Thomas Fernandez

Ein gelungener Mix aus Realität und Fantasie! Die historischen Ereignisse mit den mythologischen Elementen zu koppeln ist aufgegangen. Besonders hervorzuheben ist die Geschichte Rerir`s. Durch kluge Entscheidungen ist er zum Anführer der Franen aufgestiegen! Das ruft seine Gegener auf den Plan, die alles daran setzen Rerir zu stürzen. Mit Intrigen und verunglipflichungen gelingt es Rerir gefangen zu nehmen und zu verbannen. Doch auch Rerir hat mächtige Verbündete und ihm gelingt die Flucht aus Libirien. Ein spannendes Buch, gut recherchiert. Lässt sich flüssig lesen!

Teil zwei kann dem ersten leider nicht das Wasser reichen.

Ich habe Teil eins zwei mal gelesen eine Story mit wirklich viel potenzial und ich freute mich auf diese Runde mit Teil zwei.

Bei wellenpferde gibt es einige sehr spannende und wirklich fesselnde Stellen. Die den Kick aus Teil eins wieder aufnehmen. Der schreibstil hat leider abgebaut aber dennoch gut l, den ich lese ein Buch wegen der Story nicht wegen der Rechtschreibung. Alles in allem würde ich jedem diesen Teil empfehlen der auch den ersten Teil gelesen hat. 

Also Thomas Fernandez, klopf dir mal auf die Schultern. ;) Nachwort: „Und falls Sie sich für Geschichte, germanische und römische Geschichte, germanische Mythen begeistern konnten und diese nun auf eigene Faust nachforschen, so kann ich mir selber auf die Schulter klopfen! […] Thomas A.G. Fernandez“. Weil ich beim Lesen das Gefühl hatte solche Bildungslücken zu haben, es mich aber sehr interessiert habe ich mir das Reclambüchlein „TACITUS – Über die Germanen“ gekauft. Es hat also gewirkt und ich werde auf jeden Fall auch den zweiten Teil der „Der Thron Mittgarts“-Reihe lesen.

Die Geschichte fand ich sehr spannend und interessant. Es gab auch keine Längen und das Lesen hat Spaß gemacht.

Der Schreib- und Erzählstil ist allerdings nicht zu 100% mein Fall. Es kam zum Beispiel ganz häufig in wörtlicher Rede „Ha Ha“, was ich etwas nervig fand. Ein extremes Beispiel: „'Ja. Und an den Imperator gleich mit! Und an den Imperator in Rom auch! Ha Ha!' Petronius lachte bitter.“ Das fand ich etwas nervig.

Anfangs hatte ich wirklich meine Schwierigkeiten mit den Götternamen. Wotan ist zum Beispiel eher als Odin bekannt, wie ich herausgefunden habe, aber als Wotan kannte ich den Gott nicht. Zwischendurch gab es auch immer mal wieder lateinische Aussprüche, die bedauerlicherweise nicht übersetzt werden. Mein Latein aus der Schulzeit ist auch schon eine ganze Weile her, daher hatte ich da häufig Fragezeichen im Kopf. Das Glossar war meiner Meinung nach ebenfalls sehr Lückenhaft. Was ich mir auch durchaus gewünscht hätte wäre eine Karte von den Germanen-Gebieten gewesen. Machen wir es kurz: Google war mein bester Freund bei der Lektüre des Buches. :D

Des Weiteren habe ich kleinere Logikfehler gefunden, die ich aber gar nicht sonderlich hervorheben möchte. Es war nichts, was die Geschichte sonderlich beeinflusst hat.

Wenn man meine Kritik jetzt so liest könnte man meinen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Das ist allerdings nicht zutreffend. Ich fand die Geschichte wirklich sehr gut und spannend und werde die Reihe auch weiter verfolgen. Meine Hoffnung ist allerdings, dass der Autor in den nächsten Teilen seinen Schreibstil etwas verfeinert hat und möglicherweise etwa mehr Erklärungen im Glossar übernimmt, ansonsten muss halt die Suchmaschine weiterhin mein bester Freund bei der Lektüre bleiben. ;)