„Das Geheimnis von Chateau Limeray“ ist eine schön erzählte Geschichte mit markanten Figuren. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, durchsetzt mit französischen Worten, die Handlung im Spannungsaufbau überzeugend. Simone lebt mit ihrem Vater von den eher knappen Erträgen ihres Weingutes Chateau Limeray. Während einer Weinverkostung tritt ein junger Deutscher in das Leben der beiden ein …. und plötzlich wird die Vergangenheit wieder zur Gegenwart. Denn die Geschehnisse während der Zeit der deutschen Besetzung Frankreichs im 2. Weltkriegs werfen ihre langen Schatten auf das Weingut. So begeben sich die beiden Protagonisten, Simone und Franz, auf Spurensuche und entdecken dabei gemeinsam nicht nur eine unglaubliche Geschichte.

Die Hauptfiguren des Romans sind charaktervoll geschildert, so dass man sich jeden einzelnen bildlich vorstellen kann. Gut gefallen hat mir das Verhältnis zwischen Simone und ihrem Vater Vincent, das sowohl von deutlichen Worten als auch von großem Vertrauen geprägt ist. So stelle ich mir einen französischen Weinbauern und eine moderne junge Frau, die dennoch in ihrer Heimat verwurzelt ist, vor.

Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen durchgelesen und mich mit dem ländlichen französischen Flair und dem savoir vivre sehr gut unterhalten lassen. Die Geschichte ist genau das richtige für den Urlaub oder für ein Lesewochenende bei einem guten Fläschchen Rotwein.