Thomas Estler

 4 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Thomas Estler (1958-2022) war Geschäftsführer eines Consulting-Büros für Verkehrsplanung und -beratung sowie Autor zahlreicher Bücher zum Thema Eisenbahn und Verkehr. Ferner tragen viele Artikel und Illustrationen in der Fachpresse seinen Namen. Seit den frühesten Kindheitstagen war Estler mit dem Eisenbahnbazillus infiziert, und dieser Bazillus ist sogar von königlichem Geblüt: Sein Großvater arbeitete als Chauffeur am Hof des späteren Zaren Boris III. von Bulgarien, welcher ein begeisterter Eisenbahnliebhaber war und manchmal sogar auf der Lokomotive seines Hofzuges selbst am Regler stand. Diese Begeisterung sprang auch auf den Großvater und von ihm auf Estler über.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Deutsche Dampfloks (ISBN: 9783613717268)

Deutsche Dampfloks

Erscheint am 24.06.2024 als Gebundenes Buch bei Motorbuch Verlag.

Alle Bücher von Thomas Estler

Cover des Buches Die schnellsten Loks der Welt (ISBN: 9783613716896)

Die schnellsten Loks der Welt

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Erschienen am 24.07.2023
Cover des Buches Loks der Benelux-Länder (ISBN: 9783613715233)

Loks der Benelux-Länder

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Erschienen am 18.08.2016
Cover des Buches Loks der DSB und VR (ISBN: 9783613715844)

Loks der DSB und VR

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Erschienen am 28.07.2020
Cover des Buches Loks der Ungarischen Staatsbahnen MÁV (ISBN: 9783613716117)

Loks der Ungarischen Staatsbahnen MÁV

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Erschienen am 24.02.2021
Cover des Buches Loks in Tschechien und der Slowakei (ISBN: 9783613715295)

Loks in Tschechien und der Slowakei

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Erschienen am 28.09.2017
Cover des Buches Reisezugwagen der DDR (ISBN: 9783613714731)

Reisezugwagen der DDR

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Erschienen am 31.03.2020
Cover des Buches Bahnen in und um Stuttgart (ISBN: 9783613716384)

Bahnen in und um Stuttgart

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Erschienen am 05.05.2022

Neue Rezensionen zu Thomas Estler

Cover des Buches Loks der DSB und VR (ISBN: 9783613715844)
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Rezension zu "Loks der DSB und VR" von Thomas Estler

gewagte Mischung
derMichivor 9 Monaten

Die Überschrift macht stutzig: Was vereint ausgerechnet die beiden auf den ersten Blick so gegensätzlichen Länder Dänemark und Finnland in einem Buch? Sprache, Fläche oder Spurweite der Eisenbahn sind es schon einmal nicht. Das Vorwort bemüht sich um Aufklärung: Dünne Besiedlung mit Schwerpunkten an den Küsten sollen den kleinsten gemeinsamen Nenner darstellen. Warten wir ab, was Thomas Estler da rausholt.

Der Fokus auf die Eisenbahnfahrzeuge, die nach 1945 im Einsatz waren erlaubt keinen allzu ausführlichen Überblick über die Fuhrparks der DSB und VR, geschweige denn die Anfänge der Eisenbahn bei den beiden Bahnen. Dafür hätte man deutlich früher einsteigen müssen und möglicherweise ein komplettes Buch für jedes Land füllen können. Auch eine Kombination mit einem anderen skandinavischen Land (zu denen im Gegensatz zu Finnland eher noch Norwegen und Schweden zählen) hätte vermutlich mehr Sinn ergeben aber immerhin erlaubt dieses Buch einen Blick in die vielfältigen Bestände dieser beiden Bahngesellschaften.

Legendäre Maschinen wie die dänischen NOHAB-Loks, die auf dem Cover abgebildeten "Gumminasen" und "Lyntogs" fehlen ebenso wenig wie die finnische Hk1 (einst Lenins "Fluchthelferin" in den Westen). Schön, dass auch der dänische Rangiertraktor Nr. 57 erwähnt wird, der durch den Kultfilm "Die Olsenbande stellt die Weichen" berühmt wurde. Mit dem Vorstoß in die Neuzeit ist insbesondere in Dänemark viel Bekanntes zu sehen, vom Desiro bis hin zu Siemens-E-Loks der BR 185. Die Vectron-Lokomotiven haben es sogar in beide Länder geschafft und selbst Finnland setzt im Personenverkehr mitunter auf Triebzüge von Stadler.

Der Mehrwert besteht insbesondere im Blick auf die Fahrzeugvielfalt in Ländern, die bisher in der deutschsprachigen Eisenbahnliteratur vernachlässigt wurden. Darüber hinaus erfährt man hier neben den technischen Daten auch mehr über die zahlreichen Bei- und Spitznamen der Fahrzeuge und lernt neben dem Bekannten noch viele weitere, teils kuriose Bauarten kennen.

