Cover des Buches Das Haus der Geschichten (ISBN: 9783865915726)
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Rezension zu Das Haus der Geschichten von Thomas Franke

Vielschichtige Geschichte, die zum Nachdenken anregt

von myfantasticfantasyworld vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Ein Buch, das zum Nachdenken anregt.

Rezension

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myfantasticfantasyworldvor 7 Jahren
Marvin ist um die 30 Jahre alt, hat einige Fächer angefangen zu studieren, nichts davon fertig gemacht und ist mal wieder auf der Suche nach einer Arbeitsstelle. Er bekommt einen Job in einem Antiquariat, das dem älteren Herrn Rasmus-Salomo Eichdorff gehört. Im Keller des Hauses befindet sich eine narratorische Apotheke. Es gibt Krankheiten, die durch die Macht der Erzählungen in dieser Apotheke geheilt werden können.

Marvin ist ein symphatischer Charakter. Er ist ziemlich verplant, meist unpünktlich und lebt mit einer Katze zusammen, die er nicht mag. Das behauptet er zumindest aber ich denke, er hat sich so an seinen Leihkater "Poseidon" gewöhnt, dass er nicht mehr ohne ihn sein möchte. Wir werden mitgenommen in seine Gedankenwelt, die für den Leser meist nachvollziehbar ist.
Auch die anderen Charaktere sind wunderbar gewählt. Es gibt keinen Charakter, den ich beim Lesen nicht mochte, so unterschiedlich sie auch sind.

Die Geschichten innerhalb der Geschichte sind sehr unterschiedlich gewählt, behandeln alle andere Themen. Manche sind misteriös, andere bizarr, wieder andere sind eher phantasievoll. Jede Geschichte regt einen zum Nachdenken und Hinterfragen an. Dabei haben alle einen christlichen Hintergrund bzw spielen auf christliche Werte an.
Ich persönlich bin nicht auf eine Art gläubig, wie es die Kirche "vorschreibt", ich habe meine ganz eigene Vorstellung. Dennoch fand ich das Buch äußerst interessant und viele Dinge haben mich zum Nachdenken gebracht. Leider muss ich zugeben, dass ich die Geschichten in der Geschichte oft nicht sofort verstanden habe. Viele werden allerdings danach im Buch "besprochen" und dadurch versteht man wieder mehr. Vermutlich würde man beim zweiten Lesen die Veränderung, die Marvin durchmacht besser auf die Geschichten beziehen können, als das nun beim ersten Lesen der Fall war.

Am Anfang fand ich das Buch etwas kompliziert zu lesen. Nicht weil die Geschichte nicht gut ist, sondern weil durch die vielen Kurzgeschichten der Lesefluss immer wieder unterbrochen ist.

Fazit: Tolle Geschichte, sowohl für gläubige als auch nicht-gläubige Menschen. Wenn man Kurzgeschichten mag und dennoch einen Roman lesen möchte, ist dieses Buch eine tolle Abwechslung. Da mich die Geschichte aber nicht so gefesselt hat und ich das Buch gerne auch mal aus der Hand gelegt habe, gibt es "nur" 4 Sterne von mir.
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