten Arno Hasler ausgeglichen, doch blöderweise weilt der auf Kur und Schirmer muss sich mit dem mysteriösen Verschwinden einer jungen Journalistin befassen.  

Im Zuge der Ermittlungen vergreift sich Schirmer häufig im Ton und wird auch einem Verdächtigen gegenüber handgreiflich. Ein absolutes No-Go, weshalb er auch suspendiert wird. Doch Aufgeben passt nicht Schirmers Weltanschauung, weshalb er auf eigene Faust ermittelt und in Gefahr gerät. 

Meine Meinung: 

Der Plot ist durchdacht und die Charaktere sind gut dargestellt. Besonders Schirmer ist aus dem Leben gegriffen. Häufig stehen Kriminalbeamte mit rund fünfzig Jahren vor den Trümmern ihrer Existenz. Frau und Haus - alles weg, nur der (Scheidungs)Hund bleibt Schirmer. Doch es ist ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen - im Rahmen einer polizeiliche Aktion lernt er Clara kennen. Als Deutsche eine Außenseiterin wie er in Mödling. 

Gut gefällt mir, dass Schirmers Mitarbeiter ohne ihren grantelnden Chef Eigeninitiative ergreifen und sich entwickeln können. 

Fazit: 

Dieser Krimi aus dem Hause Emons hat mir wieder schöne Lesestunden bereitet. Die Vorgänger sind schon geordert. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

 

Cover des Buches Herbstlaub (ISBN: 9783954516810)
katikatharinenhofs avatar

Rezension zu "Herbstlaub" von Thomas Eppensteiner

Geld, Macht und Tod
katikatharinenhofvor 3 Jahren

Der Fall der vermissten Journalistin von der Mödlinger Zeitung stellt  für Chefinspektor Harald Schirmer einen Stich ins Wespennest dar, denn es scheint, dass sich die junge Frau mir ihren Recherchen zur grenzüberschreitenden Kriminalität ein paar Feinde gemacht hat, die vor Mord nicht zurückschrecken. Schirmer dringt immer tiefer ein in eingefährliches Netz aus Lügen und falschen Spuren und stößt so an seine Grenzen...


"Herbstlaub" von Thomas Eppensteiner ist ein Regio-Krimi aus dem Wienerwald, der unglaublich direkt und ungeschönt den Einblick in die Gewaltspirale zeigt, wenn es um Geldgier und Machtbedürfnis geht.

Mit Chefinspektor Schirmer ist dem Autor ein echter Grantler aus der Feder gesprungen, der mit seiner aufbrausenden und oft sehr verletzenden Art ziemlich aneckt, sich aber im Verlauf des Romans fängt und seine Ecken abwetzt und so zu einem recht angenehmen Mitmenschen wird. Er hat es aber auch nicht leicht, denn er trägt immer noch schwer an den Folgen seiner Scheidung. Einzig Scheidungshund Erhard scheint im Halt zu geben. Die Beziehung der beiden hat schon etwas anrührendes und sorgt für manch Schmunzler, wenn Hund Erhard gar menschliche Züge an den Tag legt.

Der Fall ist brisant und sorgt mit seinem flotten Erzähltempo dafür, dass man den einzelnen Kapiteln seine ganze Aufmerksamkeit widmet, weil man sonst etwas verpassen würde. Die Ermittlungsarbeit zeigt auf, dass Schirmer zusätzlich zu den Irrwegen und Lügen noch mit vielen Alltagsproblemen im Polizeigefüge  (ergebnisorientierte Arbeit, nervige Verwaltungsakte, Budgetkürzungen) zu kämpfen hat und man merkt richtig, wie ihm das alles zusetzt und er sich selbst immer mehr aus den Augen verliert.

Die Charaktere sind sehr authentisch und durch die wechselnden Einblicke in der Erzählweise führt der Autor den Leser an die Figuren sehr nah heran, sodass hier eine Verbindung zu ihnen entsteht und sie ihre Spuren auch für die Leserschaft hinterlassen. Hier ist Radulescu am deutlichsten hervorzuheben, denn mit dieser Figur demonstriert der Schreibende das personifizierte Böse im Bereich der grenzüberschreitenden Kriminalität. Wenn dieser Mann seine Auftritte im Buch hat, läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken. Diesem Typ möchte ich defintiv nicht alleine im Dunkeln begegnen- wer ihn zum Feind hat, nimmt am besten die Beine in die Hand und macht sich vom Acker.

Der mehr als gelungene Showdown ist noch einmal das Tüpfelchen auf dem i und rundet diesen gelungenen Krimi-Ausflug in den Wienerwald ab. Sehr spannend und daher kann es nur 5 Sterne geben !



Cover des Buches Blutige Reben (ISBN: 9783954513710)
supersusis avatar

Rezension zu "Blutige Reben" von Thomas Eppensteiner

toller Krimi
supersusivor 7 Jahren

Dass es nicht viel Seiten braucht, um einen spannenden Krimi zu schreiben, zeigt dieses Buch. Auf weniger als 200 Seiten gelingt es dem Autoren, seine Charaktere so gut darzustellen, dass man richtig Angst bekommt (oder Mitgefühl, je nach dem), Spannung aufzubauen, sodass man das Buch nicht aus der Hand legen will und eine zunehmend bedrohlichere Athmosphäre zu schaffen. Ganz toll !

Einziges Manko war das erste Kapitel (nicht der Prolog mit den Flüchtlingen im LKW, sondern die Polizeifeier), welches ich ziemlich langweilig fand. Ich hoffe auch, dass es bei der Polizei nicht wirklich so zugeht, zumal es ja in der Dienstzeit war. 

Das Thema mit Flüchtlingen und zunehmenden rassistischem Denken bei manchen Leuten fand ich sehr aktuell. Allerdings geht es dabei nur am Rande. Für mich im Vordergrund standen eher der traumatisierte Junge und sein schrecklicher Stiefvater, der hartherzige Großvater und die hilflose Mutter. Will auf jeden Fall mehr von diesem Autoren lesen.

Die Kürze des Buches hat den Vorteil eines kleinen Krimis für Zwischendurch, aber den Nachteil, dass es viel zu schnell zu Ende ist. Man hätte gerne mehr davon. Aber ob man noch mehr Spannung ausgehalten hätte ? Ein prima Buch für Unterwegs.

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Zusätzliche Informationen

Thomas Eppensteiner wurde am 25. Mai 1972 in Wien (Österreich) geboren.

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von 1 Leser*innen aktuell gelesen

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