Cover des Buches Der Spiegel des Schöpfers (ISBN: 9783865919298)
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Rezension zu Der Spiegel des Schöpfers von Thomas Franke

Mehr Thriller als Fantasy

von Sorlana vor 9 Jahren

Kurzmeinung: Ein spannender Thriller mit Fantasyelementen, der aber erst nach und nach Fahrt aufnimmt.

Rezension

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Sorlanavor 9 Jahren
Die Chirurgin Leonie Brandstätter möchte einfach nur sicher nach Hause kommen, als sie mit zu viel Alkohol im Blut auf einer einsamen Straße einen jungen Mann anfährt. Um einer Strafe zu entgehen, nimmt sie Ari mit nach Hause, was sie nicht getan hätte, wenn sie die Folgen gekannt hätte. Ari spricht nicht ihre Sprache, seine Wunden heilen unglaublich schnell und außerdem verfolgen ihn die Kinder des Leviathans. Was will dieser uralte Geheimorden von ihm? Wird es Ari & Leonie gelingen, sich zu retten oder wird der Orden seine finsteren Pläne verwirklichen?

Als erstes muss ich sagen, dass das Buch mir unter dem Genre Fantasy ans Herz gelegt wurde. Letztendlich musste ich jedoch feststellen, dass es mehr ein Thriller mit fantastischen Elementen ist, als eine Fantasygeschichte. Trotzdem hat mich die Erzählung gepackt und ich konnte das Buch relativ zügig lesen.

Am Anfang dauerte es daher etwas bis ich in die Geschichte reingefunden habe, da ich eigentlich lieber Geschichten aus der ich-Perspektive lese. Dort kann ich mich auch meist besser in die Charaktere hineinversetzen. Nach einigen Kapiteln konnte ich dann aber der Story gut folgen und verfolgte gespannt, wie Leonie mehr über Ari erfährt und ihm die deutsche Sprache beibringt. Obwohl man sagen muss, dass Ari dafür eigentlich nur wenige Stunden braucht :D Zusammen mit Ari und Leonie fliehen wir vor den Kindern des Leviathans und erfahren dabei immer mehr über Ari und die Pläne der Leute, die ihn verfolgen.

Die Handlung ist anfangs dabei in drei Erzählstränge aufgeteilt, was uns Einsicht in die Polizeiarbeit, in den Orden und in Leonies Taten gibt. Nach und nach werden diese zusammengeführt und es gab ein überraschendes Ende. Man hätte jedoch etwas früher ein paar mehr Hinweise streuen können, da man etwa bis zur Hälfte des Buches doch sehr wenig erfährt und ziemlich auf die Folter gespannt wurde. Deswegen hat es sich bis dorthin etwas gezogen, aber gegen Ende wurde es richtig spannend, als alle Erzählstränge zusammenliefen und mir präsentiert wurde, wie alles zusammenhängt.

Wer gerne Thriller liest, kann gut zu diesem Buch greifen. Wenn man jedoch eine Fantasygeschichte erwartet, die einen in eine andere Welt entführt, sollte man die Finger davon lassen.

Mir hat das Buch aber insgesamt trotzdem ganz gut gefallen und daher vergebe ich 4/5 Sternen.
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