Cover des Buches Loks in Tschechien und der Slowakei (ISBN: 9783613715295)
derMichis avatar

Rezension zu "Loks in Tschechien und der Slowakei" von Thomas Estler

spannender Mix
derMichivor 2 Jahren

Wer sich mit der Ost-Reichsbahn auskennt, trifft auf allerhand alte Bekannte: Varianten der DR-Baureihen 52, V60, V100, V200 und 230 fanden ihren Weg auf unterschiedlichste Weise bis in die Tschechoslowakei, zum Teil auch darüber hinaus. Aber auch zeitgenössische Fahrzeuge wie FLIRT, Vectron, Regio Shuttle und EuroRunner gehören mittlerweile zum Alltag auf den Gleisen unserer (süd)östlichen Nachbarn.

Den eigentlichen Charme machen allerdings die vielen Fahrzeuge aus einheimischer Produktion bzw. aus der unmittelbaren Nachbarschaft aus. Schon das erste Kapitel über Dampflokomotiven ermöglicht anhand der Fotos und einschlägiger Spitznamen wie "Papagei" oder "Laubfrosch" einen guten Einblick in die wahrhaft bunte Fahrzeugwelt beider Länder. Da hier allerdings nur Loks behandelt werden, die ab 1946 im Einsatz waren, fällt dieses Kapitel sehr knapp aus und macht eine eigene Monografie zu diesem Thema umso wünschenswerter.

Doch auch Diesel- und Elektrotraktion bieten ein buntes Bild, nicht nur im Hinblick auf die zahlreichen unterschiedlichen Lackierungsvarianten sondern auch hinsichtlich von Bauformen und Typen. Aus nahezu allen Nachbarländern und natürlich (obligatorisch) aus der Sowjetunion wanderten die unterschiedlichsten Triebfahrzeuge in die Tschechoslowakei und ihre Nachfolgestaaten ein. Heute präsentiert sich das Bild einheitlicher und an mitteleuropäische Baureihen und Maßstäbe angepasster, wenn auch auf Nebenstrecken und im Rangierbetrieb manches Unikat überlebt hat.

Die Zäsur war bereits Thema: Auch auf 128 Seiten ist kein Platz für sämtliche Lokomotiven, die je in einem der drei Länder eingesetzt wurden. Einen ersten Überblick ermöglicht das Buch dennoch und bricht einmal mehr eine Lanze für Loktypenbücher jenseits bekannter Fahrzeuge aus dem deutschsprachigen Raum. Schön auch, dass deren zahlreiche Spitznamen aufgenommen wurden, auch wenn sie leider nicht immer übersetzt oder erklärt werden.

Cover des Buches Reisezugwagen der DDR (ISBN: 9783613714731)
derMichis avatar

Rezension zu "Reisezugwagen der DDR" von Thomas Estler

guter Lückenschluss
derMichivor 2 Jahren

Über die Triebfahrzeuge der Deutschen Reichsbahn wurde manches kompakte Typenbuch geschrieben. Ein kurzer und trotzdem ausreichend detaillierter Überblick über die Reisezugwagen im Osten war bisher schwer zu finden, während bundesdeutsche Eisenbahnfans mit Horst J. Obermayers Typenkunde von Bundesbahn-Wagen schon früh verwöhnt wurden. Thomas Estler schließt die Lücke mit einem kompetenten Typenkompass.

Wenn man die Gründe der Wagenvielfalt der DR zuerst in den zahlreichen von der DRG übernommenen Vorkriegswagen vermutet, liegt man zumindest in diesem Buch falsch. Hier geht es tatsächlich ausschließlich um die Eigenentwicklungen der Reichsbahn, die trotz Rekonstruktion vorhandenen Rollmarterials deutlich variantenreicher ausfallen, als man anhand des laut Klischee oft einheitlich dunkelgrünen Wagenparks ahnt.

Vor allem die weniger bekannten Sonderlinge und Typen, die ihrer Zeit und dem wirtschaftlichen Zustand des Realsozialismus zum Teil weit voraus waren, machen den Wert dieses Buches aus. Da wären luxuriöse, international wettbewerbsfähige Fernreisezugwagen, die "Tourex"-Züge des FDGB, Speise- und Gepäckwagen der Görlitzer Doppelstock-Gliederzüge, der Regierungszug der DDR sowie Gefangenen-Transportwagen. Schade nur, dass die verschiedenen neu gebauten Schmalspur-Reisezugwagen auf nur zwei Seiten knapp abgehandelt werden, denn angesichts der zahlreichen Strecken zwischen Ostsee und Erzgebirge gäbe eigentlich mehr zu erzählen.

Neben allen eisenbahnhistorischen Aspekten verdeutlicht der Band vor allem den anhaltenden Einfluss der Reichsbahn-Personenwagen auf den Wagenpark der Deutschen Bahn. Vor allem in Form von modernisierten Nahverkehrs-, IC- und Doppelstockwagen lassen sich immer noch viele der hier erwähnten Typen im täglichen Betrieb finden, die sich als fast genauso unverwüstlich erweisen, wie viele noch immer eingesetzte Reichsbahnlokomotiven.

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