Cover des Buches Der Spiegel des Schöpfers (ISBN: 9783865919298)
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Rezension zu Der Spiegel des Schöpfers von Thomas Franke

Der Spiegel des Schöpfers

von KleinerVampir vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Großartiger Thriller mit Tiefgang und Stoff zum Nachdenken - eine absolute Leseempfehlung!

Rezension

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KleinerVampirvor 10 Jahren
Buchinhalt:

Auf dem Heimweg von einer Party fährt die junge Ärztin Leonie einen Mann an. In ihrer Panik nimmt sie ihr bewusstloses Opfer mit nach Hause, ohne zu wissen, dass sich ihr Leben von da an für immer verändern wird. Der junge Mann, den sie Ari nennt, spricht eine seltsame Sprache, seine Wundheilung läuft rasend schnell und auch so kann er sich nur schwer in der Gesellschaft zurechtfinden. Es stellt sich alsbald heraus, dass sowohl der Geheimdienst als auch ein obskurer Geheimbund auf Aris Fersen sind und schon bald muß Leonie mit Ari um ihrer beider Leben kämpfen. Wer ist der geheimnisvolle Fremde und was macht ihn so interessant für seine Verfolger? Bald hat Leonie das Gefühl: Ari scheint nicht von dieser Welt zu sein….

Persönlicher Eindruck:

Ein absolut überzeugender Thriller mit Tiefgang und Stoff zum Nachdenken, der mich auf ganzer Linie überzeugen konnte!

Der Klappentext und das mysteriöse Buchcover hatte mich neugierig gemacht auf diesen Thriller mit christlicher Botschaft. Und ich wurde auf keiner Seite enttäuscht. Eine eingehende, gut zu lesende Sprache und sympathische Figuren machten das Lesen zu einem wahren Vergnügen und bereits auf den ersten Seiten war ich so in der Handlung gefangen, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Der Spannungsbogen erstreckt sich von Anfang bis Ende und steigert sich im Verlauf der Handlung immer weiter. Vielschichtige Charaktere und eine komplexe, aber niemals trockene Story lassen den Leser nicht mehr los.

Ari in seiner gutmütigen und unschuldigen Art, Leonie, die hartnäckig versucht, hinter sein Geheimnis zu kommen sowie Ruben, der aus den Augen verlorene Schulkamerad aus der Vergangenheit waren allesamt sympathisch und ihre Handlungsweisen nachvollziehbar – Ari sorgte den ganzen Handlungsverlauf über für genügend Stoff zum Nachdenken und so manche unerwartete Wendung im spannenden Handlungsgefüge. Ari hatte einfach eine grandiose Ausstrahlung, die 100%ig so beim Leser ankommt.

Auch die Nebenfiguren, wie die „Kinder des Leviathan“ als das Böse oder die Guten, wie Rubens Großmutter, waren plastisch und tiefgängig ausgearbeitet. Die packende Handlung ließ einem mehr als einmal das Blut in den Adern gefrieren und sorgte an manchen Stellen für angenehmen Grusel.

Der christliche Aspekt war sehr dezent und metaphorisch in den Handlungsverlauf eingebunden, hier fand ich besonders Aris Hintergründe sowie Rubens in seiner Vergangenheit begründeten Glaubenszweifel beispielgebend für die zum Nachdenken anregende Handlung.

Die Steigerung der Geschichte im packenden Finale am Schluß ließ noch genügend Handlungsfäden offen um eigene Spekulationen des Lesers zuzulassen, wobei ich persönlich gerne ein bisschen mehr Erklärung gehabt hätte in Bezug auf Ari und seine Herkunft. So blieb einiges im Nebel verborgen und man konnte als Leser lediglich vermuten. Aber vielleicht ist genau das die Botschaft des Romans – sich selbst Gedanken zu machen.

Alles in allem ein großartiger Thriller mit christlicher Thematik, den ich auf alle Fälle weiterempfehlen möchte!

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