Cover des Buches Der Weg der Schwalbe (ISBN: 9783960290292)
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Rezension zu Der Weg der Schwalbe von Thomas Fischer.

Es war einmal.... irgendwo in Afrika...

von DaniRoe vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein Roman den man unbedingt gelesen haben sollte.

Rezension

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DaniRoevor 7 Jahren

<<“Was nützt es, das Richtige zu tun, wenn es einen ohne Ausweg zurücklässt? Vielleicht war es eine Träne, die die Wange des hochgewachsenen Mannes herablief, vielleicht war es aber auch nur das Mondlicht, das für einen flüchtigen Augenblick auf seinem Gesicht glitzerte.

„Sag mir, was hilft es mir dann?“ >>




Inhaltsangabe:
Letzte Hoffnung Europa: Ein Afrikaner setzt alles auf eine Karte Bonaventure lebt mit seiner Frau Greta und den drei Kindern in einem kleinen afrikanischen Dorf, bescheiden, aber glücklich. Nach einem fürchterlichen Erdbeben haben sie auf einmal kein Dach mehr über dem Kopf. Da Bonaventure aus politischen Gründen keine neue Anstellung findet, kann er seine Familie nicht mehr ernähren – geschweige denn die Hütte wieder aufbauen. Er beschließt, alles auf eine Karte zu setzen und sich nach Europa aufzumachen. Denn er ist sicher: Seine Lieben zu verlassen ist ihre einzige Chance auf eine bessere Zukunft. Bonaventures Familie ist entsetzt, unterstützt ihn aber – und verschuldet sich über beide Ohren, um die Reisekosten zu decken. Auf seinem gefährlichen Weg nach Norden ist Bonaventure als illegaler Flüchtling auf die Hilfe seiner Mitmenschen angewiesen, diesen aber oftmals auch völlig ausgeliefert. Gegen alle Widrigkeiten schlägt er sich Richtung Europa durch, auf Lastern und Zugdächern, bezahlt Wildhüter und Soldaten für Hilfe und Schweigen. Immer wieder begegnen ihm unterwegs Erzählungen gescheiterter Flüchtlinge, doch er lässt sich nicht entmutigen. Aber dann wird sein Geld immer knapper – und auch die Familie ringt zu Hause ums nackte Überleben. Bonaventure muss eine folgenschwere Entscheidung treffen...


Cover:
Zu sehen ist der afrikanische Kontinent, der schon fast etwas bröckelt. Das Cover ist auffällig, der Titel „Der Weg der Schwalbe“ klingt interessant, lässt aber noch nicht wirklich Rückschlüsse auf das Genre zu.

Inhalt:

Bonaventure ist ein guter Familienvater und ein guter Mensch. Nachdem er seinen Job verloren hat und keine weitere Anstellung in Sicht ist verschärft sich die finanzielle Situation der Familie zunehmend. Und dann erschüttert ein schlimmes Erdbeben das Land bei dem Bonaventure´s Haus in sich zusammen fällt. Zum Glück passiert der Familie nichts. Aber wie soll er das Haus wieder aufbauen, ganz ohne Geld?Bonaventure sieht nur in der Flucht nach Europa den einzigen Ausweg um seine Familie vor dem totalen Untergang zu retten. Es beginnt eine beschwerliche Reise mit vielen Hindernissen. Auch seine Familie leidet unter der Entscheidung. Wie kommen die Frau und die Kinder damit klar? Was passiert alles auf der Reise?


Meinung:

Ein sehr kraftvoll geschriebenes Buch über einen Familienvater der in der Flucht durch halb Afrika nach Europa den einzigen Ausweg in eine bessere Zukunft für seine Familie suchte.
Das Buch ist unglaublich packend und mitreißend geschrieben, gerade weil es die Geschichte von Bonaventure erzählt, aber auch die Geschichte von seiner Frau und seinen Kindern, die Zuhause zurückgelassen wurden.
Zu jeder Zeit kann man sich mit den Figuren und deren Bewegnissen identifizieren.
Falls man vorher kein Verständnis für die vielen Flüchtlinge hatte, hat man es spätestens jetzt.

Fazit:
Ein Roman den man unbedingt gelesen haben sollte.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen

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